kräftiges Frühstück gegen Hyperglykämie

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    • kräftiges Frühstück gegen Hyperglykämie

      Zumindest bei Typ-2-Diabetikern lassen sich durch ein kräftiges Frühstück postprandiale Hyperglykämien über den gesamten Tag spürbar vermindern, wie eine israelisch-schwedische Studie vermuten lässt. Ob das auch bei Gesunden möglich ist, lässt sich aus der Studie nicht ablesen.
      Bereits im vergangenen Jahr hatte die Forschergruppe bei Typ-2-Diabetikern festgestellt, dass ein reichhaltiges Frühstück, über drei Monate täglich verzehrt, den HbA1c-Wert um 5% senkt. Und wie sieht kurzfristig der Effekt auf den Zuckerstoffwechsel bei Diabetikern aus? Wie Dr. Daniela Jakubowicz von der Universität Tel Aviv in Holon in Israel und ihre Kollegen berichten, verringern ein kalorienreiches Frühstück und ein kalorienarmes Abendessen zumindest bei adipösen Menschen ohne Diabetes die postprandiale Glykämie signifikant. Sie prüften deshalb in einer kleinen Studie mit Cross-over-Design, ob dieses Schema der Mahlzeiten bei Patienten mit Typ-2-Diabetes die postprandiale Hyperglykämie während des Tages verringert. „Vergleichsgruppe“ waren in der Studie dieselben Patienten nach einer „wash-out“-Phase von zwei Wochen, die dann morgens nur kalorienarm frühstückten, dafür am Abend ein kalorienreiches Essen zu sich nahmen.

      GLP-1-Werte waren über den Messzeitraum signifikant erhöht
      Für ihre randomisierte offene Studie wählten die Diabetesforscher jeweils 18 Patienten im Alter zwischen 30 und 70 Jahren und mit einem mittleren BMI von 28,1 ± 2,9. Der HbA1c-Wert lag im Mittel bei 7,6 ± 0,4%. Die Erkrankung durfte nicht länger als zehn Jahre bestehen.

      Behandelt wurden die Patienten mit Metformin. Sie erhielten täglich ein mit 2946 kJ kalorienreiches Frühstück um 8 Uhr und ein mit 858 kJ kalorienarmes Abendessen um 19 Uhr, und zwar über einen Zeitraum von einer Woche. Nach der „wash-out“-Phase war dies umgekehrt. In beiden Gruppen hatte das um 13 Uhr eingenommene Mittagessen eine Energiemenge von 2523 kJ. Die Mahlzeiten mussten jeweils nach 15 Minuten beendet sein. Pro Tag lagen der Fettanteil der aufgenommenen Nahrung bei 23%, der Kohlenhydratanteil bei 46% und der Proteinanteil bei 31%.

      Primärer Endpunkt der Studie war der postprandiale Gesamtspiegel des die Insulinausschüttung stimulierenden Inkretins GLP-1 (glucagon-like peptide 1). Sekundärer Endpunkt war die postprandiale Glykämie. Außerdem wurden die Insulinspiegel im Plasma sowie die C-Peptid-Konzentrationen gemessen. Die studienrelevanten Parameter wurden an insgesamt zwei Tagen bestimmt, und zwar jeweils über einen Zeitraum von 14 Stunden.

      Die Auswertung ergab beim primären Endpunkt signifikant höhere GLP-1-Konzentrationen über den Zeitraum von 14 Stunden bei energiereichem Frühstück als bei energiereichem Abendessen. So lagen die Werte für GLP-1 (total) um 30% und für GLP-1 (intakt) um 16% höher. Auch die Insulinwerte waren signifikant höher, nämlich um 23%. Die Glukosewerte waren dagegen im Vergleich zum Schema mit energiereichem Abendessen um 21% bis 25% niedriger, wie die Wissenschaftler berichten. Die Ergebnisse entsprächen den Beobachtungen in Tierversuchen, denen zufolge es beim Auslassen der Nahrungsaufnahme am Morgen und bei einer energiereichen Nahrung am Abend zu einer verstärkten Lipogenese und höheren Glukosespiegeln während des Tages kommt. Frühere Studien hätten zudem ergeben, so die Wissenschaftler, dass bei energiereichem Frühstück und energiearmem Abendessen bei Adipösen und Diabetikern die Insulinsensitivität erhöht werde und sowohl Gewicht als auch die Glukosespiegel im Blut und der HbA1c-Wert reduziert würden.
      Jakubowicz und ihre Kollegen gehen aufgrund der Studienergebnisse davon aus, dass das Ansprechen der Betazellen und die insulinvermittelte Glukoseaufnahme durch die Muskulatur am Morgen am besten sind und dadurch die postprandiale Hyperglykämie spürbar reduziert wird. Ob die Ergebnisse auch bei Gesunden zu erwarten sind, sei noch zu klären.

      Quelle: springermedizin.de
    • Frage ich mich auch grad, hab das Zeug ja abgesetzt und meine Zuckerwerte sind in Ordnung. Nur das Gewicht stagniert.
      Eigentlich wird genau das jetzt noch weiter wissenschaftlich belegt, was Dr. Pape mit seinem "Schlank-im-Schlaf-Prinzip" anwendet. Kuchen zum Frühstück und Salat zum Abendessen um es mal drastisch auszudrücken.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


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