Ernährung, Supplementation, Gewichtskontrolle nach OP - alles zu viel des Guten ?
Mir fällt in den letzten Monaten immer mehr auf, wie intensiv sich die User/Innen nach der Operation mit Essen, Supplementation, Gewichtskontrolle und Bewegung auseinandersetzen. Ich finde die Veränderungen gut und wichtig und glaube, dass sowohl das Internet wie auch die Selbsthilfegruppen der eigentliche Auslöser für diese Veränderungen sind.
Was mir aber als "alte Häsin" auch auffällt, dass bei vielen User/Innen das "richtige" Essen wieder einen so hohen Stellenwert hat, dass wir uns wieder tagtäglich damit auseinandersetzen. Ich hoffe, ich drücke mich jetzt richtig aus, damit es nicht falsch aufgefasst wird. Was ich damit sagen möchte, dass eine gewisse Überprüfung der Gewohnheiten sicherlich wichtig ist, aber oftmals das außen herum einen meiner Meinung nach zu hohen Stellenwert hat/bekommt.
Ich denke hier immer an die Aussagen meines Chirurgen vor über 13 Jahren, als ich ihn fragte, wie viel Kalorien ich jetzt essen darf und auf was ich alles machen musste. Ich bekam damals folgende Antwort. Frau G., die Zeiten mit Kalorien zählen ist nun vorbei. Essen sie einfach nur gesund und ausgewogen, wenig Süßes, wenig Fett, streichen sie diese Lightprodukte von Ihrem Essensplan und den Rest regelt die Krücke. Essen sie langsam und hören sie einfach auf, wenn sie das erste Sättigungsgefühl verspüren. Das war damals die Ansage nach der OP. Sicherlich werden jetzt einige von Euch denken, das ist aber wenig Info gewesen. In der Tat - es war wirklich wenig, manchmal sicherlich auch zu wenig, aber es hat geklappt. Ich habe zwischendurch das Gefühl, wenn ich manche Postings lese, dass sich aus einem Patienten ein halber Arzt entwickelt hat. Sicherlich kommen irgendwann die Erfahrungen dazu, aber viele User/Innen haben schon unmittelbar nach der Operation ein Wissen, was oftmals nicht einmal Ärzte oder Ernährungsberater/Innen haben. Sicherlich hat dies auch Vorteile, aber beschäftigen wir uns nicht zu viel mit dem Thema
- was esse/trinke ich
- wie viel Kalorien darf ich essen/trinken
- welche Vitamine in welcher Dosis benötige ich
- welche Produkte sind die Besten
- wo habe ich die meisten Prozente an Eiweiß
- wie viel muss ich in welcher Zeit abnehmen
- warum habe ich schon jetzt einen Gewichtsstillstand
- welche Nahrungsergänzung muss ich nehmen (die Industrie freut sich) ²)
Es sind unumstritten alles wichtige Punkte, aber ich bin der Meinung, der Stellenwert wird oftmals zu hoch angesetzt. Mich würde interessieren, wie es die "alten" Häsinnen und Hasen sehen. Bekommt jetzt alles zu viel Bedeutung, was sonst zu wenig an Aufklärung und Information war?
Ich lese in den letzten Monaten sicherlich mehr als ich schreibe, weshalb ich auch mehr Beiträge schaffe zu lesen und oftmals sind im Portal letztendlich die gleichen Fragen in 3 oder 4 verschiedenen Threads. Dies wiederum ist ein Zeichen, wie wichtig diese Punkte sind. Ich möchte nur vermeiden, dass wir uns zu sehr mit den o. g. Punkten befassen und dabei vergessen, dass wir langsam aber sicher wieder aktiv am Leben teilnehmen können.
Mir fällt in den letzten Monaten immer mehr auf, wie intensiv sich die User/Innen nach der Operation mit Essen, Supplementation, Gewichtskontrolle und Bewegung auseinandersetzen. Ich finde die Veränderungen gut und wichtig und glaube, dass sowohl das Internet wie auch die Selbsthilfegruppen der eigentliche Auslöser für diese Veränderungen sind.
Was mir aber als "alte Häsin" auch auffällt, dass bei vielen User/Innen das "richtige" Essen wieder einen so hohen Stellenwert hat, dass wir uns wieder tagtäglich damit auseinandersetzen. Ich hoffe, ich drücke mich jetzt richtig aus, damit es nicht falsch aufgefasst wird. Was ich damit sagen möchte, dass eine gewisse Überprüfung der Gewohnheiten sicherlich wichtig ist, aber oftmals das außen herum einen meiner Meinung nach zu hohen Stellenwert hat/bekommt.
Ich denke hier immer an die Aussagen meines Chirurgen vor über 13 Jahren, als ich ihn fragte, wie viel Kalorien ich jetzt essen darf und auf was ich alles machen musste. Ich bekam damals folgende Antwort. Frau G., die Zeiten mit Kalorien zählen ist nun vorbei. Essen sie einfach nur gesund und ausgewogen, wenig Süßes, wenig Fett, streichen sie diese Lightprodukte von Ihrem Essensplan und den Rest regelt die Krücke. Essen sie langsam und hören sie einfach auf, wenn sie das erste Sättigungsgefühl verspüren. Das war damals die Ansage nach der OP. Sicherlich werden jetzt einige von Euch denken, das ist aber wenig Info gewesen. In der Tat - es war wirklich wenig, manchmal sicherlich auch zu wenig, aber es hat geklappt. Ich habe zwischendurch das Gefühl, wenn ich manche Postings lese, dass sich aus einem Patienten ein halber Arzt entwickelt hat. Sicherlich kommen irgendwann die Erfahrungen dazu, aber viele User/Innen haben schon unmittelbar nach der Operation ein Wissen, was oftmals nicht einmal Ärzte oder Ernährungsberater/Innen haben. Sicherlich hat dies auch Vorteile, aber beschäftigen wir uns nicht zu viel mit dem Thema
- was esse/trinke ich
- wie viel Kalorien darf ich essen/trinken
- welche Vitamine in welcher Dosis benötige ich
- welche Produkte sind die Besten
- wo habe ich die meisten Prozente an Eiweiß
- wie viel muss ich in welcher Zeit abnehmen
- warum habe ich schon jetzt einen Gewichtsstillstand
- welche Nahrungsergänzung muss ich nehmen (die Industrie freut sich) ²)
Es sind unumstritten alles wichtige Punkte, aber ich bin der Meinung, der Stellenwert wird oftmals zu hoch angesetzt. Mich würde interessieren, wie es die "alten" Häsinnen und Hasen sehen. Bekommt jetzt alles zu viel Bedeutung, was sonst zu wenig an Aufklärung und Information war?
Ich lese in den letzten Monaten sicherlich mehr als ich schreibe, weshalb ich auch mehr Beiträge schaffe zu lesen und oftmals sind im Portal letztendlich die gleichen Fragen in 3 oder 4 verschiedenen Threads. Dies wiederum ist ein Zeichen, wie wichtig diese Punkte sind. Ich möchte nur vermeiden, dass wir uns zu sehr mit den o. g. Punkten befassen und dabei vergessen, dass wir langsam aber sicher wieder aktiv am Leben teilnehmen können.