Sport minimiert Fettleber

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    • Sport minimiert Fettleber

      Gut für Leber und Herz - Schon ein bisschen Sport lässt Leberfett schmelzen

      Es muss gar nicht viel sein: Patienten mit Fettleber profitieren auch von sehr moderatem, aber regelmäßigem Training.
      Patienten mit Fettleber profitieren offenbar schon von leichtem körperlichem Training – selbst wenn es dabei nicht gelingt, das Gewicht zu reduzieren. Wie eine australische Studie nahelegt, sinkt mit dem schmelzenden Leberfett auch das Herz-Kreislauf-Risiko.
      Übergewichtigen oder adipösen Patienten mit nicht alkoholbedingter Fettleber (NAFLD, non-alcoholic fatty liver disease) empfiehlt man derzeit in erster Linie abzuspecken. Ebenso wichtig wie das Abnehmen ist jedoch möglicherweise die Reduktion des Fettgehalts in der Leber. Es wird vermutet, dass die nicht alkoholische Fettleber einen unabhängigen Risikofaktor für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt.

      Wie das Team um Shelley E. Keating von der Universität Sydney berichtet, kann man der Leberverfettung durch leichtes, aber regelmäßiges körperliches Training entgegenwirken. Dabei ist es offenbar nicht zwingend erforderlich, dass die Patienten abnehmen.

      Drei Trainingsgruppen im Vergleich
      Die Forscher hatten 48 übergewichtige bis adipöse Teilnehmer (17 Männer und 31 Frauen) mit überwiegend sitzendem Lebensstil in vier Gruppen eingeteilt: Gruppe 1 (Durchschnittsgewicht: 103,1 kg) absolvierte ein Trimm-dich-Rad-Training mit mäßiger Intensität, aber relativ hoher Frequenz: Die Teilnehmer strampelten an vier Wochentagen für jeweils eine Stunde bei 50% der maximalen Sauerstoffkapazität (VO2max) auf dem Fahrradergometer. Gruppe 2 (96,1 kg) trainierte bei 70%, dafür jedoch nur an drei Wochentagen jeweils 45 Minuten. Gruppe 3 (88,8 kg) lag sowohl bei der Belastung als auch bei der Häufigkeit im unteren Bereich (50% an drei Tagen wöchentlich für jeweils 45 Minuten).
      Als Vergleichsgruppe dienten Teilnehmer, die nur ein Scheintraining erhielten; sie machten Stretching-Übungen und Ballspiele; zusätzlich nutzten sie das Fahrradergometer bei äußerst gemäßigten 30 W für jeweils fünf Minuten.

      Nach acht Wochen wurde das Leberfett verglichen. Keating und Kollegen zogen für die prä- und postinterventionellen Messungen die Magnetresonanzspektroskopie (MRS) heran, ein zeitaufwendiges, dafür aber höchst verlässliches Verfahren, das es erlaubt, bestimmte Volumina in einem Gewebe zu messen.
      Überraschenderweise ergab sich zwischen den drei Interventionsgruppen kein nennenswerter Unterschied: In allen drei war das Leberfett zwar nur leicht, aber signifikant gegenüber dem Ausgangswert zurückgegangen (um 2,38%, 2,62% bzw. 0,84%) – im Gegensatz zur Placebogruppe, in der der Fettgehalt sogar noch gestiegen war (um 1,10%). Im Trend zeigte sich ein gewisser Vorteil der beiden Gruppen mit höherer Intensität bzw. häufigerem Training.

      Gewichtsreduktion nicht zwingend erforderlich
      Bemerkenswert aus Sicht der Forscher: Das Leberfett schmolz auch dann, wenn es den Teilnehmern nicht gelang abzunehmen. Der Body-Mass-Index war nur in Gruppe 1 und 2 signifikant gesunken (–1,25 bzw. –1,41), in der Gruppe mit geringer Trainingsintensität und geringer Frequenz dagegen nahezu gleich geblieben.
      Als Maß für die kardiorespiratorische Fitness diente die Physical Work Capacity (PWC) auf dem Fahrradergometer, von der die maximale Sauerstoffaufnahme abgeleitet wurde. Auch in dieser Hinsicht profitierten die Teilnehmer aller drei Interventionsgruppen mit einer Verbesserung um 2,99, 2,29 bzw. 2,24 ml/kg/min. Erneut waren die Unterschiede zwischen den Trainingsgruppen nicht signifikant und auch hier hatte sich die Placebo-Gruppe verschlechtert (–0,37 ml/kg/min).
      Nach Rohit Loomba von der University of California und Helena Cortez-Pinto, Lissabon, liefert die Studie einen weiteren Hinweis dafür, dass das Leberfett per se mit dem kardiometabolischen Risiko verknüpft ist. Mit der Abnahme der intrahepatischen Fettmassen, so die Kommentatoren, sinke möglicherweise auch das kardiovaskuläre Risiko. Das Trainingsprogramm in der vorliegenden Studie habe offenbar genau dies bewirkt. Ermutigend sei vor allem, dass bereits minimales Engagement eine offenbar klinisch relevante Verbesserung bewirke.

      Quelle: springermedizin.de
    • ... schon vor guuuuuuuuuuuuuuut 30 Jahren hat mein Arzt mir gesagt; die Leber liebt Bewegung ... da denk ich dran, besonders immer wenn ich mir x ein Gläsle gönne --- Bewegung hat meine Leber. Juhuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu.
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz