Wie "schrottet" man seinen Stoffwechsel??

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    • Wie "schrottet" man seinen Stoffwechsel??

      Hallo Beisammen :hallo:

      seit einiger Zeit denke ich über die Frage, die in der Überschrift steht, nach..


      Ich habe hier so viel gelernt in puncto Ernährung.. Oft liest man ja davon, dass man durch extrem niederkalorische Diäten seinen Stoffwechsel runterfährt, manchmal sogar soweit dass man, über das Anfangsgewicht hinausschießt und noch mehr wiegt als vorher..

      Meine Frage also, wie lange muss man diese Radikaldiät durchgeführt haben, damit der Stoffwechsel runterfährt und auf Sparflamme läuft?

      Bevor ich dieses Forum gefunden habe (leider viel zu spät), war ich der Meinung, wenn ich eine Crashdiät nicht durchhalte, dann stimmt etwas nicht mit mir ("nur so kann man abnehmen" war die Devise).
      Ich habe jahrelang Versuche gestartet, in solche (fast) Hungerkuren rein zu kommen. Das lief dann ungefähr so ab: Einige Tage (4-8) habe ich ca. 800 kcal am Tag gegessen, der Hunger, die Gier war dann so groß dass ich in mein falsches Essverhalten zurückgefallen bin, welches zu diesem horrenden Übergewicht (siehe Gewichtsticker) geführt hat, waren dann so 4000-5500Kcal am Tag.

      Im April 2014 habe ich sogar 4 Wochen durchgehalten und damit 10 kg abgenommen. Nach diesen 4 Wochen habe ich in kürzester Zeit alles zugenommen und seit dem ist es so abgelaufen wie oben beschrieben.
      Das möchte ich nun hinter mir lassen.

      Ich habe aber furchtbare Angst davor, dass ich mir dadurch den Stoffwechsel zerschossen habe, und befürchte eine Zunahme wenn ich mehr als meinen Grundumsatz esse.
      Meint Ihr dass durch meine Versuche in solch eine Radikaldiät rein zu kommen, mein Stoffwechsel bereits entgleist sein dürfte?

      Über Input freue ich mich sehr :)
      Beginn Ernährungsumstellung *06.09.14* --> 152,5kg

      26.08.15: 160.9kg
    • Hallo Mia-Marie,

      > befürchte eine Zunahme wenn ich mehr als meinen Grundumsatz esse.

      Wie hoch ist denn Dein Grundumsatz? Wie wurde der bestimmt?

      Der tatsächliche Grundumsatz gehört gemessen:
      grundumsatz, gesamtumsatz usw.#.
      im Beitrag Nr. 10 habe ich noch was zum Jo-Jo-Effekt geschrieben.

      Viele Grüße, Elke.
    • Auf FDDB gab es lange eine Community, die ein Verfechter der:
      "Wenn du abnehmen willst, dann esse ca. 80% deines GESAMTUmsatz (nicht weniger runter gehen!) - aber NIEMALS unter dem GRUNDumsatz."
      Also eine gewisse Spanne von 20%, in der man sich bewegen soll. Damit nimmt man langsam aber gesund ab.

      Ich habe dann meinen Grundumsatz bei einem BMI25 ausgerechnet - als wirklich 'unterste' Grenze. Der liegt bei 1.350 kcal. Ich habe nie nie nie darunter gegessen *schwöre*
      Bei mir hat das geklappt. Ich esse immernoch schätzungsweise 1.800-2.000 kcal pro Tag (mein Gesamtumsatz) und halte damit das Gewicht - also ich esse 'völlig normal'. Ich habe aber auch keine Diätkarriere hinter mir - also nie diätet. Habe mit meinen regelmäßigen drei Mahlzeiten ohne Süßkram die Ernährung ganz gut in Griff. Kein Hunger, keine Gelüste.

      Bei mir wäre dass also 2.000 x 0,8 = 1.600 kcal. Also sollte ich zum Abnehmen nach 'Fddb' zwischen 1.600 und 2.000 kcal pro Tag essen - aber niemals unter die 1.350 kcal rutschen. Wenn ich heute abnehmen wollen würde, würde ich um die 1.600 essen ... also ein Defizit von 200-400 kcal ... entsprechend langsam würde es gehen, weil ich im Gegensatz zu den dicken-Zeiten eben nicht mehr soviele Kalorien benötige ... am Anfang meiner Abnahme aß ich 2.700 kcal und habe dabei schon abgenommen.

      Hier hatte ich mal etwas über das 'Minnesota Experiment' zitiert: Abnehmen ohne OP - Gleichgesinnte gesucht ... lies dir auch mal durch, was sich hinter dem Link verbirgt. Die Testgruppe hat 6 Monate FDH gemacht - verheerend. Leider hat sich neben dem 'versauten' Einstellung zum Essen auch das Fett viel schneller wieder aufgebaut, als die Muskelmasse.

      Alles nicht so einfach.
      Die 'Esse-niemals unter den GRUNDumsatz'-Regel habe ich schon oft gehört und klingt für mich plausibel.
      Der Grundumsatz ist dass, was der Körper in völliger ruhe - also im Bett liegend - benötigt. 450 kcal brauchen davon das Gehirn ... der Rest geht für Herz, Blutlaufbahn und Organe drauf - bei mir wären dass dann ca. 900 kcal. Die Differenz von Gesamtumsatz zum Grundumsatz ist dann für unsere Bewegung da - also je nach Aktivität.
    • :995: ja genauso ist es.

      Und wer wie ich eine über 30-jährige Diätkarriere hinter sich hat - daher auch mein Nickname - und schon viel ab- und zugenommen hat, ist schon sehr viel unter den Grundumsatz gegangen. Mit 14 machte ich die erste Diät meines Lebens - mit Grapefruit und Eiern - kurz vor meinem 30. Geburtstag war ich bei WW und habe 20 kg abgenommen in 12 Wochen, damals aß ich 1000 kcal, manchmal heimlich weniger, damit es schneller geht mit dem Abnehmen. Das letzte Verhängnis war dann das doofe Optifast, also 12 Wochen lang Eiweißdrinks - 800 kcal am Tag - 36 kg Abnahme und ca. 45 kg wieder zugenommen.

      Wen wunderts, dass da der Grundumsatz total verrückt gespielt hat. Man kann ihn auch wieder hochbringen, das weiß ich, aber es dauert. Das ist auch ein Grund, warum ich heute sehr langsam abnehme und eine Crashdiät auch überhaupt nicht mehr anstrebe. Ich habe keine Ahnung, wie hoch mein Grundumsatz heute ist. Da ich - ausgenommen die Diäten - sehr gerne und sehr gut und auch ordentliche Portionen esse - habe ich mal ausprobiert, mit welcher Kcal-Anzahl ich am besten abnehme. Ich habe festgestellt, dass ich mit 1500 und 1600 kcal noch immer abnehme. Dabei kommt es auch auf die Zusammensetzung an. Da ich eine Fettstoffwechselstörung und eine Diabetes habe, hat mir meine Ernährungsberatung empfohlen 40 % Eiweiß, 40 % Fett, 20 % KH. Da ich mal wieder etwas durcheinander geraten bin, aber derzeit wieder weiter mache, komme ich so ganz gut hin -langsam halt.

      Aber diesen Grundumsatz will ich nie mehr kaputt machen, denn hungern kann ich nicht - geht nicht. Also Vorsicht.
      [size=8]Größe: 1,73 m / Gewicht 10.2013: 125,5 kg / Beginn Ernährungsumstellung und Abnahme: 02.2014: 115,5 kg / 04.2014: 113,5 kg / 05.2014: 112 kg .... von nun an ging es wieder bergauf :neinnein: 12.2014: 116 kg / Neujahrsvorsätze / 01.2015: 115 kg - Ziel und Traum: 95 kg[/size]
    • Ich freue mich sehr über die Beiträge, möchte sehr gerne einzeln antworten :]

      @Netta: der Link, ist echt sehr informativ, ich denke jeder weiß so ungefähr was gemeint ist, aber dass dann genauer zu lesen ist dann doch viel besser

      @Elke-xxl: Mein GU wurde im Mai diesen Jahres bestimmt, er beträgt laut BIA Analyse 1600 Kalorien (zur Info, ich bin: 27 jahre alt geworden, wiege 153 kg, und bin 172 cm groß, Fett ist relativ gleichmäßig verteilt, wobei Po und Beine aber doch mehr Fett haben, als der Oberkörper (werde dazu einen anderen Thread eröffnen, mit ganz schlimmen Fotos ;( )
      Soweit ich das verstanden habe, ist mein GU recht normal für mein Alter, auch hatte ich bereits endokrinologische Untersuchungen, hab "nur" Vitamin D-Mangel und Calciummangel dagegen nehme ich CalciumSandoz und eben Vigantolleten. Alles andere ist im Normalbereich.

      @MirandaGirl: Vom Minnesota Experiment habe ich bereits in Deinem Profil gelesen, überhaupt bin ich regelmäßig auf Deinem Profil *pfeif* :]
      Ich möchte die Gewichtsreduktion auch auf einem gesunden Weg erreichen, aber ich habe so unglaubliche Angst davor, dass meine regelmäßigen Versuche in so eine Aushungerkur rein zu finden, meinen Stoffwechsel endgültig ruiniert haben, sodass eine Ernährung mit 2000 Kalorien in etwa, für mich eine Zunahme bedeuten würde..
      Ich glaube es ist goldwert, wenn man bezgl. des Abnehmens keine negativen Erfahrungen gemacht hat.. Schau wie mich das immer wieder zurückwirft und so viel Zeit und Geduld und Tränen kostet..
      Einmal habe ich es geschafft so viel abzunehmen, mit 16, hatte ich bei so einer mehrmonatigen Aushungerkur 45 kg abgenommen, aber danach war es mir unmöglich das Gewicht zu halten.. man konnte mir beim Zunehmen quasi zusehen..
      Vor allem brachte diese Aushungerkur eine Gier mit sich, die ich in Worte nicht beschreiben kann.. Insofern kann ich verstehen, dass die Studienteilnehmer nach dem Experiment, jenseits aller Moral gefressen haben... war bei mir nicht anders...
      Bei mir führte dieses Aushungern auch dazu, dass ich jetzt 30kg mehr wiege als zu Beginn dieser Aushungerungskur vor 11 Jahren...

      Mein Körper sehnt sich so sehr nach einer gesunden Ernährung, ich möchte kein gut und böse mehr ich möchte eine Regelmäßigkeit die ich mein Leben lang behalten kann, die mir aber auch eine Abnahme bringt..
      Ich will einfach nur einen nomalen Umgang, "naja, heute habe ich bissle zu reichlich gegessen, morgen gibts dann mal wieder etwas leichteres..." so ungefähr :) Und ich möchte dies ohne OP erreichen.. Da ich glaube, dass die OP einfach nichts für mich ist, gerade weil ich momentan immer noch ein katastrophales Essverhalten habe...

      @FrauJojo: es tut mir so Leid, was du da alles mitgemacht hast... es ist so schwierig für sich herauszufiltern, was richtig ist und was falsch... "haja, ess doch weniger" ist noch oft die Devise, und dass ist einfach furchtbar..
      Die Erkenntnis die du nun hast, ist ein so großer Gewinn, wahrscheinlich das Einzige positive aus der langen Diätkarriere die du durchmachen musstest :troest2:
      :(, deine Warnrufe kommen sehr gut an, ich will das auch nicht mehr, dieses Hungern..
      Beginn Ernährungsumstellung *06.09.14* --> 152,5kg

      26.08.15: 160.9kg
    • Hallo Mia_Marie,

      > Mein GU wurde im Mai diesen Jahres bestimmt, er beträgt laut
      BIA Analyse 1600 Kalorien (zur Info, ich bin: 27 jahre alt geworden,

      > wiege 153 kg, und bin 172 cm groß,

      Bei Deinen Daten ergäbe sich bei leicher Aktivität ein rein rechnerischer GU von 2307 Kcal- nur so viel zum Unterschied berechnet und gemessen: eine Differenz von mindestens 700 Kcal falls Dein Aktivitätslevel höher läge.


      > Fett ist relativ gleichmäßig
      verteilt, wobei Po und Beine aber doch mehr Fett haben, als der
      Oberkörper (werde dazu einen anderen
      > Thread eröffnen, mit ganz schlimmen
      Fotos ;( )

      Zum Thema Ödeme gibt es z.B. eine Linksammlung von mir:
      Dicke Beine? Linksammlung Ödeme

      Dicke Beine schlimmer mit Abnahme?

      > hab "nur"
      Vitamin D-Mangel und Calciummangel dagegen nehme ich CalciumSandoz und
      eben Vigantolleten.

      Hat der Endokrinologe auch nach dem Knochenstoffwechsel geschaut?

      endokrinologikum.com/labor/ana…_knochenstoffwechsel.html

      labor-leipzig.de/Knochenstoffwechsel.363.0.html

      Vitamine, Nachsorge und Mangelerscheinungen

      Viele Grüße, Elke.
    • Mia_Marie schrieb:

      Mein Körper sehnt sich so sehr nach einer gesunden Ernährung, ich möchte kein gut und böse mehr ich möchte eine Regelmäßigkeit die ich mein Leben lang behalten kann, die mir aber auch eine Abnahme bringt..
      Ich will einfach nur einen nomalen Umgang, "naja, heute habe ich bissle zu reichlich gegessen, morgen gibts dann mal wieder etwas leichteres..." so ungefähr :) Und ich möchte dies ohne OP erreichen.. Da ich glaube, dass die OP einfach nichts für mich ist, gerade weil ich momentan immer noch ein katastrophales Essverhalten habe...
      ich wünsche dir auf deinem weg alles gute und du hast hier genug user, die dir helfend zur seite stehen und auch mal motivieren wenn es gerade nicht so gut klappt.
      ich finde es toll das du dir gedanken darüber machst nicht schnell abzunehmen zu wollen, sondern "vernünftig". :=):
      lieben Gruss....Netta :blumenkuss:
      Wenn man sich an Pfannkuchen ganz ganz doll
      überfrisst
      ,
      crépiert man dann?
    • @Elke-xxl: der Knochenstoffwechsel wurde nicht speziell gemessen, einige Werte, die in den Links zu finden sind, sind auch auf meinem Laborergebnisblatt.

      Den Rechnern im www traue ich nicht mehr, da sind die Schwankungen z.T. so extrem :(

      @netta: :knuddel: ich hoffe dass ich meinen gesunden Weg finde, oft bin ich einfach nur erschöpft von diesen ganzen Überlegungen, wie ich es denn nun angehen soll..
      Beginn Ernährungsumstellung *06.09.14* --> 152,5kg

      26.08.15: 160.9kg
    • ich habe bei unserer EB nach LOGI "gelernt"

      was ich toll fand, das es eine relativ gute und recht einfache methode ist sein essen umzustellen. ich habe in dem letzten jahr stetig zugenommen(in 8 monaten 11 kilo) und ich habe mir die EB zu herzen genommen und esse jetzt danach. nicht zu 100% , aber ich richte mich danach. dh....erst eiweiss...dann gemüse...und zum schluss, und das wenn es wirklich nötig ist die kohlenhydrate. gute öle und ein paar tricks und ich nehme zumindenst nicht mehr zu. ich achte aber auch nicht auf die menge. für mich sind auch 3 mahlzeiten wichtig....frühstück...mittagessen nicht so spät und abendbrot. ich habe für mich festgestellt, das die regelmässigkeit ganz stark das plündern des kühlschranks einschränkt.

      vielleicht ist es etwas für dich....anfangs musst du dich auch nicht an portionsgrössen halten....einfach mal schauen wie du dich damit fühlst.

      ich glaube ganz fest daran, das du deinen für dich richtigen weg findest :friends:
      lieben Gruss....Netta :blumenkuss:
      Wenn man sich an Pfannkuchen ganz ganz doll
      überfrisst
      ,
      crépiert man dann?
    • Ich mache es ähnlich wie Netta, nur das ich mich an die Ernährungspyramide der Deutschen Gesellschaft für Ernährung halte. Ich habe Nierenprobleme und sollte deswegen nicht so viel Eiweiß essen. Ich habe nur mit online Rechnern meinen Energiebedarf ausgerechnet. Es stimmt aber, da gibt es ziemliche Abweichungen. Gemessen habe ich nie. Ich denke, ich liege zwischen 300 und 500 Kalorien pro Tag drunter. Ich nehme ca. 500 gr. pro Woche ab. Es ist wirklich einfach, weil ich keinen Hunger und keine Freßattaken habe. Nur manchmal Probleme mit dem inneren Schweinehund: Ein Butterbrot ist einfacher geschmiert als eine Gemüsesuppe (oder Salat oder ähnliches) zubereitet. Und da muss ich noch an mir arbeiten!!