Dumping-Syndrom
Beschwerdekomplex, der als Folge einer teilweisen oder vollständigen operativen Entfernung des Magens durch den plötzlichen Übertritt des Speisebreis in den Dünndarm auftritt. Man unterscheidet zwischen dem Frühdumping-Syndrom und dem Spätdumping-Syndrom. Bei beiden Formen ist eine Verbesserung der Symptomatik durch diätetische Maßnahmen zu erzielen. Bei der Zufuhr von Kohlenhydraten eignen sich besonders ballaststoffreiche Vollkornprodukte, während zuckerhaltige Speisen und Getränke zu meiden sind. Die Flüssigkeitszufuhr sollte nicht zu den Mahlzeiten erfolgen. Stark gesalzene Speisen wirken sich ebenfalls ungünstig aus.
Früh-Dumping-Syndrom:
Spezielle Symptomatik des Dumping-Syndroms, bei der es kurz nach der Nahrungsaufnahme zu einer Abnahme des Blutdrucks kommt. Das Früh-Dumping-Syndrom wird ausgelöst durch eine starke Dehnung des oberen Dünndarms und durch Wassereinstrom aus der Blutbahn in das Darminnere.
Spät-Dumping-Syndrom:
Spezielle Symptomatik des Dumping-Syndroms, bei der es etwa 1-2 Stunden nach der Nahrungsaufnahme zu einer Unterzuckerung mit den damit verbunden Symptomen (z.B. Schwächegefühl, Schweißausbruch und Konzentrationsschwierigkeiten) kommt. Der rasche Eintritt des Speisebreis in den Dünndarm führt zu einer gesteigerten Resorption von Kohlenhydraten (v.a. von Zucker). Der dadurch bedingte rapide Blutzuckeranstieg löst eine erhöhte Insulinsekretion aus, die den Blutglucosespiegel unter die Norm absinken lassen. Neben den diätetischen Maßnahmen (Dumping-Syndrom) scheint sich die Zufuhr von Substanzen, die die Glucoseresorption verlangsamen, positiv auf das Krankheitsbild auszuwirken.
Was für Voraussetzungen sind massgebend?
- Viskosität des Nahrungsbrei oder Flüssigkeit (Dick, oder Dünnflüssig)
- Menge pro Zeiteinheit die aufgenommen wird (Zeitfaktor bzw Geschwindigkeit; Propulsion (wie rasch landet es im Dünndarm))
- Konzentration des Zuckers bzw Kohlenhyderate (Menge Zucker pro Zeit im Dünndarm).
- Individuelle Fähigkeit dieser Faktoren beim jeweiligen Patient in Bezug auf diese Faktoren
Es ist also immer ein Zusammenspiel von der Menge, Konzentration, Geschwindigkeit und der organischen Voraussetzung eines Patienten die für ein Dumping massgebend sind, dies trifft vor allem beim Früh-Dumping zu, aber auch beim Spät-Dumping wenn auch mit anderen Prioritäten der Grundfaktoren.
Quelle: Dr. Karl Miller und Prof. Dr. R. A. Weiner
Beschwerdekomplex, der als Folge einer teilweisen oder vollständigen operativen Entfernung des Magens durch den plötzlichen Übertritt des Speisebreis in den Dünndarm auftritt. Man unterscheidet zwischen dem Frühdumping-Syndrom und dem Spätdumping-Syndrom. Bei beiden Formen ist eine Verbesserung der Symptomatik durch diätetische Maßnahmen zu erzielen. Bei der Zufuhr von Kohlenhydraten eignen sich besonders ballaststoffreiche Vollkornprodukte, während zuckerhaltige Speisen und Getränke zu meiden sind. Die Flüssigkeitszufuhr sollte nicht zu den Mahlzeiten erfolgen. Stark gesalzene Speisen wirken sich ebenfalls ungünstig aus.
Früh-Dumping-Syndrom:
Spezielle Symptomatik des Dumping-Syndroms, bei der es kurz nach der Nahrungsaufnahme zu einer Abnahme des Blutdrucks kommt. Das Früh-Dumping-Syndrom wird ausgelöst durch eine starke Dehnung des oberen Dünndarms und durch Wassereinstrom aus der Blutbahn in das Darminnere.
Spät-Dumping-Syndrom:
Spezielle Symptomatik des Dumping-Syndroms, bei der es etwa 1-2 Stunden nach der Nahrungsaufnahme zu einer Unterzuckerung mit den damit verbunden Symptomen (z.B. Schwächegefühl, Schweißausbruch und Konzentrationsschwierigkeiten) kommt. Der rasche Eintritt des Speisebreis in den Dünndarm führt zu einer gesteigerten Resorption von Kohlenhydraten (v.a. von Zucker). Der dadurch bedingte rapide Blutzuckeranstieg löst eine erhöhte Insulinsekretion aus, die den Blutglucosespiegel unter die Norm absinken lassen. Neben den diätetischen Maßnahmen (Dumping-Syndrom) scheint sich die Zufuhr von Substanzen, die die Glucoseresorption verlangsamen, positiv auf das Krankheitsbild auszuwirken.
Was für Voraussetzungen sind massgebend?
- Viskosität des Nahrungsbrei oder Flüssigkeit (Dick, oder Dünnflüssig)
- Menge pro Zeiteinheit die aufgenommen wird (Zeitfaktor bzw Geschwindigkeit; Propulsion (wie rasch landet es im Dünndarm))
- Konzentration des Zuckers bzw Kohlenhyderate (Menge Zucker pro Zeit im Dünndarm).
- Individuelle Fähigkeit dieser Faktoren beim jeweiligen Patient in Bezug auf diese Faktoren
Es ist also immer ein Zusammenspiel von der Menge, Konzentration, Geschwindigkeit und der organischen Voraussetzung eines Patienten die für ein Dumping massgebend sind, dies trifft vor allem beim Früh-Dumping zu, aber auch beim Spät-Dumping wenn auch mit anderen Prioritäten der Grundfaktoren.
Quelle: Dr. Karl Miller und Prof. Dr. R. A. Weiner