Binge Eating und Magenbypass? #

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    • Bezieht sich bei euch auch die Sucht auf schnelle Kohlehydrate? Alles aus Zucker, Mehl und Hefe. Ist der Bäcker auch euer Dealer?

      Wenn ich mich alleine aus Gemüse wenig Obst (schlechter Fruchtzucker) und Fleisch und Nüssen ernähre ist die Sucht fast weg.
      Nach ein paar Schlemmertagen (Weihnachten, Krankheit etc) erwacht der Tiger in mir wieder, und der Kampf geht erneut los....
      Entgiften von Zucker und Mehl
    • Wie läuft das nun bei mir ?

      Hallo zusammen,.. :kaffeetasse:

      in meinem Vorstellungsthread habe ich bereits erwähnt das ich Binge Eater bin und nun eine Einweisung in eine Psychosomatische Klinik für Essgestörte habe.
      Wie es da abläuft ist mir bewusst,und ich freue mich richtig darauf.
      Nach dem Klinikaufenthalt beabsichtige ich ja einen Magenbypass legen zu lassen,doch hier bin ich etwas unsicher aufgrund eurer Aussagen im Forum.
      Ich las das Bypass für Binge Eater optimal wären,gleichzeitig verlangt der Medizinische Dienst der Krankenkasse wegen Übernahme der OP ein Attest das man nicht Essgestört ist.
      Mir is bewusst einmal Binge Eater,immer Binge Eater,nach erfolgreicher Therapie in der Klinik bekommt man denke ich nicht attestiert das keine Essstörung mehr vor liegt.
      Ich hoffe ihr habt mir da ein paar aufschlussreiche Antworten. :positiv:
    • Wenn dein Binge Eating nicht therapiert wird, dann hast du mit dem Bypass nur kurzzeitig Erfolg. In zwei bis drei Jahren nach Op wirst du genau wieder da stehen wie jetzt.
      Die Op ist eine Chance, dein leben umzustellen, deshalb dauertherapie beim Therapeuten als Binge Eater.
      Ansonsten hast du keine Chance langfristig aus der Mühle rauszukommen.
      Hier gibt es sehr viele, die nach der Bypass Op fast wieder genauso dick wie vorher sind.....
    • Und Reihe mich in den vielen Antworten mit ein....wenn man eineSuchtpersönlichkeit ist :( (Auch ich!) wird man wirklich sein leben lang Probleme mit nicht essen haben...oder aber man verlagert seine Sucht(z.b. Wie schon beschrieben Kaufsucht!) DAS wirkliche Problem wird ohne Therapiebegleitung (voher/ nachher) mit Nichtwissen weggedrückt und die alten Verhaltensmuster sind ruckzuck wieder da.

      Ich bin ein Sweeteater und hab sowas von die Nase voll mich von einer oder zwei/ drei Tafeln führen zu lassen!

      Ich habe momentan nur mein Körpergefühl, wenn ich mich anfasse und spüre wie sehr mein Körper unter dem massiven Gewicht leidet....mein Gott was hab ich in all den Jahren einfach gemacht ohne zu denken????
      Im Moment des Essens ging es mir soweit gut...aber danach war mir unendlich schlecht.....Schweißausbrüche und Übelkeit vom Feinsten....trotzdem setzte mein Hirn aus....ich komme mit ach und Krach an meine Füße... (Meine Arme sind kürzer geworden) und meine Dienstkleidung spannt....ich schwitze wie iiiiiii....... Und als Frau fühle ich mich schon lang nicht mehr OK....SEX.....Uiii ich kann's noch schreiben...hat nix mehr mit Lust zu tun, weil ich mich so wie ich bin nicht begehrenswert finde....

      DAS und noch viel mehr macht die Sucht! bei mir geht es Verhaltenstherapeutisch im November weiter....außerdem habe ich einen OP Zwilling hier gefunden, mit der ich mich Super verstehe.....wir am selben Tag einrücken in Canstatt und auch am selben Tag operiert werden....die anderen Leute die ich kennen gelernt habe sind auch klasse....die SHG in Stuttgart wird mein 2 Wohnsitz * lach* ...
      Vor 3 Tagen hat mich die ucht im Griff...nun hab ich die Sucht im Griff....und wie ich schonmal beschrieben habe....versuche ich andere Dinge zu tun...um mich abzulenken....die Nächte sind die Schlimmsten Zeiten....stellt euch vor...mein Mann sägt im Schlaf und ich singe dazu....was ist das gut, das unsere Nachbarn Firmen sind, und keine Leute dort wohnen :freu:
      So ganz klappt es aber trotzdem nicht...mein Enthusiasmus ist enorm groß....niemals mehr wird mir meine Waage sagen "Ey Hau blos ab, ich kann dich nicht mehr ertragen " :zwinkert:
      Was sagte Ghandi....der Weg ist das Ziel....wie wahr....
      Ich wünsche euch von ganzem Herzen einen wunderschönen Tag...und lässt uns gemeinsam den Weg beschreiten, damit wir alle gut und sicher ans Ziel kommen und unsere Gedanken nicht mehr ums Essen und Nicht essen Kreisen...sondern um das Schönste was es gibt...LEBEN, LACHEN, FREUEN und GLÜCKLICHSEIN.....ohne SUCHTMITTEL :knuddel: :friends:

      Glg conny
    • Tanishia schrieb:

      danke An Chi

      aber wie is das mit dem Medizinischen Dienst wegen Kostenübernahme,ich denke die übernehmen das nicht wenn man *Essgestört ist
      Ich habe den adipositasarzt gewechselt, und bin dort als neuer Fall aufgetreten. Ich habe dort nichts von meinem Binge Eating erzählt, und hatte eine neue Chance. Sich ein neues psychiatrisches Gutachten holen, ist auch nicht schlecht.
      Wichtig ist, sich nicht selbst zu betrügen, denn ohne Therapie hat man langfristig keinen Erfolg.
      Mein neuer Arzt, Prof Weiner hat mich dann operiert ( der alte hat mich ja abgelehnt wegen Esssucht), und ich mache seither seit vielen Jahren Therapie wegen der Esssucht, und lasse meinen Suchtstoff, den Zucker weitestgehend links liegen.
      Auch Alkohol ist aus Zucker gemacht, und zwischen Alkis und zuckersüchtigen besteht kaum ein Unterschied.
    • Moin Luniluna,

      du bist inzwischen operiert und von Sabine weiß ich, dass du super abgenommen hast. Ich muss leider von mir sagen, dass ich mit meiner Essstörung trotz VT nicht viel weitergekommen bin. Habe zwar viele Baustellen ausräumen können, aber die wichtigste, mein Essverhalten, leider nicht. Vielleicht können wir uns ja mal wieder treffen? Ich bin ja Binge-Eater, so wie du.

      LG Karin :alles:
      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/login/pic/weight_loss/127399/.png]

      Antrag an MDK 20.03.2012 Beginn Flüssigphase 16.05.2012 158,0 Kg, Gewicht vor OP 146.9 Kg, Gewicht bei Entlassung: 138.8 Kg

      Zusage für OP 20.04.2012 OP am 30.05.2012
    • „Und eins darf und sollten wir nie vergessen - eine Sucht ist nicht heilbar!!! Eine Sucht kann gestoppt werden, aber nie geheilt werden! Mit dieser Realität muss man erst einmal klar kommen...“

      Ich muss Bubble völlig recht geben.:]
      Mir wurde zwar auch eine Binge Eating Störung diagnostiziert, empfinde es aber auch eher als eine Sucht. :futtern:

      Ich bin gerade dabei die Unterlagen für einen Magenbypass zusammen zu bekommen.

      Es wird nicht einfach werden, da dies eigentlich ein Ausschlusskriterium ist. :nastuch:

      Mir ist bewusst, dass ohne eine begleitende Therapie die OP nichts bringen wird.


      Mir wurde auch geraten, zusätzliche zur ambulanten Psychotherapie, ca. ein halbes Jahr nach der OP mich noch mal
      stationär in einer Psychosomatischen Klinik intensiv behandeln zu lassen.
      :120:
      Und das werde ich auf jeden fall machen. :positiv:

      10.04.2015 Abgabe des Antrags bei der KK
      22.04.2015 Zusage :1000:
      OP-Gewicht: 157,5 kg

      22.07.2015 OP :freu:

    • Mal davon abgesehen, dass dieses Thema 2 Jahre alt ist und Binge-Eater und Sweet-Eater verwechselt bzw in einen Topf geworfen werden, bei stationären Aufenthalten muss man immer bedenken, dass man wie unter einer Käseglocke lebt und nicht unter normalen Alltagsbedingungen. Aber gerade im normalen Alltag muss man mit seinen Fressanfällen zurecht kommen.

      Ich bin selber Binge-eater, habe insgesamt 3 Jahre VT gemacht gezielt aufs Essverhalten abgestimmt und die Therapie war erfolgreich. Ohne dem hätte ich mich nicht operieren lassen. Da die großen Portionen übrig geblieben waren, hilft mir da der Schlauchmagen. Jedenfalls hat er das 9 Monate lang super gemacht und jetzt hänge ich fest, nehme aber auch nicht zu. Essverhalten ist weiterhin ok.

      Man ist nie davor geschützt, in alte Muster zu verfallen, das kann gerade in schwierigen Situationen immer wieder passieren. Aber man hat in der Therapie gelernt, damit umzugehen und das ist entscheidend.

      Meiner Meinung und meiner Erfahrung nach möchte ich jedem von der OP abraten, bevor das Essverhalten nicht unter Kontrolle ist. Die OP kann helfen, das kann aber auch übel nach hinten losgehen. Wer meistens mit Fressanfällen auf emotionale Belastungen reagiert und das dann nicht mehr kann, der kommt in Schwierigkeiten.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


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