Erfahrung mit Hypnose

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    • Ich empfinde die Hypnose auch als eine Art "Neuprogrammierung" des Gehirns. Was ich aber immer sage und auch jeden rate: Vorher mit einem Arzt zu sprechen. Wie gesagt, es stimmt schon, für manche kommt die Hypnose nicht in Frage. Bei manchen psychischen Erkrankungen ist sie sogar gefährlich. Das sollte man abklären lassen! Und sich gut über den Therapeuten informieren. Bei uns wird Hypnose auch von "psychologischen Beratern" angeboten. Für diese Bezeichnung braucht man keinerlei Prüfung, fachliches Wissen etc. Das darf sich jeder nennen. Und da wäre ich unglaublich vorsichtig. Da ist schon viel Murks passiert. Ich persönlich möchte schon einen "ausgebildeten Therapeuten" haben.
    • Mein Update:
      Ich hatte schon das Gefühl, dass die ersten beiden Sitzungen etwas in meinem Kopf bewirkt haben, aber das hielt nur kurz an. Nach der 3. Hypnose war das ganze wie weggeblasen und ich habe es aufgegeben.
      Was es gebracht hat: Mehr Entspannung und Bewußtsein über mein Ess-Verhalten. Es war eine Erfahrung wert, aber Wunder kann es nicht bewirken....das hatte ich aber auch nicht erwartet.
      Ich denke bei einer ausgewachsenen Ess-Störung muss eben doch ganz anders vorgegangen werden.

      lg
    • Hallo Tanja,

      ich sehe gerade das du trotzdem bei 87 kg angekommen bist. Da ich weiß wie schwer das alles bei dir ist freue ich mich da für dich ganz ungemein!
      Es war ein schwerer Kampf - und es wird sicherlich ein schwerer Kampf bleiben. Aber du hast es jetzt soweit geschafft. Das ist toll!

      Simone
    • Ich wollte mal fragen, ob in der Zwischenzeit noch jemand Erfahrung mit Hypnose gemacht hat.

      Ich habe schon oft daran gedacht, mal Hypnose zu machen, nicht nur für die Ernährung, auch für andere Sachen, aber es hat sich bisher nie ergeben. Therapeuten, wo ich nachfragte, hatten gerade keine Plätze frei, und zu irgendeinem Heilpraktiker will ich nicht gehen.

      Meine Sorge wäre, dass ich mich nicht genug entspannen kann, um mich ganz auf die Situation einzulassen, und dass ich deshalb nicht in den Hypnosezustand kommen würde.

      Wie fühlt es sich eigentlich an, wenn man in die Hypnose kommt? Merkt man den Übergang irgendwie, dass man im einen Moment noch "voll da ist" und dann irgendwie nicht mehr?

      Wenn man die Hypnose bei einem Therapeuten macht, gibt es dann auch zuerst Gespräche, um die individiuelle Problemlage herauszufinden und die Suggestionen darauf abzustimmen, oder bekommen alle Übergewichtigen die gleichen Suggestionen? Welche wären das?
    • Hypnose werde ich nicht probieren, das ist mir zu sehr am Symptom orientiert. ich mache gerade ein Seminar zum Thema Essstörungen und wenn es klappt, wird ein Seminar über Rückführungen folgen. Ich kann dann auch selber Rückführungen durchführen, muss nur sehen, wie das dann rechtlich aussieht ohne Heilpraktikerschein. Das halte ich für effektiver wobei dieser Alpha-Zustand ja auch so sein soll wie bei Hypnose. Von Suggestionen, die fremd von außen kommen, halte ich nichts.

      Da es keine pauschalen Lösungen gibt und nicht alle Adipositas-Patienten das gleiche Problem haben, was zum Übergewicht führt, wären gleiche Suggestionen für alle total daneben. Außerdem besteht Hypnose ja nicht nur aus Suggestionen.

      Erfahrungsberichte fände ich aber auch mal interessant.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Da ist im Grunde überhaupt nichts unseriös, man darf das nur nicht mit den Shows zur Unterhaltung verwechseln. Auf dem Gebiet sind schon auch Scharlatane unterwegs, wie auch bei Hypnosen, aufpassen muss man da schon. Aber es ist unter Umständen schon ein sinnvoller Teil einer Therapie.
      Und schwarze Schafe gibt's in jedem Beruf. Wenn ich manchmal höre, was einige EB-Kollegen so vom Stapel lassen, dann kann ich auch nur mit dem Kopf schütteln. Und die haben teilweise sogar studiert.

      Wer allerdings der Überzeugung ist, dass wir alle nur ein einziges Leben haben, der wird eine Rückführung sicher für völlig unsinnig halten und auch keine durchführen wollen. Aber das ist dann eine Frage der eigenen Überzeugung.

      Um die Seriosität von Hypnosen oder Rückführungen geht's hier aber im Grunde grad nicht.

      Eine Freundin von mir hat gute Erfahrungen mit Hypnose gemacht, allerdings nicht wegen Übergewicht. Sie ist normalgewichtig und hatte ein anderes Problem. Geholfen hat es, es wäre allerdings sinnvoll gewesen, sie hätte mehrere Sitzungen gemacht. Da hat dann aber das Geld gefehlt.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


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    • Pimbolina1971 schrieb:

      Hypnose kommt für mich auch nicht in Frage.
      Du "darfst" auch gar nicht - Borderline ist eine der vielen psychischen Erkrankungen, die sich nicht gut mit Hypnose vertragen.


      Ich habe relativ viel Erfahrung mit Hypnose, nutze sie aber meist nur für Spass, in meinem Falle erotischer Spass :)



      Tamiko schrieb:

      Wie fühlt es sich eigentlich an, wenn man in die Hypnose kommt? Merkt man den Übergang irgendwie,
      Es gibt verschiedene Wege in Hypnose zu kommen... Tot quatschen, entspannen, Blitz-Hypnose.... der Hypnotiseur kann Dir durch kleine "Tricks" zeigen, dass Du in Hypnose bist - sogenannte Convincer... in der Showhypnose sind das so Klassiker wie z.B. der steife Arm, den Du nicht mehr bewegen kannst... das ist keine große Magie, sondern einfach nur dazu da, Dich eben zu überzeugen, denn so anders fühlt man sich in Hypnose gar nicht :)

      Die ersten Male hätte ich währenddessen immer behauptet, ich bin zwar entspannt, aber nicht in "Hypnose" - erst im Nachhinein habe ich Dinge festgestellt, die anders waren als normal... mit der nötigen Übung/Routine merkt man dann die kleinen, feinen Unterschiede sehr gut und ich geniesse diesen entspannten Zustand, den gedankenleeren Kopf und die Fokussierung unwahrscheinlich.

      Zwei Angst/Paranoia-Themen haben sich mit Hypnose wirklich binnen Minuten klären lassen - es waren einfach nur falsche "Lernmuster/Lernsätze", die ich mir irgendwann angeeignet hatte und zuerst habe ich gemerkt, dass diese Ängste unter Hypnose nicht auftreten... dann war es ein leichtes, das auf den normalen Alltag dauerhaft zu übertragen.

      Ansonsten kannst und musst Du auch in Hypnose ganz normal kommunizieren, Du denkst nur etwas klarer, fokussierter.

      Ich habe es schon im "Kinder-Thread" nebenan kurz geschrieben, dass ich unerwartet schwanger war... da waren soviele Gedanken in meinem Kopf, dieses ideale Familienbild, ob es richtig ist oder nicht... in Hypnose konnte ich sehr gut fühlen, was meine Bedürfnisse sind und welche von aussen kommen, welche mir quasi die Gesellschaft, Freunde und Familie diktieren wollen und was ich mir wirklich wünsche - das hat dann zur Abtreibung geführt - eine Entscheidung, die ich dann keine Sekunde bereut habe.

      Mein Essstörungsbild ist so mannigfaltig, dass ich da bisher noch keinen ran gelassen habe, dazu kenne ich niemanden, der eine entsprechende Erfahrung/Ausbildung hat, die es dafür bräuchte - das war schon bei den Psychotherapeuten mit Essstörungsspezialisierung sehr schwierig bis hin zu unmöglich.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Caprese schrieb:

      Zwei Angst/Paranoia-Themen haben sich mit Hypnose wirklich binnen Minuten klären lassen - es waren einfach nur falsche "Lernmuster/Lernsätze", die ich mir irgendwann angeeignet hatte und zuerst habe ich gemerkt, dass diese Ängste unter Hypnose nicht auftreten... dann war es ein leichtes, das auf den normalen Alltag dauerhaft zu übertragen.
      Ich könnte mir auch vorstellen, meinen Würgereiz beim Zahnarzt/beim Zähneputzen mit Hypnose zu behandeln. Und noch ein paar andere Macken auch. :)
    • Tamiko schrieb:

      Ich könnte mir auch vorstellen, meinen Würgereiz beim Zahnarzt/beim Zähneputzen mit Hypnose zu behandeln.
      Genau so etwas ist super für Hypnose, sofern keine rein physikalische Ursache dahinter steckt - und: das kann auch quasi jeder Hypnotiseur leisten :)

      julchen16 schrieb:

      Wie findet man denn einen guten Hypnotiseur? Wie gehe ich vor?
      Puhhh, das ist genauso schwierig wie einen guten Therapeuten zu finden :)
      Zunächst mal: Es ist kein geschützter Begriff und es gibt schon Wochenendseminare, an denen Du Hypnose erlernen kannst - das ist für die reine Praktik des in Hypnose führen und dort halten vermutlich auch ausreichend - weil das dann doch recht simpel ist in der Theorie.
      Viel schwieriger ist es, so aufzutreten, dass Dir andere glauben. Du als Hypnotee (ein Begriff aus dem Englischen, den ich viel besser finde als Subjekt/Patient/Klient) musst Dich in die Worte des Hypnotiseurs hineinfallen lassen können. Du musst ihm soweit vertrauen und sympathisch finden, dass Du seinen Worten willig folgst und sie auf Dich wirken lässt. Ich kenne einige Hypnotiseure auf Grund meiner großen Begeisterung dafür und es gibt ganz viele Gründe, warum ich mit mit einem Menschen sehr gerne oder eben nicht in Hypnose gehe. Der eine hat einen furchtbaren Dialekt, der andere riecht immer extrem nach Rauch, die Dritte ist mir als Person einfach unsympathisch... dann ist da einer, der sehr leise, sehr unschuldig daher kommt aber gleichzeitig sehr aufmerksam ist... und das geht bei mir genauso gut, wie der, der sich dann schon eher eine "Magier"-Bühnenpräsenz erarbeitet hat und eine Frau, die ein sehr ansteckendes Lachen und ein sehr kümmerndes Wesen hat. Egal wie - ohne Sympathie geht es einfach nicht.
      Manche Sachen, wie z.B. einfache Phobien oder Unannehmlichkeiten ausschalten ist etwas, was ein Hypnotherapeut immer können sollte. Ansonsten ist es aber zwingend notwendig, dass derjenige sich auch therapeutisch/psychisches Wissen und Spezialisierungen aneignet. Wie er das getan hat, ob über Seminare oder Studium an Akademien oder Bücher kannst Du nicht überprüfen - hauptsache, er tut es. Aber hüten würde ich mich vor Hypnotherapeuten die sagen, sie machen alles und können alles ohne das genaue Krankheitsbild zu kennen.
      Viele Hypnotiseure bieten ein kurzes Vorab-Gespräch kostenfrei an, einfach um zu sehen, ob die Chemie stimmt - ansonsten Mund-zu-Mund-Propaganda oder Foren/Gruppen etc.pp.


      Pimbolina1971 schrieb:

      Ist Hypnose bei Borderline-Erkrankung gefährlich? Und warum?
      Schau mal, hier ist es ganz gut erklärt: dialog-praxis.org/hypnose/kont…ationen-f%C3%BCr-hypnose/
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Caprese schrieb:

      Tamiko schrieb:

      Ich könnte mir auch vorstellen, meinen Würgereiz beim Zahnarzt/beim Zähneputzen mit Hypnose zu behandeln.
      Genau so etwas ist super für Hypnose, sofern keine rein physikalische Ursache dahinter steckt - und: das kann auch quasi jeder Hypnotiseur leisten :)

      julchen16 schrieb:

      Wie findet man denn einen guten Hypnotiseur? Wie gehe ich vor?
      Puhhh, das ist genauso schwierig wie einen guten Therapeuten zu finden :)Zunächst mal: Es ist kein geschützter Begriff und es gibt schon Wochenendseminare, an denen Du Hypnose erlernen kannst - das ist für die reine Praktik des in Hypnose führen und dort halten vermutlich auch ausreichend - weil das dann doch recht simpel ist in der Theorie.
      Viel schwieriger ist es, so aufzutreten, dass Dir andere glauben. Du als Hypnotee (ein Begriff aus dem Englischen, den ich viel besser finde als Subjekt/Patient/Klient) musst Dich in die Worte des Hypnotiseurs hineinfallen lassen können. Du musst ihm soweit vertrauen und sympathisch finden, dass Du seinen Worten willig folgst und sie auf Dich wirken lässt. Ich kenne einige Hypnotiseure auf Grund meiner großen Begeisterung dafür und es gibt ganz viele Gründe, warum ich mit mit einem Menschen sehr gerne oder eben nicht in Hypnose gehe. Der eine hat einen furchtbaren Dialekt, der andere riecht immer extrem nach Rauch, die Dritte ist mir als Person einfach unsympathisch... dann ist da einer, der sehr leise, sehr unschuldig daher kommt aber gleichzeitig sehr aufmerksam ist... und das geht bei mir genauso gut, wie der, der sich dann schon eher eine "Magier"-Bühnenpräsenz erarbeitet hat und eine Frau, die ein sehr ansteckendes Lachen und ein sehr kümmerndes Wesen hat. Egal wie - ohne Sympathie geht es einfach nicht.
      Manche Sachen, wie z.B. einfache Phobien oder Unannehmlichkeiten ausschalten ist etwas, was ein Hypnotherapeut immer können sollte. Ansonsten ist es aber zwingend notwendig, dass derjenige sich auch therapeutisch/psychisches Wissen und Spezialisierungen aneignet. Wie er das getan hat, ob über Seminare oder Studium an Akademien oder Bücher kannst Du nicht überprüfen - hauptsache, er tut es. Aber hüten würde ich mich vor Hypnotherapeuten die sagen, sie machen alles und können alles ohne das genaue Krankheitsbild zu kennen.
      Viele Hypnotiseure bieten ein kurzes Vorab-Gespräch kostenfrei an, einfach um zu sehen, ob die Chemie stimmt - ansonsten Mund-zu-Mund-Propaganda oder Foren/Gruppen etc.pp.


      Pimbolina1971 schrieb:

      Ist Hypnose bei Borderline-Erkrankung gefährlich? Und warum?
      Schau mal, hier ist es ganz gut erklärt: dialog-praxis.org/hypnose/kont…ationen-f%C3%BCr-hypnose/
      Danke Dir.
      Herzliche Grüsse
      Eure Pimbolina :laptop:




      :hallo1: