Acomplia, neues Medikament zur Gewichtsreduktion

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    • Acomplia, neues Medikament zur Gewichtsreduktion

      Im Pharmabereich gibts was Neues zu berichten, wohl im September wird auch hier in D das Mittel Acomplia ( Substanzname Rimonabant ) zugelassen.

      Es sind in kinischen Studien schon einige tausend Menschen damit behandelt worden und im Durchschnitt hat das zentral im Gehirn wirksame Medikament zu einer Gewichtsreduktion von etwa 5 bis 10 Prozent geführt, es ist also KEIN !! Wundermittel und man weiss zwangsläufig auch nur wenig über die Folgen einer Langzeitbehandlung.

      Der Name des Präparates ist sehr bewusst gewählt, es bedeutet im Grund genommen " die Begleitende ", man hofft also wohl auf lebensbegleitende Langzeiteinnahme des Medikaments mit entsprechenden Profiten.

      Ob die gesetzliche Krankenkassen im Regelfall das sicher sehr teure Medikament bezahlen werden :nix:

      Wer sich näher informieren möchte, tippe die genannten Namen ein bei

      google.de

      Beim Nikotinabusus soll es auch helfen X(
      Liebe Grüsse von Helmut und von meiner grossen Liebe Karla-Kawusch und von der Katzendame Nele und dem neuen Kater Stromer.



      Ein wichtiger Satz für all die vielen Ungeduldigen hier im Forum, die möglichst schnell abnehmen wollen :

      Du kannst noch so sehr an einem Grashalm ziehen, er wächst deswegen nicht schneller !



      Wer laaaaaangsam und genussvoll kaut, hat mehr vom Leben !!




      Die SHG Frankenthal findet an jedem vierten Montag im Monat um 19 Uhr im Erdgeschoss des Krankenhauses in Frankenthal im Besprechungsraum rechterhand der Reception statt.
    • Ich habe dazu gestern folgenden Bericht (Frau von Heute) gelesen.

      Neue Pille gegen Übergewicht ab September auf dem Markt

      "Acomplia" heißt das Wundermittel, das die Pfunde zum Purzeln bringen soll. In klinischen Tests verloren zwei Drittel der 6300 Teilnehmer rund fünf Prozent ihres Körpergewichts - vor allem an der Taille. Aber Vorsicht vor zuviel Euphorie: Denn zugelassen sind die verschreibungspflichtigen Pillen nur zur Behandlung von extrem Übergewichtigen mit hohem Diabetesrisiko. Dauerschwindel zählt zu den Nebenwirkungen.


      Wenn ich die Nebenwirkung "Dauerschwindel" schon lese, habe ich ein ungutes Gefühl. Des Weiteren kommt dazu, dass es sicherlich auch bei diesem Medikament so ist, dass wenn ich es absetze, das Grundproblem wieder voll zum Tragen kommt.
    • Da hast du vermutlich recht, liebe Ramona, trotzdem vermute ich, dass es zunächst ein Renner werden wird, viele Leute greifen halt in ihrer Verzweiflung nach jedem Strohhalm, und wenn es die Krankenkasse tatsächlich bezahlen sollte, wird es keine Hemmungen mehr geben...

      Vielleicht wird es es ein ähnlicher Erfolg werden wie in den 70iger Jahren das Valium, die Langzeitprobleme der rosaroten Pille habe ich aber noch in guter Erinnerung.......

      Damals schrieb der Spiegel, für die Herstellerfirma sei es wie die Lizenz zum Gelddrucken und so kam es ja auch....

      Überlege mir grade, ob ich mein Aktienpaket nicht ändern sollte.

      Prinzipiell finde ich es aber gut, dass in dieser Richtung geforscht wird und es gibt noch weitere hoffnungsvolle Substanzen in der Pipeline, wie es die Pharmafirmen so schön formulieren.

      Es kann jedenfalls niemand ausschliessen, dass in 10 oder 20 Jahren herzhafft über die heutige Adipositaschirurgie gelacht wird, weil es dann das Nasenspray geben könnte, das jedes Hungergefühl im Keim erstickt.

      Welchen Preis man dafür bezahlen muss ( und damit ist nicht nur die pekuniäre Seite gemeint ) wird sich dann zeigen..........
      Liebe Grüsse von Helmut und von meiner grossen Liebe Karla-Kawusch und von der Katzendame Nele und dem neuen Kater Stromer.



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    • Wie wirkt denn das Medikament? Nimmt es das Hunger Gefühl?
      Ich war immer der Meinung, dass die Kassen keinen Humbug zulassen und bezahlen ?( :nix:

      Christine
      LG Baslerlady :blumenkuss:

      Alles über mich
    • Forschung ist sicherlich wichtig - aber es wird nur etwas bringen, wenn es den Forschern gelingt, das Übel an unserer Genstruktur zu bekämpfen - dann werden sie erfolgreich sein. Natürlich kann der Durchbruch schon morgen sein - aber es kann auch noch Jahre dauern.

      Von diesen neuen Wunderpillen ist sicherlich genausoviel zu halten wie von Xenical und Reductil - hoch gelobt - überwiegend nach Absetzen mit JoJo-Effekt. Beide Medikamente sind verschreibungspflichtig - müssen aber selbstverständlich selbst bezahlt werden - pro Monat sind da sicherlich 100 EUR fällig. So wird es auch mit dem neuen Wundermittel sein.

      Bin schon sehr gespannt auf die ersten "Erfolgs"-berichte.

      Grüße
      Elisabeth
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      17!! Jahre nach OP
    • Hallo,

      das hat mich nun doch interessiert und ich habe mal ein bißchen bei :google: nachgeschaut und tatsächlich eine (englische, aber übersetzte) Seite gefunden, bei der man die "Wunderpille" schon bestellen kann:

      :guckstdu: 121doc.de/acomplia.html

      Wie man da lesen kann, kosten 28 Tabletten (jeden Tag eine -> reichen also nur einen knappen Monat) stolze 224.48 EUR. Also ich finde, das ist ein Wahnsinnspreis!!! :staun: Würde ich nicht bezahlen, zumal ich den Erfolg, vorallem auf Dauer, fragwürdig finde.

      Und wenn ich mir die Nebenwirkungen durchlese:
      15,7 % der 2500 Test-Patienten litten unter Übelkeit :kotz:, Stimmungsänderungen :( mit depressiven Symthomen, Depressionen, ;(Angstzuständen und Übelkeit ... na toll!

      Fazit: Kommt für mich absolut nicht in Frage. :neinnein: Da nehme ich "lieber" das Risiko einer OP auf mich und mache mich nicht lebenslang von solchen Hammer-Medikamenten abhängig, die mich vielleicht schlanker, dafür aber auf andere Art und Weise kränker machen.

      Aber ganz sicher wird es viele Menschen geben, die versuchen werden, sich mit diesem Strohhalm über Wasser zu halten. Ich bin nur gespannt, ob die Krankenkassen diese Pille wirklich bezahlen. Wenn ja, dann müssten sie auch Adipositas-OP´s problemloser bezahlen, denn die Kosten dieser Pille übersteigen ja schon in wenigen Jahren die einer OP ... :]
    • Nach 22 Monaten ist z.B. eine Magenband-OP (angesetzt in diesem Fall auf 5.000 Euro) bezahlt. Dazu kommt, dass der Patient vielleicht noch andere Medikamente bei diesem Acomplia benötigt, um die Nebenwirkungen in den Griff zu bekommen. :spinnst2:
    • Gibt es denn hier im Forum auch jemanden, der sagt, ich wiil das Acomplia mal ausprobieren ?

      Oder sind alle dagegen ?

      Trotz der hier geäusserten Kritik wollen und können wir ja niemanden davon abhalten, es mal zu versuchen mit dem neuen Medikament.

      Es wäre für uns alle interessant, wenn wir dann hier mal Erfahrungsberichte lesen würden von den Usern, die es einnehmen :]
      Liebe Grüsse von Helmut und von meiner grossen Liebe Karla-Kawusch und von der Katzendame Nele und dem neuen Kater Stromer.



      Ein wichtiger Satz für all die vielen Ungeduldigen hier im Forum, die möglichst schnell abnehmen wollen :

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    • Also bei meinem talent zu Allergien würde ich es überhaupt nicht versuchen. Die kosten würden mich ruinieren. Das die Krankenkassen das bezahlen glaub ich nicht. Wer garantiert das dieses Medikament auf dauer wirkt und nicht irgendwann eine Gewöhnung eintritt. Was dann???
      Nein danke ich behalte meinen Bypass.


      Silvia
      Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.

      Johann Wolfgang von Goethe
    • Schwindel als Nebenwirkung Hoppla

      Also wenn ein Medikament Dauerschwindel aufzeigt ,so sage ich mir mal ganz spontan,dann ist das nciht gut.
      Der Körper hat z.B. das Symptom Schwindel umuns klar zu zeigen das was nciht in Ordnung ist .Schwindel kommt oft Kreislaufprobleme oder nicht stimmender Blutzuckerspiegel und diverse andere Probleme.
      Also so Top scheint es nicht ein.

      Also vorsicht!

      Ich überlege wie es wirkt , auf den Gehrinstrang der uns zu den Mengen essen veranlaßt oder nur auf den Stoffwechsel.

      Eure Silvchen
      Mein Körper war mein Gefängnis aus dem ich nun dank der Gastroplastik ,immer mehr ausbrechen kann.Wie Phönix aus der Asche wurde ich neu geboren mit der Op. :zwinkert:
    • Hi

      Also ich mach mich schon seit ein paar Wochen über dieses "Wundermittel" schlau.
      Dort wo man es übrigens jetzt schon kaufen kann ist es illegal. Es ist rezeptpflichtig und kostet dann auch weniger als über 200Euro im Monat. Hier stehts drin: body-town.de/blog/archives/36-…en-durch-Medikamente.html
      Es wird gewarnt es jetzt übers Internet zu kaufen, da es sich oftmals um eine Fälschung handelt...
      Mal ganz ehrlich, 8 kg im Jahr finde ich nicht grad viel. Ausserdem die Nebenwirkungen und sobald es nicht mehr eingenommen wird geht das Gewicht sicher wieder bei vielen hoch. Zumindest früher oder später.

      Seitdem ich hier bin und eure Erfolge lese bin ich am überlegen ob die die Angst vor einer Op überwinden könnte, denn hier liest man wenigstens dass das wirklich hilft!! :]

      lg
      Heike
    • Naja, wenn ich diese ganzen Nebenwirkungen lese (und auch bekomme) nehme ich wahrscheinlich wegen diesen ab und nicht unbedingt wegen dem Wirkstoff in dem Mittel...also muß man doch eigentlich nur Sachen essen, die man nicht mag...dann wird einem schlecht und man ißt automatisch weniger bis garnix mehr!!! Tata...Geld gespart und unter Umständen gesünder als jede teure Pille!!!
      Aber mal im Ernst, schon alleine bei sovielen Nebenwirkungen wäre ich vorsichtig!
      P.S. sollte sich jemand an meiner Idee versuchen...10 € im Monat :dankeschön:
      LG Kirsty

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kirsty ()

    • Reductil fiel so weit wie ich weis bei der Antidepressiva Forschung auf und die Nebenwirkungen gleichen sich doch sehr wenn ich die Beilagen mal lese.
      Reductil fing damals genau so an riesen Marketing und dann folgten ganz schnell die Probleme mit Todesfällen Nebenwirkungen ohne Ende und und.
      Ich vermute mal das es bei Acomplia ähnlich ist. Denn was zentral wirkend ist kommt ohne Nebenwirkungen nicht hin.
      Auch wurden damals bei dem Reductil die Blutdruckanstiege runter diskutiert bis einer festgerstellt hat das die doch nicht ohne seien können.
      Ich sag nur wer die Interviews zu Acomlia gesehen hat sieht alles Leute mit BMI maximal 30 bzw. 35. Naja dann sotieren die Begleiterkranungen aus. In dem Fall haben sie wohl den Markt der Diabetiker im Ziel und die sind auch in den Studien mit vertreten BMI aber auch nicht über 35.
      Ich würde sagen Dauerlösung definitve nicht. Als Vorbereitung um OP Gewicht zu bekommen oder Unterstützungsmaßnahme wenn Magenballon (zur OP Vorberitung) nicht zu 100% greift sicher zu diskutieren nur glaub ich da gibt es gut erforschte Allternative die nicht Nebenwirkungsarm sind aber man weis bei den Nebenwirkungen woran man ist als wenn ich nicht weis was kommt und ich im trüben fische.
      Am Anfang dachte ich auch ja toll und wollte aber bei Lcihte besehen Danke nein. Das Spiel mit Medikamenten ist bekannt. Bei jedem neuen Mittel die gleiche Prozedur - ob sie Regatol, Reductil oder Acomlia heißen. Eine dauerhafte Wirkung und Erfolge wie AC haben die Präperate nicht nachweisen können!
      Die 8Kg im Jahr sind eher super super wenig - wenn ich bedenke das von den Kilo zu viel bei vielen und auch bei mir mal locker 8-9 und mehr fache dessen rum stehen- was machen die indess Roulettspeilen wer Diabetes auslöst oder wer den Schlaganfall?
      Natalie

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von natalie ()

    • Hallo,

      ist dafür nicht der Magenballon eine Alternative? Der bereitet zwar in den ersten Tagen auch Übelkeit. Aber dann ist alles wieder Normal. Bei diesem Medikament wird ja das Hungergefühl unterdrückt. Essen kann ich aber trotzdem. Beim Ballon passt aber nichts mehr in den Magen rein. Beides sind für mich zeitlich begrenzte Maßnahmen. Ich würde solch ein Medikament nicht mein Leben lang einnehmen wollen. In diesen Fällen ist ein Band für mich die bessere Alternative.

      Es grüßt Rawing
      Optimismus ist der erste Schritt zum Erfolg.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von rawing ()

    • RE: Acomplia, neues Medikament zur Gewichtsreduktion

      Die Pille gegen Nikotin- und Fettsucht

      Ein neuer Wirkstoff will gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Er soll helfen, mit dem Rauchen aufzuhören, und gleichzeitig auch Diäten erfolgreicher machen. W WIE WISSEN fragt was dran ist an der neuen Wunderpille, die 2005 auf den Markt kommen soll.

      In Deutschland werden etwa 150 Milliarden Zigaretten pro Jahr geraucht. Fast ein Drittel der Bevölkerung - 27 Prozent - steckt sich regelmäßig eine Zigarette an. Eine andere "Sucht": Essen – ständig und einfach viel zu viel. Die Hälfte aller Deutschen ist übergewichtig. Abnehmen ist die Devise und Schluss mit dem Rauchen. Leichter gesagt, als getan.


      Aufhören - nur wie?

      Rauchen – nur ein harmloses Laster? Jährlich sterben weltweit fünf Millionen Menschen an dieser Sucht. Jede Zigarette verkürzt das Leben statistisch gesehen um fünf Minuten. Da kommt bei einer Schachtel am Tag schon einiges zusammen. Die Warnhinweise auf den Zigarettenpackungen könnten nicht deutlicher sein. Aufhören – und zwar sofort! Nur wie?

      Rettung verspricht nun eine Pille, die uns schon bald die Lust am Rauchen nehmen soll: Acomplia. Gleichzeitig soll Acomplia auch die Pfunde purzeln lassen. 2006 soll sie auf den deutschen Markt kommen und viele Menschen ganz einfach von Nikotin und Fett befreien - oder etwa nicht?


      Dicke Menschen – bald ein Auslaufmodell?

      Noch ist jeder zweite Deutsche übergewichtig. Die Pille will verhindern, dass Glimmstängel und Grillplatte den gewünschten "Kick" auslösen. Dieser lässt Nikotin- und Fettsüchtige immer wieder rauchen oder essen. Dagegen "kämpft" die Pille. Wirken soll Acomplia im Gehirn, genauer im Lustzentrum. Dieses reguliert so lebenswichtige Aktionen wie Fortpflanzung, Trinken und auch das Essen.

      Wenn das Lustzentrum stimuliert wird, schüttet es Botenstoffe aus, durch die wir uns gut fühlen. Leider funktioniert das besonders gut nach Nikotin- und übermäßigem Fettkonsum. Der Botenstoff überflutet dann sogar das Gehirn und sorgt so für eine extreme Hochstimmung.


      Was passiert im Gehirn von Abhängigen?

      Dr. Michael Smolka vom Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim beschäftigt sich mit Süchten und ihren Folgen. Als einer der Ersten ist er in der Lage, mit Hilfe eines Kernspintomographen zu zeigen, was im Gehirn von Abhängigen überhaupt passiert. Er nimmt die Hirnaktivität von Rauchern und Nichtrauchern auf. Während diese im Kernspintomographen liegen, präsentiert er ihnen auf einem Schirm Bilder von Zigaretten und rauchenden Menschen. Dadurch will er herausfinden, wie sich die Gehirne der Teilnehmern voneinander unterscheiden.

      Die Ergebnisse sind eindeutig:. Beim Betrachten eines Rauchbildes stellt der Raucher sich schon vor, wie er rauchen wird und bereitet den Griff zur Zigarette im Gehirn vor. Und genau diese Veränderung hebt nun die neue Anti-Sucht-Pille auf. Die Stoffe, die durch Nikotinkonsum vermehrt ausgeschüttet werden, kommen nicht ans Ziel. Denn ihre Andockstelle ist bereits durch Acomplia blockiert. Damit verlieren die Drogen – ob übermäßiges Essen oder Zigaretten - ihre angenehme Wirkung.


      Leichter widerstehen

      Professor Andreas Pfeiffer von der Charité in Berlin leitete die Acompliastudien in Deutschland und untersuchte den Effekt der Pille auf das Suchtverhalten. "Wenn man Rauchen aufhören will, dann fällt es einem außerordentlich schwer, dem Reiz zu widerstehen, sich jetzt eine Zigarette anzuzünden. Und dieses Widerstehen - das wird erleichtert", sagt er. "Es ist nicht so, dass sie nicht mehr rauchen können, aber sie halten es leichter aus, nicht zu rauchen."

      Die Ergebnisse der Studie: Nur ein Drittel der Patienten hörte mit dem Rauchen auf. Auch bei Fettsüchtigen hielt sich der Erfolg in Grenzen. Sie verloren gerade mal bis zu zehn Prozent ihres Körpergewichts.

      Prof. Andreas Pfeiffer: "Bei uns waren die Patienten eigentlich sehr positiv. Wir hatten zwischendurch mal eine Pause in der Studie und da waren wirklich viele der Patienten sehr hinterher, das Medikament möglichst schnell wiederzubekommen."


      Anders - aber nicht besser

      Nach Diätkost, Ratgebern und Appetitzüglern – nun also Acomplia. Die neue Pille wirkt zwar anders, im Vergleich zu herkömmlichen Methoden aber nicht besser. Ähnliches gilt auch für das Rauchen. Also ist der Kampf gegen Nikotin und Fett doch wieder nur Schall und Rauch? Professor Pfeiffer schränkt ein: eine Wunderpille gebe es nicht, die das Verhalten gegen den Willen ändere. Man müsse immer noch wollen. "Es ist nicht so stark, dass sie nicht zunehmen könnten mit dem Medikament. Einige Menschen tun das auch. Man muss also den Willen haben, abzunehmen. Man muss klug essen, man muss sich sinnvoll verhalten, aber dann fällt es einem leichter. Es tut halt diesen kleinen Tick dazu, die Kontrolle zu verbessern", so der Wissenschaftler.

      Acomplia kommt – die Sucht geht? So einfach sind unser Gehirn und vor allem unser Wille dann doch nicht zu überlisten. Prof. Pfeiffer berichtet außerdem von Nebenwirkungen: "Die Hauptnebenwirkungen waren relativ unspezifisch. Also so etwas wie Benommenheit oder dass die Leute sich gedämpft gefühlt haben."

      Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Es wäre schon schön gewesen: Eine rauchfreie Zukunft für Millionen von Süchtigen. Pille statt Glimmstängel – ohne eigenes Dazutun. Die Zigarettenindustrie kann aufatmen. Raucher wird es wohl weiter geben.
    • Hallo Rawing, :499:

      sicherlich ein interessanter Ansatzpunkt.

      Man sollte wirklich nicht vergessen, dass diese Medis zum Teil gewaltige Nebenwirkungen haben. Bevor ich Medikamente nehmen würde, käme für mich auch ein Magenballon in Frage.

      Im nachhinein ärgere ich mich sowieso, dass ich zwischen der Erkenntnis, dass MEIN Band nicht mehr funktioniert und ich mich umbauen lassen (Bypass), mir keinen Ballon habe legen lassen.

      Anstatt in den 6 Monaten 14 kg zuzunehmen, hätte ich mit dem Magenballon mein erreichtes Gewicht halten können. Dies hätte zur Folge gehabt, dass ich keine neue Kleidung benötigt hätte und was für mich viel schlimmere Folgen hat, mein Ergebnis von den Wiederherstellungs-Operationen zerstört wurde. ;(
    • Rimonabant ist das erste Arzneimittel aus einer neuen Wirkstoffklasse, den so genannten CB1-Blockern. Gemäss den veröffentlichten Resultaten wurde nach 20mg Rimonabant eine signifikante Verbesserung bei den HbA1c-Werten (eine Messeinheit für Blutzucker), der Dyslipidämie (abnorme Fettanteile im Blut) und beim systolischen Blutdruck festgestellt.


      Ich habe Diabetes und mein Arzt hat mir dieses Medikament vorgeschlagen.
      Sobald es aufem Markt ist sollte ich es nehmen um meine Blutwerte zuverbessern.