Anastomosenerweiterung

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    • Anastomosenerweiterung

      Hallo,

      bei mir hat sich die Anastomose stark geweitet, was dazu führt, dass die Nahrung sofort in den Darm "plumst". Dumpings sind die Folge. Mein Insulinspiegel steigt rapide an und fällt nach einer Stunde ganz extrem ab (<50), was zu Heißhungeranfällen führt. Ich habe ständig ein bohrendes Hungergefühl.

      Ich war heute beim Arzt und habe meine Probleme geschildert. Ich habe mir gedacht, wenn man die Anastomose irgendwie wieder "enger" bekommen könnte (Fobi, Magenband?!) könnte man damit die Probleme ggf. in den Griff bekommen.

      Der Arzt sagte, dass es aufgrund meines niedrigen Gewichtes keine Indikation gäbe. Stattdessen wollte er mir Ernährungsberatung und Psychotherapie anbieten.

      Ich halte prinzipiell Ernährungsberatung und Psychotherapie für sinnvoll. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dadurch die Anastomose enger wird...

      Ist das Dumpingproblem - respektive das Spätdumping - keine -Indikation?

      Für Antworten/Rat wäre ich sehr dankbar.

      Toll wäre, wenn mir noch jemand einen fähigen Arzt im Raum Berlin Brandenburg in dieser Sache empfehlen kann - idealerweise einen, der auch eine vernünftige Nachsorge anbietet.

      LG, Elisa
    • Doktor Susewind in der MIC Klinik Zehlendorf ist sicher eine sehr gute Adresse. Fachlich äußerst kompetent und menschlich auch klasse und die Nachsorge ist vorbildlich. Die Klinik gehört zu den beliebtesten in Deutschland, nicht nur für AC. Er ist auch sehr erfahren.

      Es gibt auch noch in Spandau einen guten Chirurgen aber da läuft alles nicht über ihn sondern über die Praxis seiner Frau. Die Nachsorge da soll aber nicht gut sein bzw kaum vorhanden. Ich habs aber nur gehört und einige Patienten sind zur Mic gewechselt. Ich war von Anfang an in der Mic. Die SHG dort ist auch sehr gut, immer am 1. Freitag im Monat 18h, Spanische Allee 16 (andere Seite des Klinikgeländes).

      Ich hab zwar selber einen Schlauchmagen, aber nach allem, was ich so gehört habe, sind die Dumpings durchaus eine Indikation. Was Psychotherapie bei organischen Problemen helfen soll, erschließt sich mir nicht. Ich bin ja immer dafür, eine VT zu machen aber an organischen Problemen ändert das nun wirklich nichts.

      Ich drück die Daumen, dass dir geholfen werden kann.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • hallöchen
      ich habe im april wegen täglichen dumpings ein magenband bekommen zum bypass...es hat mir nichts gebracht...habe weiter abgenommen (obwohl ich schon am unteren limmit bin mit dem gewicht) und ein frühdumping nach dem anderen bekommen!
      das band wurde nach 6 wochen wieder komplett geöffnet...konnte wieder besser essen und habe wieder zugenommen...die dumpings sind geblieben...trotz ernährungsberatung habe ich sie bis jetzt nicht in den griff bekommen und es wird nun disskutiert, einen rückumbau zu machen, denn lebenqualität habe ich nicht mehr viel und arbeiten ist sehr schwierig geworden!
      ich möchte aber das risiko dieser op nicht eingehen...jedenfalls im moment nicht!
      laut meinem chirurgen ist es sinnvoll, wieder gewicht zuzunehmen (ca 5kilo) damit soll sich der stoffwechsel stabilisieren und die dumpings besser werden...ich versuche nun, das gewicht zu erhöhen...dorthin wo es mir auch einmal wohl war...
      alles gute und liebe grüsse
    • Liebe VanitaLuna,

      vielen Dank für deine Antwort. Ich habe schon von der MIC gehört, wusste aber nicht, ob dort auch Nachsorge angeboten wird. Da wo ich war (ich glaube, es ist die Praxis, die du angesprochen hattest) vermisste ich neben einer Ultraschalluntersuchung wichtige Blutwerte wie Eisen, Parathormon, Vitamin D und Vitamin B12. Wenn man möchte, dass diese Werte gemessen werden, soll man das selbst zahlen... Das ist mir neu. Ich wollte eigentlich auch gar nicht mehr dorthin, hatte eigentlich einen Prof. angeschrieben und dann Antwort von dieser Praxis bekommen. Werden diese Untersuchungen in der Mic gemacht?

      Ich werde mal einen Termin bei Dr. Susewind ausmachen. Vielleicht schaffe ich es ja auch mal zur SHG zu kommen.


      Liebe Trivia,

      Es tut mir leid, dass dir mit dem Magenband nicht geholfen werden konnte. Mein Problem liegt allerdings mehr bei den Spätdumpings und dem nicht vorhandenen Sättigungsgefühl. Ich habe zwar auch hin und wieder ein Frühdumping - allerdings passiert mir das nicht mehr so häuftig, wie am Anfang. Ich weiß inzwischen ganz gut, was ich nicht vertrage (Zucker, besonders in Verbindung mit Fett) und wie viel ich davon vertrage. Ich hoffe, du bekommst das irgendwie in den Griff... denn stänidige Frühdumpings sind natürlich eine echte Qual.

      LG, Elisa
    • Die Blutwerte werden in der Klinik im Normalfall nicht selber abgenommen, man bringt die üblicherweise vom Hausarzt oder vom Facharzt mit. Gibt es da aber Schwierigkeiten, kümmert sich die Klinik drum. Das Problem ist, dass die Krankenkassen die Nachuntersuchungen nicht so einfach bezahlen, deshalb werden die Blutabnahmen nach Möglichkeit ausgelagert. Mein Hausarzt oder mein Diabetologe rechnen das mit der Kasse ab, ich muss nichts selber bezahlen. Endokrinologen können auch eine Menge abrechnen. Das geht also durchaus, dass die Hausärzte das abrechnen können. Die Werte nimmt man dann mit zur Klinik, Dr. Susewind oder Frau Dr. Richter gucken sich das an, besprechen alles mit dir und geben eine entsprechenden Brief für deinen Arzt mit. Gerade auf diese Werte wird besonderer Wert gelegt. EB hat man immer dabei, wenn man möchte oder wenn die Ärzte das für nötig halten und zur Psychologin kann man bei Bedarf auch.
      Soweit ich das aus der SHG weiß, sind beide Ärzte immer sehr gründlich und machen auch weitere Untersuchungen, wenn es notwendig ist. Ich hatte selber erst eine Nachsorge aber für Notfälle habe ich eine Telefonnummer, wo ich direkt, zu jeder Tages- oder Nachtzeit, einen der Ärzte erreichen kann.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Hallo,
      ich habe genau das gleiche Problem. Möchte keinen Ring oder ein Band.

      Ich spritze einmal am Tag ein Medikament "Victoza" 1,2 mg. Das ist etwas für Diabetis.
      Diabetis habe ich zwar nicht, aber durch dieses Medikament werden die Spitzen nach oben und unten beim Blutzucker verhindert. Im Beipackzettel steht was von Unterzuckerung als Nebenwirkung, das habe ich nicht.
      Einziges Problem was ich sehe ist eine gewisse Gewöhnung. Habe eine Pause von 4 Tagen gemacht, danach war die Wirkung wie gewünscht.
      Gruß S
    • Hallo Ort0815,

      Nebenwirkung = Unterzuckerung? Aber, Spätdumping ist doch eh schon Unterzuckerung... das versteh ich jetzt nicht. Werde das aber auch mal ansprechen. Aber, das ist kein Insulin - oder?

      LG, Elisa
    • hallo elisa
      die indikation für das band wurde wegen spätdumpings gestellt bei mir....mit dem band sind dann aber neben den spätdumpings auch vile frühdumpings aufgetretten...habe mich da vielleicht falsch ausgedrückt!
      ich habe alle 2 stunden gegessen um den blutzucker stabil zu halten oder auch mal auf gezuckerte getränke zurückgegriffen.
      ich weiss nicht wo dein gewicht ist...aber versuche wieder etwas zuzunehmen...damit sind anscheinend gute ergebnisse zu erwarten.
      und ich würde trotz allem mit der ernährungsberatung kontakt aufnehmen...auch wenn du weisst was gut ist und was nicht!
      es gibt auch noch das medikament "glocobay". das macht eine verzögerte aufnahme der kohlenhydrate. vielleicht kannst du davon profitieren. auch zusätzliche nahrungsfasern (opifibre) können helfen die kohlenhydrataufnahme zu verlangsamen!
      bei mir hat es nichts gebracht...war jetzt auch gerade stationär für weitere abklärungen und dem versuch mit dem medikament sandostatin...
      auch damit wurden in studien gute ergebnisse erzielt...

      hallo orto...
      du hast mir vor ein paar wochen ja auch das medikament victoza empfohlen...habe es mit meiner ärztin auch angeschaut...sie wollte es aber zuerst mit sandostatin versuchen...da es aber nichts gebracht hat, meinte sie, das es mit dem victoza auch nichts bringt...!
      es ist aber super, das du auf das medikament gut ansprichst und die probleme im griff hast!

      liebe grüsse an euch leidensgenossen!
    • Vielen Dank für eure informativen Antworten.

      Ich bin ja schon 9 Jahre operiert und mein Gewicht ist auch wieder etwas nach oben gegangen. Also, es ist nicht so, dass ich unbedingt 5 kg zunehmen müsste ;o)

      Ich dachte mir, dass das Spätdumping eine Indikation sein muss - aber, der Arzt, den ich gestern kennenlernen durfte, sieht das anders und hat eine Idikation ausschließlich vom Gewicht abhängig gemacht. Wenn ich das jetzt alles hier so lese, frage ich mich aber auch, warum er mich nicht auf die von euch erwähnten Medikamente aufmerksam gemacht hat. Es ist nämlich gar nicht so, dass ich auf Biegen und Brechen ein Band haben will, wenn ich die Probleme auch ohne OP einigermaßen in den Griff bekommen kann.

      Ich habe mich, als ich das erste mal in dieser Praxis war, breitschlagen lassen, eine Ernährungsberatung zu machen. Als ich da war, habe ich es bereut. Ich habe nichts neues Erfahren. Hinzu kommt, dass die Meinungen auseinander gehen... der eine sagt, 3 Mahlzeiten am Tag - der andere sagt 5. Ich für meinen Teil bin von Anfang an nicht mit drei Mahlzeiten ausgekommen. Jetzt geht das erst recht nicht, wegen des besagten Spätdumpings.

      Ich habe mich eine Zeit lang Ketogen ernährt und muss zugeben, dass der nahezu gänzliche Verzicht auf KH eine Besserung der Probleme mit sich gebracht hat. Aber, das ist irgendwie keine Ernährungsform, die man dauerhaft durchziehen kann - also, ich zumindest nicht. Ich versuche also, so gut es geht auf KH zu verzichten, insbesondere auf Zucker und Weißmehlprodukte.

      Wie ist das bei euch mit dem Sättigungsgefühl? Ich habe irendwie immer so ein dröhnendes Gefühl in der Magengegend... ständig Hunger. Habt ihr das auch?

      LG, Elisa
    • Hallo Elisa :hallo:

      Wenn Du im Unterforum "Dumping" nachliest, fällt Dir sicherlich auch mein Name auf. Leider. Ich bin sehr geplagt von Dumpings, die mir definitiv viel Lebensqualität genommen haben. Bei mir ist es ähnlich. Vor 3 Tagen hatten ich wieder einen BZ-Wert von 325 und noch ca. 1 Stunde hatte ich wieder Unterzuckerung und musste wieder Cola trinken und danach essen. Ich habe mittlerweile auch zugenommen, wobei dies auch noch andere Ursachen haben kann. Ich kämpfe mit Werten zwischen 350 und 40. Hier liegt meines Erachtens definitiv eine Indikation vor. Ich habe auch schon viel versucht, Gespräche beim Hausarzt, bei der Diabetologen und beim AC. Vorgestern sagte mein HA, dass er die größte Gefahr bei der Unterzuckerung sieht. So wie er mich kennt, halte ich auch BZ im Bereich 400 oder 500 aus. War natürlich wieder eine tolle Ansage. :337: Wobei er prinzipiell Recht hat, dass eine Unterzuckerung gefährlicher ist. Mein Vater wurde mit einer Unterzuckerung auf dem Fußweg gefunden. Passanten meinten, er wäre betrunken gewesen, dabei hatte er eine Unterzuckerung. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Meine Ernährungsberaterin von AC meinte, dass ich erst eine Scheibe gekochten Schinken essen soll, damit das "Füllrohr" gestopft wird und das weitere Essen nicht so plumpst. Die Ernährung auf eiweißlastig umstellen geht bei mir nicht, da vor allem am Abend eine erhöhte Eiweißzufuhr zu einem verstärkten Problem/Verschlechterung meiner Krankheit "RLS" kommt. Hier sollte man am Abend so gut wie möglich auf Eiweiß verzichten. Ich habe aufgrund meiner Spätkomplikation keinen Pouch mehr und esse IMMER direkt ungebremst in den Darm. Aufgrund des fehlenden Pouches kann auch kein Fobiring operiert werden, denn um den Darm anlegen geht nunmal nicht. Für mich ist es ein Sch.... Zustand, zumal ich weiß, dass man mir derzeit nicht helfen kann. Ich hoffe so sehr, dass man zukünftig noch etwas (er)findet, was das Problem lösen kann.

      Ich wünsche meiner Leidensgenossin alles Gute. Hast Du einen Diabetesausweis mit einem Notfallpass. Gerade bei so stark schwankenden Werten ist dieser Ausweis sehr wichtig.
    • Hallo Ramona,

      ja, ich habe schon viele deiner Beiträge zum Thema gelesen. Außerdem kenne ich dich schon, so lange ich operiert bin - wenn auch nur dem Namen nach :o) Schön, nun auch mal mit dir zu schreiben.

      Das mit dem Zuckerpass ist ein wertvoller Hinweis... hab ich nämlich nicht. Ich hab sowas auch schon gehört, dass unterzuckerten Menschen nicht geholfen wurde, weil man sie für volltrunken hielt. Für mich nicht nachvollziehbar... ich würde auch einen vermeindlich Betrunkenen nicht einfach liegen lassen.

      Ich habe zwar einen Pouch, der sich auch nicht vergrößert hat... dafür hat er allerdings ein "riesen Loch" und zwar unten, in Richtung Darm. D.h., bei mir landet ebenfalls alles direkt im Darm. Allerdings könnte man dann ja bei mir auch nur unterhalb des Pouches "banden" oder einen Ring anlegen - und das wäre dann ja auch um den Darm herum. Ich versteh nicht, warum das nicht gehen soll - aber, ich bin ja auch kein Arzt. Der Arzt, bei dem ich gestern war (und zu dem ich nie wieder hingehen werde) sagt, man kann z.B. einen Fobi nur um den Pouch legen... das stelle ich mir komisch vor.

      Ich weiß, wie das ist, wenn man - wegen unterschiedlichen Erkrankungen - die widersprüchlisten Ernährungspläne bekommt. Wegen meines Dumping Problemes soll ich auf KH verzichten und wegen der Arthrose tierisches Eiweis vollkommen weglassen. Halte ich beides ein, bleibt Gemüse und Olivenöl übrig. Super.

      Man hat´s nicht leicht, aber leicht hat´s einen.

      Ich wünsche uns allen, dass sie dran bleiben und etwas "erfinden", was uns hilft. Für ich ist des Rätsels Lösung ein Pförtner. Ein Pförtner muss her ;(

      LG, Elisa
    • hallo elisa
      mein BMI war bei der band-op bei 22! habe dann in den 6 wochen mit geblokktem band nochmals 3 kilo abgenommen! und ich war alles andere als erfreut, da ich ja wusste, das eine gewichtszunahme für eine verbesserung der dumpings führt.
      im moment fehlen mir noch immer 5 kilo bis zu meinem "wunschgewicht".

      such dir eine erfahrene klinik und oder einen erfahrenen endokrinologen. versuch unbedingt zuerst das ganze mit den medis in den griff zu bekommen bevor du dich für ein band oder fobi entscheidest.
      es erstaunt mich, das man dir zumindest das mit dem glucobay nicht empfohlen hat.
      meine nachbetreuung nach dem bypass wurde nicht vom chirurgen selber übernommen im zentrum, sondern von einem endokrinologen...ich denke das ist mein glück. zum chirurgen bin ich jeweils nur, wenn es mein arzt für sinnvoll empfunden hat.

      bezüglich ernährung: es ist sinnvoller bei dumpings häufiger zu essen und kleinere portionen zu essen! kohlenhydrate sollten dabei (logischerweise) auch dabei sein, aber das verhältniss eiweiss:kohlenhydrate sollte mindestens 1:1 oder sogar mehr betragen. ich habe damit eine leichte verbesserung erreicht.
      ich denke trotz allem, das du bei einer guten ernährungsberaterin sicherlich trotz allem in guten händen wärst...sei es auch nur für die bsestättigung das du alles richtig machst oder doch noch ein paar tipps bekommen kannst!

      ich habe fast ein jahr versucht alles mögliche auf herkömmliche art zu versuchen bevor ich mich mit dem chirurgen dann für das band entschieden habe...
      lass dich nicht gleich entmutigen und suche dir ein guuuuutes zentrum...oder allenfalls noch eine zweite meinung in einem weiteren zentrum!

      liebe grüsse
    • Hallo Trivia,

      ja, ich habe die MIC angeschrieben und hoffe, einen Termin bei Dr. Susewind zu bekommen.

      Fest steht, da wo ich gestern war, werde ich NIE WIEDER hingehen. Vorher lass ich die Nachsorge tatsächlich wieder in Frankfurt machen.

      Es ist eigentich total schade, dass man nicht Klartext reden kann (darf), wenn einem schwerwiegende Mängel in der Behandlung auffallen.

      LG, Elisa
    • Also mir geht es genauso. Seit einiger Zeit wird das mit den Dumpings immer mehr. Ich wurde 2008 mit RNY in Freiburg von Dr. Karcz operiert. Damals wollte er gleich einen Fobiring mit dazu operieren. Ich wollte das jedoch nicht. Ich hatte lange Zeit sehr wenige Dumpings, hab außer Spaghetti eigentlich fast alles vertragen. Mit der Zeit konnte ich immer mehr essen und habe mit der Zeit über 20 kg wieder zugenommen. Zum Glück hatte ich meine Abnahme bis auf das Idealgewicht geschafft, jetzt habe ich wieder so um die 12 kg Übergewicht. Ich gerate immer häufiger in die Unterzuckerungen. Bin ständig müde und ausgelaugt. Das ist im Alltag (Arbeits-und Familienleben)mittlerweile eine richtige Belastung. Ich war vorgestern zur Sprechstunde in München bei Dr. Karcz. Er hat sich lange Zeit für mich genommen und mir Antibiotika zur Darmsanierung und ein Medikament zum Darmfloraaufbau verschrieben. Außerdem ein Medikament, das Diabetiker zu sich nehmen. Das soll ich zur Hauptmahlzeit einnehmen und wenn ich Heißhunge rauf Süsses bekomme und merke, ich habe mich nicht im Griff. Er will das mal bei mir probieren. Außderdem B1 gegen die Müdigkeit und das Frieren. Zu guter letzt empfahl er mir den Fobiring. Da bei mir ja der Übergang zum Darm mittlerweile geweitet ist, was helfen soll, die Nahrung etwas im Magen zu behalten, bevor sie durchplumst. Er meinte aber auch, dass es nicht die optimale Lösung für mich ist, da ich totaler Sweeter bin. Aber er meinte, die Kombination aus Allem könnte helfen. Ich habe mir gestern viele Gedanken gemacht und im Forum geschnüffelt. Die Wenigsten, die den Fobiring haben, beschreiben eine Besserung. Ich hatte mir immer geschworen, mich nicht mehr nachoperieren zu lassen. Aber wenn ich genau wüßte, dass der Fobiring die Dumpings beseitigt, würde ich es glaube ich doch noch auf mich nehmen. Ich habe ehrlich gesagt ziemlich bammel vor der Zukunft. Denn wenn die ständigen Blutzuckerschwankungen weiter zunehmen, weiß ich gar nicht, was ich noch tun soll ;(
    • Hi,

      du wurdest von meinem Lieblingsarzt operiert. Er hat etwas ganz großartiges für mich getan :=):


      Ich finde die Vorschläge von Dr. Karcz sehr interessant. Vor Allem hat es den Anschein, als sei er Bemüht, Abhilfe zu schaffen. In "meiner" berliner Schwerpunktpraxis wurde mir z.B. mitgeteilt, dass man nachträglich gar keinen Fobiring setzen könnte. Von Darmsanierung und jedem Medikament, das den Zuckerspiegel stabil halten soll, war auch keine Rede.


      Ich habe einen Termin bei Dr. Susewind, am kommenden Freitag und bin sehr gespannt, ob es auch für mich eine Lösung gibt. Ich sollte alle Befunde beschaffen und habe in dabei festgestellt, dass bei einer Pouchographie 2011 neben der Anastomosen-Erweiterung auch ein großer Blindloop diagnostiziert wurde.


      Theoretisch würde ich mir wünschen, dass das "einfach" wieder alles wieder repariert wird - auf der anderen Seite habe ich auch Angst vor einer weiteren OP.


      Was den Fobi betrifft: Ich habe mich damals gegen ein Magenband entschieden, weil ich von allen Seiten von Komplikationen gelesen habe. Man liest ja auch oft, dass die Leute anschließend ein arg inniges Verhältnis mit Ihrer Kloschüssel pflegen... :schlecht: ob das nun wieder mit "mehr Lebensqualität" gleichzusetzten ist, weiß ich auch nicht. Außerdem... am Ende wächst der Fobi auch in den Magen bzw. den Darm - was dann? Das braucht kein Mesch und davor habe ich Angst.


      Man muss aber auch noch bedenken, dass man meistens nur von Leuten hört, die Probleme haben. Die, bei denen alles gut läuft, die leben einfach ihr Leben.


      Naja, mal sehen, was Dr. Susewind mir vorschlägt.


      LG, Elisa

    • Ja er ist ein sehr netter Arzt. Hat sich auch viel Zeit für mich genommen und nach Lösungen gesucht.

      Letztendlich habe ich die OP abgesagt, da mein "Bauchgefühl" dagegen ist. Er war nicht verärgert und meinte, dass man immer auf seinen Bauch hören sollte. Ich meinte, ich wolle abwarten und wenn es gar nicht mehr anders geht, vielleicht irgendwann.

      Habe auch viele PN´s mit Woodylee geschrieben. Sie hält ja auch gar nichts vom Fobyring. Mal sehen, ob sich in der Medizin diesbezüglich noch was tut, immerhin scheint es eine Langzeitnebenwirkung von solchen AC-OP´s sein.

      Hab jetzt mal das Antibiotika eine Woche lang genommen und in dieser Zeit keine Dumpings gehabt... mal schauen, wie lange das anhält.

      LG
      Manu