Adipositaszentrum Vest 100 Euro für Gutachten?#

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    • Was hat bitte ein AC Arzt mit Gutachten für die WHOs zu tun und was hat das bitte mit Nachsorge zu tun?

      An meiner Klinik bekomme ich die Nachsorge auf Chipkarte, wobei die wohl nur dem Datenabgleich dient und nichts mit der Abrechnung zu tun hat. Die ganze Nachsorge muss über die OP-Kosten gedeckt werden. Ich habe weder für die Antragstellung (hab nur die anderen Atteste und mein Anschreiben abgeliefert) noch für sonst etwas in der Klinik einen Cent bezahlt. Nur für das Schreiben meiner Psychologin musste ich 17€ bezahlen aber das fand ich völlig ok.

      Bei der ersten Nachsorge hat der Arzt nach meinem Gewicht gefragt, nach meinem Befinden, hat abgeklärt, was ich für Nahrungsergänzungen nehme, hat sich die Blutwerte angesehen, seine Empfehlung ausgesprochen und mir einen Brief für meinen Hausarzt mitgegeben wegen der Änderung der Substituierung. Ich war noch bei der EB und wenn man das vorher ansagt, kann man auch zur Psychologin, die kann kurzfristig auch mal bei einem Problem helfen. Das ersetzt natürlich keine Therapie aber im Notfall hilft sie, soweit sie kann. Alles kostenlos. Und wenn ich niemanden habe, wo ich die Blutuntersuchungen kostenlos bekomme, dann hilft die Klinik auch da. Und wenn man Fragen hat, kann man jederzeit anrufen und für Notfälle hat man eine Telefonnummer, dass man direkt auf die Station zu den Ärzten durchkommt. Tag und Nacht! Das Programm ist vorbildlich!
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • -Katta- schrieb:


      Im Vergleich zu anderen Operationen kann das Krankenhaus bei den bariatrischen OPs so richtig gut abkassieren (als Beispiel: Blinddarmentzündung 2.900 EUR, Schlauchmagen 8.500 EUR). Da finde ich es extrem dreist, mit dem Drumherum auch noch so Kasse zu machen.


      Eigentlich wollte ich mich aus diesem Thread aus mehreren Gründen raushalten, aber jetzt muss ich trotzdem ein paar Fakten nennen.
      Es ist sicherlich ein großer Unterschied, ob ich einen Blinddarm (15 Min OP-Zeit) oder einen Schlauchmagen operiere. Schon alleine das Arbeitsmaterial kostet um ein Vielfaches mehr. Die ganzen Klammernähte, Trokare usw. kosten richtig Geld. Gelder, die ich beim Blinddarm sicherlich nicht benötige. Beim Blinddarm benötige ich auch nicht soviel Personal, keine besonderen Zimmer, keine besonderen Hilfsmittel usw. Diese Kosten, die immer umgerechnet werden (auch bei anderen Operationen) sind um ein vielfaches höher als bei "normalen" Operationen. Operationen in diesen Gewichtsklassen sind definitiv Risikopatienten bzw. Risikooperationen, die schon deshalb IMMER mehr kosten als andere Operationen.
      Was ein weiterer Punkt ist, weshalb ich mir vorstellen kann, dass diese Regelung zum tragen kam, haben sich teilweise Patienten selbst zuzuschreiben. Diese zigfach doppelt und dreifachen Gutachten von verschiedensten Ärzten und sich dann wo anderes operieren lassen, sind wahrscheinlich mit ein Grund. Bei Prof. Büsing bekommt man (so war es zumindest früher) unmittelbar nach dem Gespräch oder höchstens ein paar Tage später sein Gutachten. Dies bedeutet, dass Prof. Büsing das Gutachten diktiert und dann sofort geschrieben wird. Ein Gutachten zu schreiben, durchzulesen und evtl. zu korrigieren kostet Zeit und Zeit kostet Geld. Auch ein Krankenhaus muss wirtschaftlich denken, denn auch ein Krankenhaus ist ein Unternehmen. Es schreiben soviele Krankenhäuser rote bis dunkelrote Zahlen, so dass immer mehr gerechnet werden muss. Es werden mittlerweile die Operationen in Minuten vom Krankenhaus gerechnet und dann stellt sich heraus, dass man mit AC viel Geld benötigt, was manchmal nicht einmal ausreicht, um kostendeckend zu arbeiten. Wenn dann noch Komplikationen dazu kommen, was bei Risikopatienten durchaus schneller geschehen kann als bei einer Blinddarm-Operation, dann wird aus einem Gewinn ganz schnell ein großer Verlust. Wenn sich ein KH vor allem auf XXXL-Patienten spezialisiert, kann es natürlich auch öfters zu Komplikationen kommen. Wenn es dann zu Komplikationen kommt, dann sind es meistens massive Komplikationen, die nicht nur für den Patienten heftig sind, sondern auch für das Krankenhaus.
      Nun zurück zu dem Gutachten. Ich gehe davon aus, dass ein Gutachten ca. 1 Stunde dauert, bis es für den Patienten fertig geschrieben zur Mitnahme bereit ist. Dann kommt noch das eigentliche Gespräch, so dass wir ganz schnell bei ca. 2 Stunden sind. Selbst wenn es nur 1 1/2 Stunden sind, dann rechnet einmal den Stundenlohn aus. Diesen vergleicht Ihr dann mit einem Handwerker und Ihr werdet feststellen, dass der Betrag durchaus im Rahmen liegt, vor allem wenn man bedenkt, dass bei einer Überweisung gerade einmal 27 Euro von der Krankenkasse erstattet werden.
      Wir hatten jetzt erst einige Handwerker im Haus und selbst bei uns im Dorf liegt der Durchschnittsstundensatz eines Gesellen bei 45 Euro. Wir hatten ein Elektrogerät zum Hersteller geschickt, weil etwas defekt war. Arbeitslohn für 15 Minuten war bei 23 Euro, dies entspricht in der Stunde 92 Euro. Eine Stunde Behandlung bei meiner Osteopathin kostet 60 Euro. Ich könnte die Liste unendlich fortsetzen, denke aber, dass dies nicht erforderlich ist.
      Dies sind nur ein paar Gedankengänge und Fakten zum Thema Kosten für Gutachten.
    • Ok, aber das hat immer noch nichts mit normaler Nachsorge zu tun und kommt doch nur zum Tragen, wenn man nicht einen ausgebildeten plastischen Chirurgen vorzieht. Nichts gegen Dr. Büsing in Sachen AC aber er ist nunmal kein plastischer Chirurg, oder bin ich da falsch informiert?
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • :hallo1: Ramona,

      ich habe auf mein Gutachten bei Dr. Büsing im Mai fast drei Wochen gewartet....... Als ich nach 2 Wochen nachgefragt habe hieß es man könne es sich nicht erklären. Drei Tage später war es hier.

      Und das mit der Spezialisierung auf XXL Patienten ist auch so eine Sache. In Recklinghausen gibt es für die ganze Station EINE Toilette im Stationsbad die für Patienten über 125kg geeignet ist. (ich bin zum Glück trotz eines BMI von 45 U125, und kann die normalen Toiletten nutzen, aber wie viele sind darüber? Da soll es wohl ein arges Hygieneproblem geben bei einem Klo für eine ganze Station)

      Ich muss dazu sagen Dr. Büsing kennt das Problem und würde es gerne abstellen. Da wurde ich einem Krankenhaus-Bewertungsportal schon zu genüge drüber geschrieben.

      Zu den 10€ für die SHG-Bescheinigung: die SHG gehört zum Krankenhaus, der SHG Leiter redet bei Dr. Büsing immer von DER CHEF. Du siehst, das hängt alles zusammen. Ob es jetzt gerechtfertigt ist oder nicht ist sicher Ansichtssache......

      Dr. Büsing schreibt übrigens in seine Gutachten das er den Besuch der SHG verlangt.....
    • Ohja die toillete..ich mit meinem.Kampfgewicht von 189 kg musste auf das sogenannte elefantenklo...
      Es waren etliche zu der Zeit da die ü 125 waren und es gab auch lange Wartezeiten weil da auch die Dusche mit drin ist..da konnte man teilweise lange warten bis man zu WC konnte.
      Aber Recklinghausen ist ja fleissig an der neuen Station am bauen hab ich gehört.
      Mein Gutachten damals hatte ich nach 3 tagen.
      LG angela
    • Hallo Zusammen,
      mal eine kurze Anmerkung zu den 10 Euro für die SHG-Bescheinigung:
      NORMALERWEISE ist eine SHG VÖLLIG autark- d.h. sie ist eine vom Krankenhaus unabhängige Einrichtung für Hilfesuchende!
      Dass ein Krankenhaus Räume für solche Gruppen zur Verfügung stellt, ist nett und natürlich nicht uneigennützig, aber es ist weder "die SHG des Arztes" noch ist der Arzt der "Chef der SHG".
      Da scheint sich ein bisschen was verselbstständigt zu haben... Aus den genannten Gründen kann ich die 10 Euro für die Bescheinigung auch nicht verstehen. Ist vielleicht jemand hier aus der zuständigen SHG-Leitung, der dazu etwas sagen kann?

      LG
      Helga
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      Wer einen anderen liebt, lässt ihn gelten
      so- wie er war,
      so- wie er ist,
      so- wie er sein wird
    • ich habe das hier mal alles so durch gelesen und muss sagen das ich nur für das Gutachten meiner Hausärztin etwas bezahlt habe und das waren 20 Euro....bei all den anderen Ärzten wo ich war, musste ich nichts bezahlen .....die KK wollte nicht mal Nachweise das ich in einer SHG bin oder bei einer EB....
      lg