Burnout

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    • Hi, wollte mal hier den Beitrag von Quarks vom 11.06.2011 einstellen. Finde die Sendungen als Einstieg in ein Thema immer sehr informativ.

      http://www.wdr.de/themen/global/webmedia/webtv/getwebtv.phtml?ref=70130

      Ein Auszug: Nach drei Jahrzehnten Forschung und weit über 6000 wissenschaftlichen Veröffentlichungen ist Burnout immer noch keine klinisch gesicherte Diagnose. In der Literatur tummeln sich unzählige Symptome, Verlaufstheorien und Erklärungsmodelle. Die einen betrachten es als Vorstufe einer Depression. Die anderen sprechen von einem eigenständigen Krankheitsbild, das durch Stress hervorgerufen wird. Weitgehende Übereinstimmung gibt es lediglich bei drei Kernsymptomen: Emotionale Erschöpfung, persönlich empfundener Leistungsabfall und eine zunehmende Distanz zu Kollegen und Kunden. Schwammige Begrifflichkeiten, die vielerlei Ausprägung haben können. Bis heute gibt es jedoch keine einheitliche, trennscharfe Definition. Im Diagnosesystem der WHO wird Burnout seit 1998 nur als „Problem mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“ geführt, nicht aber als eigenständige Krankheit. Für Ärzte und Patienten eine unbefriedigende Situation, denn für sie ist Burnout schlicht Realität. (von Jonas Lang: wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/0621/003_burnout.jsp)
    • Danke Miranda - auf Deine Empfehlung hin habe ich mir die Sendung angesehen und fand sie sehr gut gemacht und informativ. In vielen Punkten konnte ich Strukturen in mir entdecken die mich Burn-out-gefährend machen.

      Hat mich sehr nachdenklich gemacht.
      Danke für den Tipp!
      "Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem!"
      Geburt von Krümelchen - OP-Bericht -Meine Gewichtsabnahme in Bildern - Mirandas Meiner-Einer-Karte
    • Ich habe dazu einmal etwas im Forum geschrieben, da ich mich als stark gefährdet sah bzw. sehe. Ich wurde teilweise belächelt, was ein Grund war, dass ich dazu nichts mehr schrieb. Ich habe mich aber weiter informiert und viel gelesen und sehe immer mehr Parallelen. Ein Thema, worüber man nicht gerne schreibt und wo man oftmals nur belächelt wird. Ein Grund, warum ich mich in letzter Zeit nicht mehr ganz so oft hier aufhalte und VERSUCHE, mehr für mich zu tun ... was mir leider selten gelingt -> Helfersyndrom.

      Mehr dazu findet Ihr auch hier -> Klick mich !!!
    • Hallo Ramona :hallo:

      Vom Helfersyndrom habe ich mich rechtzeitig verabschieden können vor ein paar Jahren.

      Das tönt jetzt etwas bös, aber oft kriegt man wenig bis nichts zurück, wenn man sich - gerade interessanterweise in der Adipositasproblematik - engagiert und das laugt mit der Zeit aus, so ist es mir dann irgendwann gegangen, auch wenn ich es gewusst habe, dass das so sein könnte und drum hab ich vor allem die SHG-Arbeit weiter in gute Hände gegeben und aufgehört damit, dasselbe mit dem Forum (ex-Mod, ex-Admin, etc.).

      Ob das eine Art Burnout war die letzten 2 Jahre, keine Ahnung... bezüglich Definition was das genau ist, sind sich ja nicht mal die Experten einig. Ich sehe es eher als Erschöpfungssyndrom. Aber auch da klettere ich Stück um Stück wieder raus, kein Vergleich wie es mir vor einem halben Jahr gegangen ist zu heute... es ist noch nicht alles tiptop, aber schon viel besser und die beste "Therapie" sind gute Freunde und ich selber... ich habs professionell versucht, keine Chance, bzw. kein Vertrauen.

      Mehr mag ich auch nicht öffentlich schreiben, dafür hat das Forum zuviele Mitleser...
    • Hallo Ihr Lieben,

      ich selbst bin seit Nov. 2010 krank geschrieben. Diagnose: Burnout. Seit zehn Jahren arbeite ich nun schon in dieser Firma, aber jetzt kann ich nicht mehr. Zehn Jahre keinen richtigen Urlaub und ständig auf Abruf. Das schlimme sind dazu noch der wahnsinnige Druck und die Beleidigungen. Ich für meinen Teil, bin immer gerne abeiten gegangen, aber nicht mehr in dieser P..... Bude. Ich habe jetzt gut ein halbes Jahr gebraucht, um mich etwas zu erholen(incl.Reha). Ich bin 3.mal, kurz hintereinander mit Blaulicht ins KH gebracht worden, dass hat mir die Augen geöffnet. Zum Glück kann ich sagen, dass meine Frau zu 100% hinter mir steht und mir echt Kraft gibt. Eins weiss ich mit Sicherheit, ich kehre weder in diese Fa. noch in diesen Beruf zurück.

      LG Sascha
    • Burn Out nach OP

      Hallo alle zusammen :hallo:

      ich wurde ja Anfang 2011 operiert und anschließend hatte 6 Wochen Betreuung von Familie. Als ich dann nach Hause kam, traff es mich wie ein Schlag. ich kannte das überhaupt nicht, ich wusste gar nicht was ab geht. ;( Also fasst ich den Entschluß auf zum psychdoc. der meinte Burn Out- Super und das alles nach der OP. Ich war verzweifelt, auch in der SHG konnte mir keiner Helfen, die hatten das alle nicht nach der OP- evtl einer von euch hier??

      Würde mich freuen wenn Ihr mir mitteilt wie ihr euch gerettet habt, außer zum Psychdoc zu gehen. davon abgesehen merke ich ab und zu wie ich wieder in das Tief falle, aber da will nicht mehr hin- HILFE
    • Heißt das, dass bei Dir nach "nur" 6 Wochen verstärkter Belastung schon ein Burnout diagnostiziert wurde.

      Wenn Du ein Burnout hast, bleibt Dir NUR eine fachmännische Betreuung (Pyschologe -> VT), um wieder in ein normales Leben zurückzukommen.
    • Ja genua so war das, Total Furchtbar für mich- ich kannte das Überhaupt nicht. Ich habe nie in meinem Leben irgendwelche Probleme hinsichtlich Psyche gehabt und dann das...

      Hatte ja Glück das gerade eine neue Psychlogin eine Praxis eröffnete, ansonsten hätte ich Wartenlisten gehabt bis zu 1 Jahr bevor ich drna gekommen wäre- klasse oder, wenn man gerade das Problem hat und kein Hilfe findet. Aber manchmal hat man doch Glück, jetzt arbeiten wir dran- Der Fachmann und ich- juhu, auf das es nie wieder kommen mag ;)
    • Debora schrieb:

      Als ich dann nach Hause kam, traff es mich wie ein Schlag. ich kannte das überhaupt nicht, ich wusste gar nicht was ab geht. Also fasst ich den Entschluß auf zum psychdoc.
      Aber genau diese Art von "Erlebnisbericht" ist es doch, was das Thema so undurchsichtig macht. Mein Ex hatte in den letzten 5 Jahren unserer Ehe unter Belastungsstöhrungen zu leiden nach 3 Jahren kam dann der Begriff Burnout auf. Nach meiner gemachten Erfahrung, hat Burnout viel mit Depression zu tun und ich kenne keinen Fall der mal ebend hoppla die hopp austherapiert ist. sorry aber das war kein Burnout, zeitweilige Belastungsstöhrung ok.
    • Hallo liebe Leute,
      der Burnout ist der Anfang meiner ganzen psychischen Probleme, das Übergewicht, das Mobbing, alles griff irgendwie ineinander über, meine körperlichen Abwehrkräfte waren plötzlich wie weggeblasen, Krankheitsanfälligkeit war die Folge, an welchen ich noch immer herumlaboriere, einschließlich Psychologischer Behandlung! Aber wo ist da die Trennlinie? Die Folgen jedenfalls, wirken sehr lange nach.
      Die Schlauchmagen-OP hat die Psyche auch nicht wesentlich verändert, trotz ordentlicher Gewichtsreduktion.
      Die Therapie bringt mich, habe ich den Eindruck, Schritt für Schritt wieder nach oben, aber eben nur lamgsam.

      dieser Burnout traf mich auch völlig unerwartet und urplötzlich, wie soll man das beschreiben, du bist einfach nur leer und kraftlos und teilnahmslos, es geht alles an einem vorbei, hatte ich den Eindruck, als wenn ich selbst neben mir stünde, du hast an nichts Interesse, es ist dir alles egal und du bist nur erfüllt von einer maßlosen Traurigkeit und kriegst nicht mal eine Träne aus dem Auge.
      Angst und Panikattacken kamen noch später hinzu, die ich selbst gar nicht erkannt habe sondern mir als Medikamenten-Nebenwirkung erklärt habe. Am Ende stand dann der Suizidgedanke und Versuch und eine tiefe Depression!
      Wenn man dann das Glück hat wie ich und hat eine bemerkenswerte Frau, die den Suizidversuch im letzten Moment verhinderte und eine intakte Familie, dann ist die Hilfe in Sicht! Die folge waren 10 Wochen psychosomatische Klinik und noch immer andauernde Anschlusstherapie. :nix:
      Liebe Grüsse,
      Thomas

      Im festen Glauben, immer einen treuen, unsichtbaren Begleiter an deiner Seite zu haben,
      wirst du deine Hoffnung nie verlieren
      . Mathilde von der Au
    • ... wie auch immer man es nennen mag (Diagnosen sind manchmal so wenig hilfreich) ... Burnout heißt doch einfach "ausgelaugt sein", keine Kraft mehr für nix und niemanden .. noch nicht einmal für sich selbst ... Erschöpfungszustand, nannte man es früher - auch eine gute Beschreibung.
      Das muss nicht zwingend einhergehen mit "Traurigkeit" .. das halte ich schon eher für eine Depression. Man kann auch komplett undepressiv einfach erschöpft sein ...
      Lieber Thomas, wie schön, daß Du eine Familie hast, die Dich hält (bei aller Anstrengung, die eine Familie AUCH bedeutet!).
      Liebe Ramona, lass Dich nicht "aussaugen" - schau nach Dir ... wenn Du mal keine Kraft mehr hast, dann haben alle anderen auch nix mehr von Dir ... Der Gedanke hat mir meine Balance zurückgegeben .. und somit mein "Helfersyndrom" korrigiert ... naja überwiegend jedenfalls.
      LG wanda
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Moin moin,

      Ich selbst habe persönlich kein Burnout, habe aber bei mir in der Firma einen sehr lieben Kollegen den ich sehr schätze, der irgendwan anfang mich zu fragen was ich denn von seiner Arbeit halte, als Teamleiter habe ich ihm gesagt das ich keinen besseren für diesen job haben könnte. Er fing dann an sich immer mehr Verantwortung aufzuladen ging als Actives Mitglied in den Betriebsrat. Zuhause wusste ich hat er eine sehr liebe Frau die aber leider sehr Krank ist, die Aufgrund der Krankheit nicht arbeiten kann. Diese Belastung vom Privaten und Beruflichem Stress hat ihn irgendwann kaputt gemacht.
      Er ging zum Arzt der sagte ihm er habe BURNOUT und drückte ihm sowiel Medikamente rein, das er innerhalb von einem Monat über 20 Kilo zugenommen hatte, er kam nochmal kurz in die Firma und ich dachte was steht denn da vor mir, ich habe mich echt erschrocken, er war nur am zucken und zittern, sah echt schlecht aus.
      Ich habe ihn jetzt seid über einem Jahr nicht mehr gesehen und immer wenn wir uns mal schreiben bekomme ich als antwort, er wisse nicht wie lange das ganze noch dauert. Mein Bauchgefühl sagt mir, wenn er einfach etwas kürzer getreten wären, bzw sich für seine Frau eine professionelle Pflege besorgt hätte, ich meine wenn er Last von seinen schultern abgegeben hätte, eventuell 6 Wochen oder so zur Kur gefahren wäre vllt wäre er dann jetzt nicht so im Ar.... .
      Dieses Thema ist so schwer zu durchschauen bzw zu verstehen und ich will auch nicht gegen die Ärzte in den Kampf ziehen, ich will nichts verurteilen. Ich meine meine morbide Adipositas kann ich sehen und Anfassen, aber was seelisch in uns vorgeht hängt noch viel mehr von einem Arzt ab, da man es nicht anfassen kann.
      Sollte mein Arzt einen fehler bei der op machen so kann man es eventuell leichter reparieren als wenn im kopf mit falschen medikamenten was verbogen wird.

      Meine schwester war auch in Psychologischer behandlung da sie schwer depressiv war, ihrem dasein, das es machmal einem echt angst gemacht hat, diese Angst war leider berechtigt, da sie sich irgendwann das leben genommen hat, aber das ist eine Andere Geschichte. ;(