Ich habe zuerst diesen Post bei einem Streitgespräch erstellt. Dann aber wieder gelöscht. Ich halte es für keine gute Idee, dort eine Paralleldiskussion anzufangen.
Ich habe mich seit einiger Zeit mit der gewaltfreien Kommunikation beschäftigt nach Marshall Rosenberg.
Was ist das überhaupt?
Bei der gewaltfreien Kommunikation soll erreicht werden, das man seine Meinung vertritt ohne sich zu streiten. Ohne sich gegenseitig zu verletzten. Ohne sich beleidigt zurück zu ziehen.
Am einfachsten ist natürlich die Wikipedia Beschreibung: de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation
Dort gibt es auch ein sehr schönes Beispiel.
Es geht vor allem darum, zu wissen, was man selbst möchte. Warum man gerade sauer wird. Was einem fehlt. Und das dem anderen so zu sagen, das man ihn nicht angreift oder beleidigt.
Das ist sehr oft schwierig finde ich. Weil man doch sehr schnell in die Vorwurfsschiene und ganz besonders in die "Verurteilung" rein kommt.
Ich nehme ein Beispiel, das wohl jeder kennt. Der Klassiker
Person A. "Egal, was ich tue, ich nehme nicht ab. "
Person B. "Tja, da musst du einfach mal weniger essen und mehr Sport treiben"
PersonA: "Ich bin nicht faul, wie kannst du soetwas nur sagen. Du bist unverschämt"
PersonB: "Habe ich gar nicht gesagt. Du scheinst keine Kritik vertragen zu können. Überhaupt geht es doch immer nur um Deine Diäten. Wie egoistisch Du bist!"
Schon haben wir hier einen wohlbekannten Konflikt. Vorwürfe ohne Ende.
Wie hätte es anders gehen können?
Person A. "Egal, was ich tue, ich nehme nicht ab. "
Person B. "Tja, da musst du einfach mal weniger essen und mehr Sport treiben"
Person A: "Hm. Du sagst, ich sollte weniger essen und mehr Sport treiben. Meinst du, ich mache zu wenig davon?"
Person B.: "Ja, das meine ich. Ich denke, du solltest einfach dich mehr anstrengen"
Person A: "Ich strenge mich sehr an. Ich habe schon x-Diäten hinter mir. War sogar zweimal in der Klinik. Aber ich komme nicht davon los. Essen ist eine Sucht von mir. Ich fühle mich durch solche Aussagen verletzt. Gerade weil mir das abnehmen so schwer fällt und ich schon so viel dafür unternommen habe. Ich würde mir von Dir wünschen, dass Du Verständnis für meine Situation aufbringen könntest. Das Du meine Bemühungen anerkennen könntest.
Person B: "Es fällt mir sehr schwer, mich in deine Lage zu versetzten und zu verstehen, warum das abnehmen nicht bei Dir funktioniert. Ich sehe es bei anderen, die nehmen auch ab. Ich wußte allerdings auch nicht, das es eine Sucht ist. Außerdem nimmt Deine Krankheit einen großen Raum in unserer Freundschaft ein. Erinnerst Du Dich am letzten Treffen von uns beiden? Da hast Du sehr ausführlich darüber gesprochen, wie sehr du gemobbt wirst wegen Deinem Aussehen. Ich hätte Dir an diesem Abend sehr gerne von meinem neuen Job erzählt. Ich hätte mir von Dir gewünscht, das Du Dich mit mir über meinen neuen Job freust. Ich wünsche mir Anerkennung von Dir und Teilnahme an meinem Leben...."
Person A: "Das stimmt, da hast Du Recht. Ich habe wirklich viel in der letzten Zeit von meiner Krankheit geredet. Sie nimmt mein ganzes Denken ein. Aber Deine Freundschaft ist mir unglaublich wichtig. Du bist mir wichtig, auch was in Deinem Leben vor sich geht. Ich werde versuchen mehr auf dich einzugehen...."
Person B:" Ich finde es gut, dass du unserer Freundschaft so viel Bedeutung gibst. Ich finde es auch schön, mit Dir zusammen zu sein. Es tut mir leid, wenn ich nicht immer Dich und Deine Probleme verstehen kann. Vielleicht versuche ich einfach, nachzufragen, anstatt voreilige Schlüsse zu ziehen und halte mich mit solchen Bemerkungen zurück...."
Happy End.
Ich gebe zu, es ist etwas (sehr) gestelzt geschrieben. So redet kein Mensch. Aber ich habe versucht wirklich exakt die Unterschiede heraus zu arbeiten. Ich weiß aber, das es andere Autoren, besonders Herr Rosenberg, besser kann als ich. Es gibt unzählige Berichte, youtube Videos etc. online. Oder auch Bücher. Wenn Euch das Thema interessiert, einfach googlen. Mir hat es sehr geholfen, meine aufgewühlten Emotionen zu sortieren und den Menschen das zu sagen, was ich sagen will. Manchmal allerdings mit zeitlicher Verzögerung.
Ich habe mich seit einiger Zeit mit der gewaltfreien Kommunikation beschäftigt nach Marshall Rosenberg.
Was ist das überhaupt?
Bei der gewaltfreien Kommunikation soll erreicht werden, das man seine Meinung vertritt ohne sich zu streiten. Ohne sich gegenseitig zu verletzten. Ohne sich beleidigt zurück zu ziehen.
Am einfachsten ist natürlich die Wikipedia Beschreibung: de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation
Dort gibt es auch ein sehr schönes Beispiel.
Es geht vor allem darum, zu wissen, was man selbst möchte. Warum man gerade sauer wird. Was einem fehlt. Und das dem anderen so zu sagen, das man ihn nicht angreift oder beleidigt.
Das ist sehr oft schwierig finde ich. Weil man doch sehr schnell in die Vorwurfsschiene und ganz besonders in die "Verurteilung" rein kommt.
Ich nehme ein Beispiel, das wohl jeder kennt. Der Klassiker
Person A. "Egal, was ich tue, ich nehme nicht ab. "
Person B. "Tja, da musst du einfach mal weniger essen und mehr Sport treiben"
PersonA: "Ich bin nicht faul, wie kannst du soetwas nur sagen. Du bist unverschämt"
PersonB: "Habe ich gar nicht gesagt. Du scheinst keine Kritik vertragen zu können. Überhaupt geht es doch immer nur um Deine Diäten. Wie egoistisch Du bist!"
Schon haben wir hier einen wohlbekannten Konflikt. Vorwürfe ohne Ende.
Wie hätte es anders gehen können?
Person A. "Egal, was ich tue, ich nehme nicht ab. "
Person B. "Tja, da musst du einfach mal weniger essen und mehr Sport treiben"
Person A: "Hm. Du sagst, ich sollte weniger essen und mehr Sport treiben. Meinst du, ich mache zu wenig davon?"
Person B.: "Ja, das meine ich. Ich denke, du solltest einfach dich mehr anstrengen"
Person A: "Ich strenge mich sehr an. Ich habe schon x-Diäten hinter mir. War sogar zweimal in der Klinik. Aber ich komme nicht davon los. Essen ist eine Sucht von mir. Ich fühle mich durch solche Aussagen verletzt. Gerade weil mir das abnehmen so schwer fällt und ich schon so viel dafür unternommen habe. Ich würde mir von Dir wünschen, dass Du Verständnis für meine Situation aufbringen könntest. Das Du meine Bemühungen anerkennen könntest.
Person B: "Es fällt mir sehr schwer, mich in deine Lage zu versetzten und zu verstehen, warum das abnehmen nicht bei Dir funktioniert. Ich sehe es bei anderen, die nehmen auch ab. Ich wußte allerdings auch nicht, das es eine Sucht ist. Außerdem nimmt Deine Krankheit einen großen Raum in unserer Freundschaft ein. Erinnerst Du Dich am letzten Treffen von uns beiden? Da hast Du sehr ausführlich darüber gesprochen, wie sehr du gemobbt wirst wegen Deinem Aussehen. Ich hätte Dir an diesem Abend sehr gerne von meinem neuen Job erzählt. Ich hätte mir von Dir gewünscht, das Du Dich mit mir über meinen neuen Job freust. Ich wünsche mir Anerkennung von Dir und Teilnahme an meinem Leben...."
Person A: "Das stimmt, da hast Du Recht. Ich habe wirklich viel in der letzten Zeit von meiner Krankheit geredet. Sie nimmt mein ganzes Denken ein. Aber Deine Freundschaft ist mir unglaublich wichtig. Du bist mir wichtig, auch was in Deinem Leben vor sich geht. Ich werde versuchen mehr auf dich einzugehen...."
Person B:" Ich finde es gut, dass du unserer Freundschaft so viel Bedeutung gibst. Ich finde es auch schön, mit Dir zusammen zu sein. Es tut mir leid, wenn ich nicht immer Dich und Deine Probleme verstehen kann. Vielleicht versuche ich einfach, nachzufragen, anstatt voreilige Schlüsse zu ziehen und halte mich mit solchen Bemerkungen zurück...."
Happy End.
Ich gebe zu, es ist etwas (sehr) gestelzt geschrieben. So redet kein Mensch. Aber ich habe versucht wirklich exakt die Unterschiede heraus zu arbeiten. Ich weiß aber, das es andere Autoren, besonders Herr Rosenberg, besser kann als ich. Es gibt unzählige Berichte, youtube Videos etc. online. Oder auch Bücher. Wenn Euch das Thema interessiert, einfach googlen. Mir hat es sehr geholfen, meine aufgewühlten Emotionen zu sortieren und den Menschen das zu sagen, was ich sagen will. Manchmal allerdings mit zeitlicher Verzögerung.