In erschreckender Weise nimmt in Deutschland und in den westlichen Industrienationen die Zahl der Diabetiker stetig zu. Bei derzeit ca. 6 bis 7 Mio. Erkrankten wird im Jahr 2010 mit bereits etwa 10 Mio. Diabetikern bundesweit gerechnet. 95% dieser Diabetiker sind Typ 2- Diabetiker, die früher und auch heute noch fälschlicherweise als Patienten mit „Alterszucker“ bezeichnet werden.
Führt man sich jedoch vor Augen, dass viele der so genannten „Altersdiabetiker“ zu Beginn der Erkrankung heute oftmals erst Mitte bis Ende 30 (teilweise sogar Kinder!) oder nur geringfügig älter sind, so kommen an dieser Bezeichnung inzwischen berechtigte Zweifel auf.
Der Begriff „Alterszucker“ ist in den 50er- und 60er-Jahren entstanden, als Diabetes noch selten auftrat. Heutzutage hat die Krankheit wesentlich früher die „Chance“ auszubrechen, da der prozentuale Anteil übergewichtiger Menschen in unserer Gesellschaft erheblich angestiegen ist und Diabetes bekanntermaßen als Wohlstandskrankheit gilt. Da Diabetes heute aufgrund des früheren Auftretens den Körper über einen längeren Zeitraum schädigen kann (z.B. durch Beeinträchtigungen des Herz-Kreislauf-Systems), hat somit nicht nur die Zahl an Folgeerkrankungen zugenommen, sondern auch die Zahl jüngerer Menschen, die einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleiden.
Neueste Erkenntnisse zeigen, dass bereits der prädiabetische Stoffwechsel (also der Zustand auf dem Weg zum Diabetes, verbunden mit Übergewicht, Bewegungsmangel, Fettstoffwechselproblemen und evtl. hohem Blutdruck) Schäden am Gefäßsystem verursachen kann, obwohl noch keine massiv erhöhten Zuckerwerte auffallen.
Aus diesem Wissen schließen wir die dringende Empfehlung frühzeitig mit einer aktiven Vorbeugung zu beginnen. Dies schließt neben einer gesunden und maßvollen Ernährung auch ausreichend Sport und Bewegung sowie Vorsorgeuntersuchungen ein. Letztere sollten neben reiner Messung des Blutzuckers (insbesondere nach den Mahlzeiten!) auch Messung der Blutfette, der Leberwerte und der Harnsäure einschließen.
Der wohl wichtigste Schritt ist jedoch die Vermeidung der verharmlosenden Bezeichnung „Altersdiabetes“, denn diese suggeriert zu sehr eine harmlose und nicht behandlungsbedürftige Erkrankung. Bei nur geringen Beschwerden in der Anfangsphase der Erkrankung ist es nur menschlich, die Realität der Erkrankung zu verkennen und zu verdrängen. Diabetes kann sehr erfolgreich behandelt werden, gerade in den frühen Stadien und so sollte man sich, gerade bei bekannter familiärer Belastung, der Realität stellen und Konsequenzen für ein gesünderes Leben ergreifen.
Entscheidend ist das Vorbeugen und das Erkennen der Erkrankung. Hat jemand bereits Diabetes, ist das Entscheidende die konsequente Behandlung und diese ist gut möglich und auch sehr erfolgversprechend. Ziel ist es, ein hohes Lebensalter in Gesundheit (auch mit Diabetes) zu erreichen. Dies ist machbar!
Das St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau verfügt seit 2005 über einen Schwerpunkt zur Behandlung von Diabetes mellitus (insbesondere Typ 2). Hier können Patienten mit dieser Erkrankung, unabhängig vom Stadium, stationär behandelt und geschult werden. Ein Diabetologe und zwei Schulungskräfte stehen dafür zur Verfügung.
Auch die Behandlung des diabetischen Fußsyndroms sowie des Schwangerschaftsdiabetes ist am St. Vinzenz- Krankenhaus etabliert. Im Jahresdurchschnitt werden hier insgesamt etwa 250 Diabetiker behandelt und geschult. Bei bestehender Risikokonstellation werden auch bei bisher nicht bekannter Diagnose Tests auf Zuckerkrankheit vorgenommen. Nicht selten wird hier erstmals die Diagnose Diabetes überhaupt gestellt, obwohl der Patient mit einer zunächst anderen Erkrankung zur stationären Aufnahme in das Krankenhaus gekommen ist. Dies ist insofern von Bedeutung, da gerade in frühen Stadien der Krankheit effektive und grundlegende Hilfe geleistet werden kann, damit der Diabetes erst gar keinen Schaden an den Organen verursachen kann. Aber auch bei bereits vorhandenen Folgeerkrankungen (Herzkranzgefäßverengung, Fußgeschwüre, Niereninsuffizienz, schmerzhafte Polyneuropathie u.v.m.) kann im St. Vinzenz-Krankenhaus kompetente Hilfestellung geleistet werden.
Einladung zum Vortrag
„Diabetes – eine folgenreiche Volkskrankheit“
Am Donnerstag, 26.10.2006
um 19.00 Uhr im „Frankfurter Tor“
(Nebengebäude St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau)
Referenten: Dr. med. Wolfgang Dembowski, Chefarzt Innere Medizin, Dr. med. Frank Wosch (Diabetologe DDG), Oberarzt Innere Medizin
Inhaltliche Schwerpunkte:
>Fallbeispiel
>Zahlen, Fakten, Daten
>Risikofaktoren
>Prophylaxe und Behandlungsmöglichkeiten
Interessierte Besucher sind zu dieser kostenlosen Veranstaltung sehr herzlich eingeladen.
Führt man sich jedoch vor Augen, dass viele der so genannten „Altersdiabetiker“ zu Beginn der Erkrankung heute oftmals erst Mitte bis Ende 30 (teilweise sogar Kinder!) oder nur geringfügig älter sind, so kommen an dieser Bezeichnung inzwischen berechtigte Zweifel auf.
Der Begriff „Alterszucker“ ist in den 50er- und 60er-Jahren entstanden, als Diabetes noch selten auftrat. Heutzutage hat die Krankheit wesentlich früher die „Chance“ auszubrechen, da der prozentuale Anteil übergewichtiger Menschen in unserer Gesellschaft erheblich angestiegen ist und Diabetes bekanntermaßen als Wohlstandskrankheit gilt. Da Diabetes heute aufgrund des früheren Auftretens den Körper über einen längeren Zeitraum schädigen kann (z.B. durch Beeinträchtigungen des Herz-Kreislauf-Systems), hat somit nicht nur die Zahl an Folgeerkrankungen zugenommen, sondern auch die Zahl jüngerer Menschen, die einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleiden.
Neueste Erkenntnisse zeigen, dass bereits der prädiabetische Stoffwechsel (also der Zustand auf dem Weg zum Diabetes, verbunden mit Übergewicht, Bewegungsmangel, Fettstoffwechselproblemen und evtl. hohem Blutdruck) Schäden am Gefäßsystem verursachen kann, obwohl noch keine massiv erhöhten Zuckerwerte auffallen.
Aus diesem Wissen schließen wir die dringende Empfehlung frühzeitig mit einer aktiven Vorbeugung zu beginnen. Dies schließt neben einer gesunden und maßvollen Ernährung auch ausreichend Sport und Bewegung sowie Vorsorgeuntersuchungen ein. Letztere sollten neben reiner Messung des Blutzuckers (insbesondere nach den Mahlzeiten!) auch Messung der Blutfette, der Leberwerte und der Harnsäure einschließen.
Der wohl wichtigste Schritt ist jedoch die Vermeidung der verharmlosenden Bezeichnung „Altersdiabetes“, denn diese suggeriert zu sehr eine harmlose und nicht behandlungsbedürftige Erkrankung. Bei nur geringen Beschwerden in der Anfangsphase der Erkrankung ist es nur menschlich, die Realität der Erkrankung zu verkennen und zu verdrängen. Diabetes kann sehr erfolgreich behandelt werden, gerade in den frühen Stadien und so sollte man sich, gerade bei bekannter familiärer Belastung, der Realität stellen und Konsequenzen für ein gesünderes Leben ergreifen.
Entscheidend ist das Vorbeugen und das Erkennen der Erkrankung. Hat jemand bereits Diabetes, ist das Entscheidende die konsequente Behandlung und diese ist gut möglich und auch sehr erfolgversprechend. Ziel ist es, ein hohes Lebensalter in Gesundheit (auch mit Diabetes) zu erreichen. Dies ist machbar!
Das St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau verfügt seit 2005 über einen Schwerpunkt zur Behandlung von Diabetes mellitus (insbesondere Typ 2). Hier können Patienten mit dieser Erkrankung, unabhängig vom Stadium, stationär behandelt und geschult werden. Ein Diabetologe und zwei Schulungskräfte stehen dafür zur Verfügung.
Auch die Behandlung des diabetischen Fußsyndroms sowie des Schwangerschaftsdiabetes ist am St. Vinzenz- Krankenhaus etabliert. Im Jahresdurchschnitt werden hier insgesamt etwa 250 Diabetiker behandelt und geschult. Bei bestehender Risikokonstellation werden auch bei bisher nicht bekannter Diagnose Tests auf Zuckerkrankheit vorgenommen. Nicht selten wird hier erstmals die Diagnose Diabetes überhaupt gestellt, obwohl der Patient mit einer zunächst anderen Erkrankung zur stationären Aufnahme in das Krankenhaus gekommen ist. Dies ist insofern von Bedeutung, da gerade in frühen Stadien der Krankheit effektive und grundlegende Hilfe geleistet werden kann, damit der Diabetes erst gar keinen Schaden an den Organen verursachen kann. Aber auch bei bereits vorhandenen Folgeerkrankungen (Herzkranzgefäßverengung, Fußgeschwüre, Niereninsuffizienz, schmerzhafte Polyneuropathie u.v.m.) kann im St. Vinzenz-Krankenhaus kompetente Hilfestellung geleistet werden.
Einladung zum Vortrag
„Diabetes – eine folgenreiche Volkskrankheit“
Am Donnerstag, 26.10.2006
um 19.00 Uhr im „Frankfurter Tor“
(Nebengebäude St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau)
Referenten: Dr. med. Wolfgang Dembowski, Chefarzt Innere Medizin, Dr. med. Frank Wosch (Diabetologe DDG), Oberarzt Innere Medizin
Inhaltliche Schwerpunkte:
>Fallbeispiel
>Zahlen, Fakten, Daten
>Risikofaktoren
>Prophylaxe und Behandlungsmöglichkeiten
Interessierte Besucher sind zu dieser kostenlosen Veranstaltung sehr herzlich eingeladen.
Selbsthilfegruppe Hanau
SHG-Treffen: Jeden 2ten Montag im Monat um 19 Uhr
"Frankfurter Tor" Nebengebäude des St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau
Stammtisch-Treffen: Jeden 4ten Montag im Monat ab 19.00 Uhr
in der Sandelmühle/Hanau
Ausser an Feiertagen
Bei Fragen bitte email oder PN an mich
SHG-Treffen: Jeden 2ten Montag im Monat um 19 Uhr
"Frankfurter Tor" Nebengebäude des St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau
Stammtisch-Treffen: Jeden 4ten Montag im Monat ab 19.00 Uhr
in der Sandelmühle/Hanau
Ausser an Feiertagen
Bei Fragen bitte email oder PN an mich
Operationsbericht SHG-Hanau