Bin ich jetzt total bescheuert :(

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    • Danke Teddi lieb von dir,
      ja ich kenne Dr. Dellanna nun auch schon seit 2005 ich war ja damals auch mit ihm im Fernseh zu sehen,ich habe vertrauen zu ihm ganz gewiss, deswegen bin ich ihm auch bis Eschweiler gefolgt grins
      Ja ich weiss sie ist einen Tag darauf an Herzversagen gestorben, ich glaube auch eher das es nicht die direkte Angst vor der Op ist, sonder wirklich das was danach passieren könnte, Lungenembolie usw, die Nebenwirkungen halt, ich werde alles laufen lassen erstmal, wer weiss vielleicht ist es auch nur wieder eine Phase von mir.
    • witrhpower schrieb:

      Ich schließe hier mal Krankheiten aus die ungewollt das Gewicht hochschnellen lassen wie starke Cortison Einnahmen oder eine unbehandelte Schilddrüsen Unterfunktion.
      Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion, ich nehme auch Cortison für mein Asthma
    • Also wenn Du "total bescheuert bis" dann sind wir das (fast) alle ! Ich auf jeden Fall. Das wird Dir jetzt nicht viel weiter helfen, aber natürlich ist es so, dass wir übergewichtigen einfach nicht in der Lage sind unser Gewicht runterzubringen.

      Ich für meinen Teil finde auch, dass zwar viele, aber eben nicht alle süchtig sind, oder psychische Gründe für das Übergewicht verantwortlich sind. Geht zwar oft einher, aber ich selber bin auch KEIN Emotonsesser. Drum hat bei mir auch der Schlauch genau diese Hilfe gegeben, die ich brauchte - eine MENGEN Beschränkung, damit ich eine Chance habe, mein Essverhalten umzuprogrammieren. Für mich war es definitiv der richtige Weg (und ich hatte so eine fürchterliche Angst vor der OP, das kann ich Dir garncht sagen)

      Trotzdem sage ich jedem, der er nochmal konventionell versuchen möchte - klar, mach das, denn wenn Du noch einen Weg siehst das zu schaffen, dann ist ohne OP sicher der bessere Weg. Erst, wenn Du an dem Punkt bist, dass Du weißt, ohne diese OP geht es nicht, ich kann nicht anders, ich mag auch nichts anderes mehr versuchen - dann ist der Zeitpunkt gekommen. Eben ultima Ratio ! Der Antrag läuft Dir nicht weg !

      Die Angst vor der OP und den Folgen hatte ich ja auch so sehr, aber meine Chirurgin hat mir erklärt, wie "sicher" diese OPs in der Klinik sind, dass man extra Geräte und ausgebildetes Personal hat, die für schwer adipöse Menschen ausgebildet sind, die Narkosen werden angepaßt (bei uns z.B. so, dass die Gehirnströme gemessen werden und so niedrig wie möglich, aber so intensiv wie nötig dosiert wird), dass alles besonders überwacht wird. Alternativ kannst Du morgen stürzen, Dir die Schulter brechen und in einem "Wald und Wiesenkrankenhaus) ohne speziell geschulte Ärzte, auf einem unpassenden OP, mit Standard-Geräten operiert werden "müssen". Und dann ? Ehrlich gesagt ist das Risiko mit meinem Gewicht zu stürzen viel größer gewesen, als bei einer solchen OP zu sterben. Und halte Dir einfach vor Augen, wie gering das Sterberisiko ist ! Nix auf der Welt ist ohne Risiko. Aber solange Deine Angst größer ist, als Deine Probleme mit dem Gewicht, solange solltest Du versuchen konventionell anzunehmen !

      Ich wünsche Dir für egal welchen Weg das allerbeste !
      Liebe Grüße von Gaugele


      Erstgespräch 19.07.2012 mit 186 kg >>> Schlauchi-OP 20.02.2013 mit 169,5 kg >>> BDS 23.01.2015 mit 90 kg
      Mein OP-Bericht Mein OP Bericht Schlauchi am 20.02.2013
    • Chrissy ich unterstütze deine Ansicht komplett was das kennelernen der eigenen Essproblematik betrifft, mein weg war im grunde derselbe ich hab von 160kg auf 75kg abgenommen auch ohne op und halte dies seit bald einem jahr und merke mein Denken und meine Problemlösungsstrategien haben sich wirklich geändert , essen ist kein ersatz mehr. Dennoch denke ich passt das nicht auf absolut jeden und nicht jeder kann das so für sich lösen und da ist eine op ein besserer weg als schwer am gewicht udn seinen Folgeerscheinungen zu erkranken jedem der seine weg .
    • :hallo1: @ Teddi70,

      Also demnach Lüge ich, denn ich hatte keine Angst vor und nach der Op ganz im Gegenteil ich wusste es ist die letzte Chance von meinem Übergewicht und meiner Fresssucht runter zu kommen.

      Deine Formulierung finde ich nicht in Ordnung.

      Mag sein das Du Angst hattest, das ist ja auch nichts schlimmes nur nicht jede/r denkt so wie Du.

      Ich stehe auf dem Standpunkt "Es kommt wie es kommt und wenn meine Zeit auf dieser Erde zu Ende sein soll dann ist es so".

      Marlies
      :freu: Ziel erreicht, von Höchstgewicht 140kg auf 70kg. :freu: :wird gut: :freu:
    • Hallo Hibbelchen

      vielleicht hilft es Dir, mal genau über die Natur der Angst nachzudenken, denn sie ist anerzogen, nicht angeboren. Angeboren ist nur der Reflex bei Gefahr, der je nach Persönlichkeit Flucht, Kampf oder Erstarrung auslöst. Die Furcht dagegen ist ein Konstrukt des Denkapparates, der von klein auf programmiert wird. z.B. man macht bestimmte Erfahrungen, oder es wird einem erzählt, was passiert, wenn... Darum ist diese Furcht auch dauerhaft, weil das Gehirn sie ständig wiederholt. Man denkt, das oder jenes wird passieren, wenn ich dies oder jenes tue oder in dieser oder jener Situation bin. Das stimmt so aber nicht, denn die selbe Situation kann jedes mal ein anderes Ergebnis bringen, aber wir denken, dass es nur das oder jenes Ergebnis sein kann. Wie das so ist, ist bei jedem Menschen etwas anders geprägt, aber es ist immer der selbe Mechanismus: eine Projektion aus der Vergangenheit in die Zukunft, nicht real wirklich, weil es ist ja gar nichts passiert, sondern wir projezieren, dass etwas passieren wird oder könnte. Was Catweazle*1 sagte ist sehr wahr. Wenn die Zeit hier zu Ende ist, ist es so, Du wirst es nicht mehr mitbekommen. Aber in Furcht vor einem ungewissen Ausgang zu leben und ihn Dich beherrschen zu lassen, so dass er Deine Entscheidungen beeinflusst ist äußerst ungünstig. Dann bist Du in der Starre und es geht nix voran oder vor und zurück, aber nie wirklich weiter und heraus aus der Situation. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Dich dieser Situation stellst, Dich Deiner Angst stellst. Es sind "nur" Gedanken die Deine Fucht erzeugen.