Gescheiterte Suche nach Verhaltenstherapie

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    • Gescheiterte Suche nach Verhaltenstherapie

      :hallo1: Da ich als Aufgabe vom Krankenhaus die Suche nach einem Psychotherapeuten für die Verhaltenstherapie bekommen habe, wollte ich mal nachfragen, wie lange Ihr gesucht habt? Ich habe bereits 6 Absagen per Mail auf meine Anfrage bekommen und mind. Genauso viel am Telefon - Wartelisten Fehlanzeige!


      Lg Roccy
    • Hallo!

      Ich habe um die 20 VTs im Umkreis von 40 km ausfindig gemacht und abtelefoniert. Hier auf dem Land ist die Therapeutendichte ja nicht so eng gestreut. Eine einzige Therapeutin 25km entfernt hatte auf ihrem Anrufbeantworter mitgeteilt, dass sie wenige Termine vormittags frei habe, und wer Interesse und Zeit hätte, dürfe sie gern in ihrer Telefonsprechstunde kontaktieren. Was soll ich sagen, ich hab Mitte Mai ein Erstgespräch. :)

      Bei der AOK hatte ich vorsorglich gefragt, wie es sei, wenn man dringend (also nach der OP besonders) einen VT benötige und keinen finde, und was die AOK benötige, wenn man einen Härtefallantrag stellen möchte, falls man einen VT findet, der eigentlich keine Kassenpatienten nimmt, sondern nur privat abrechnet. (Das war ein Rekord in Satzlänge, hui)
      Die AOK weiß, dass die Wartezeiten auf einen Therapieplatz bei 6 Monaten bis 1,5 Jahren liegen; Das Problem ist bekannt, deshalb würden Härtefallanträge in der Regel auch bewilligt werden.

      Die AOK benötigt, um die Kostenübernahme für eine Therapie zu bewilligen:
      1. den Nachweis, dass man keinen anderen krankenkassentechnisch abrechnenden Therapeuten gefunden hat. Z.B. ein Telefonprotokoll wann man mit welchem Therapeuten Kontakt aufgenommen hat, welche Wartezeiten man einplanen muss, in welchem Radius man gesucht hat. Oder - wie in deinem Fall - eben die Emailantworten der VTs.
      2. Einen Nachweis, dass eine Therapie sofort aufgenommen werden muss vom behandelnden Arzt unter Angabe der Gründe.
      3. Einen Kostenvoranschlag von dem Therapeuten, der einen aufnehmen würde, wenn die Krankenkasse im Ausnahmefall die Kosten übernähme, mit veranschlagter Dauer und Intervalle der Therapie und welches Ziel damit erreicht werden soll.
      4. Einen formlosen Kostenübernahmeantrag vom Patienten an die AOK.

      Ich wünsche dir viel Erfolg bei der weiteren Suche! Und ein Härtefallantrag kostet nichts außer ein bischen Mühe, also keine falsche Scheu ;)
    • :314: Die Telefonate und E-Mails habe ich dokumentiert, ich werde morgen mal bei der Krankenkasse anrufen, wie das funktioniert und mich auf die Suche nach eine "privaten" Therapeuten (der natürlich einen Termin anbietet) machen.

      LG Roccy
    • Ich bin auch auf der Suche und werde genauso vorgehen. So wurde es mir von meinem Therapeuten auf der Reha empfohlen. Von der Reha bekomme ich auch eine Bescheinigung, dass ich eine Therapie benötige und zwar sobald wie möglich. Ich glaube, es nennt sich dann "Kostenerstattungsanspruch".
    • Roccy woher bist Du?
      [Blockierte Grafik: http://www.diaetticker.de/T_48e5a3e2889bef6a12e734c12849437b.png]
      OP-Antrag bei meiner KK abgegeben am 24.6.2011
      Mündl. Kostenzusage von meiner Krankenkasse am 7.7.2011, schriftl. Zusage am 8.7.2011
      Beginn Flüssigphase vor OP am 10.8.2011 mit 143 kg. OP-Gewicht 135 kg.
      Gewicht (80kg) halten seit Juli 2012. Abdominoplastik 14.Mai 2013.
    • Hallo zusammen,

      ich hatte vor ca. 4 Jahren mal für meine SGH recherchiert, wer in und um Kassel therapeutisch arbeitet und sich auch mit dem Bereich Ess-Störungen auskennt. Ich nahm mir die gelben Seiten zur Hand.....nach ein Paar Telefonaten fragte man mich, ob ich denn schon bei der KV angerufen hätte....Die kassenärztliche Vereinigung bietet auf ihrer Homepage eine Arztsuche an (geht auch für Psychotherapeuten und andere) und wen man die KV anruft, erfährt man auch, wer aktuell noch Plätze frei hat.

      Für Hessen:
      arztsuchehessen.de/

      Googel-Tipp:
      Kassenärztliche Vereinigung (Bundesland) Therapeutensuche

      z.B.: für Bayern:
      kvb.de/patienten/therapieplatzvermittlung/

      Netterweise haben wir in Kassel die Kabera (Beratungsstelle bei Essstörungen) vor Ort: deren Linkliste finde ich sehr hilfreich:
      kabera.de/index.php?option=com_weblinks&Itemid=23


      z.B:
      Freie Therapieplätze in Kliniken:
      bundesfachverbandessstoerungen.de/de/49/therapieplaetze.html

      Auch haben wir in Kassel ein Zentrum für Psychotraumatologie; deren Linkliste erscheint mir auch ganz gut:
      wp11013200.server-he.de/links/

      Ich hoffe, es hilft Euch etwas weiter.

      Viele Grüße, Elke.
    • Ich habe die Liste der Therapeuten (von der KVB Bayern)in meiner Umgebung fast abgearbeitet, da ja nicht jeder Therapeut Verhaltenstherapien, welche "ernährungsbedingt" notwendig sind durchführt, ist es nicht so einfach. Aber danke Elke-XXL ich werde morgen mal bei der KVB bezüglich freier Therapieplätze anrufen - hoffentlich habe ich Erfolg, ich hätte kein Problem damit, wenn ich auch ein paar Kilometer fahren müsste.
      Das ist das letzte was mir vor dem OP-Termin noch fehlt

      Kg Roccy :314:
    • Meine Therapeutin ist auch nicht spezialisiert auf Ernährung, aber hat den vollen Durchblick. Es ist eben eine Form des "abreagierens". Der eine isst, der andere trinkt, der nächste arbeitet usw. Letztendlich kompensieren wir alle, nur mit was ist der Unterschied. Das ist meine persönliche Erfahrung. Was gebt Ihr an, wenn Ihr Kontakt zu einer Therapeutin aufnehmt und was sind dann die antworten oder ruft Ihr nur an, wenn speziell etwas wegen Ernährung dabei steht. :nix:

      Es gibt z.B. auch Therapeutinnen (dazu gehört meine), die nicht nur schnell mal ein Gutachten erstellt. 45 Minuten reichen nicht aus, um sich ein Bild von dem Menschen zu machen. Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gesteinigt werde, muss ich sagen, dass ich es genauso sehe.

      Wir essen doch alle nicht nur so viel, weil wir Hunger haben oder ??
    • Roccy schade. Kenne in Wiesbaden sehr gute Verhaltenstherapeuten, speziell in Bezug auf Adipositas. Bei denen hat man auch nicht so lange Wartezeit.

      LG
      Nicci
      [Blockierte Grafik: http://www.diaetticker.de/T_48e5a3e2889bef6a12e734c12849437b.png]
      OP-Antrag bei meiner KK abgegeben am 24.6.2011
      Mündl. Kostenzusage von meiner Krankenkasse am 7.7.2011, schriftl. Zusage am 8.7.2011
      Beginn Flüssigphase vor OP am 10.8.2011 mit 143 kg. OP-Gewicht 135 kg.
      Gewicht (80kg) halten seit Juli 2012. Abdominoplastik 14.Mai 2013.
    • Hallo an alle, ich habe nun nach Rücksprache mit der Techniker Krankenkasse (einer sehr sehr netten Mitarbeiterin) einen Termin bei einem durch die Krankenkasse empfohlenen Therapeuten, für Dienstag, den 16.07. vereinbart. Jedoch soll ich auf Hinweis der Sachbearbeiterin der Krankenkasse die Dokumentation über die "Absagen" der Therapeuten aufheben, da diese evtl. noch gebraucht werden könnten.

      Danke nochmals für die Hinweise!!!!! :dankeschön:
      Lg Roccy aus dem Schwabenland