Also, wenn ich ein Dumpinng bekomme, kommt dieser meißt nach 15-20min. Ich bekomme Schweißausbrüche, mein Herz schlägt schneller, mir ist übel und ich werde furchtbar müde. Je nach dem mal schlimmer oder weniger schlimm. Du merkst es schon wenn du ein Dumping hast... Versprochen ;) nach 30-60 Minuten gehts mir eigentlich wieder gut.
Und 15ml Magen? Ich habe 20ml Fassungsvermögen und das nach einer 2. OP. Der Arzt der die erste Magenspiegelung nach der besagten OP gemacht hat, war recht entsetzt über den Mini-Restmagen. Und der Arzt bekommt oft Bypässler und Schläuche zu sehen (Doc. Susewind hält recht viel von ihm)

Hallo Arzu,

das Magenvolumen beim Roux ist i.d.R. 150 ml bzw. 15 cl, was das Selbe ist.

Es gibt unterschiedliche Arten von "etwas nicht vertragen":

Wenn du zur festen Nahrung übergehst, dann kann es passieren, dass dir erst mal einige Dinge (Reis, Nudeln, Fleisch) nicht bekommt. Bis der Magen merkt, dass er damit "überfordert" ist, dauert zwar nicht besonders lange. Trotzdem würde ich dir raten, dich langsam und vorsichtig heranzutasten, da es nicht gut ist, wenn du dich erbrechen musst.

Dann gibt es da noch das Dumping. Das dauert auch ein paar Minuten. Also, am Besten auch hier langsam rantesten. Für mich war es nicht nur Zucker, sondern auch Fett, was mir da sehr zu schaffen machte. Insbesondere in Kombination.

LG, Elisa

Dumpings können schnell und auch langsam kommen. Es gibt sogenannte früh - und auch Spätdumpings. worauf man reagiert ist sehr unterschiedlich. Ich meine es gab hier im Forum vor Jahren dazu eine Umfrage. Vielleicht findest du etwas über die Suchefunktion.
Es gibt übrigens Patienten, die kriegen nie ein Dumping. Und dann auch welche, die kriegen von allem ein Dumping. Gut ist auf jeden Fall selbst zu kochen. In Fertiggerichten ist häufig Zeug enthalten das uns nicht bekommt.

Magengröße ist ein Thema, beim Bypass aber nicht alles. Wir haben keinen Magenpförtner und das Essen rutscht in den Darm. Dort sollte es aber aus mehreren Gründen nicht zu schnell ankommen. Auch deshalb zwischen essen und trinken 30 Minuten Abstand lassen.

Simone

Sowohl in meinem OP-Bericht, wie auch dem einer Freundin, die von einem anderen Arzt operiert wurde, steht: "Der Pouch hat ein Füllvolumen von 15 ml."

Bin auch immer wieder erstaunt und verwundert, wenn hier von einem größeren Volumen geschrieben wird. ???

In meinem Entlassungsbericht steht auch Magenpouchvolumen 15ml, ich habe extra an Entlassungstag nachgefragt.

Der AC hat dies bestätigt und der Pouch wäre extra so klein gehalten worden.

GLG Marlies

huhu Arzuline...hast du keinen op-bericht erhalten?
meinen habe ich noch in der klinik bekommen und da steht es drin

150ml Größe hat nichtmal ein Schlauch aus der Mic, die liegen bei 75-80ml. Das ist die Größe, aber es passt mehr rein, da sich das Gewebe dehnen kann. Flüssiges rutscht selbst beim Schlauch oft einfach durch.

Schlauch wie Bypass wurden vor Jahren erheblich größer belassen, soweit ich weiß, was nicht unbedingt von Vorteil war aber das ist alles umstritten. Die einen sagen, kleiner, kleiner, kleiner, die anderen machen wieder größer. Bisher dachte ich, ein Pouch würde auf 25-40ml operiert aber das ist ja anscheinend schon wieder überholt.

Muss man aber nicht beim Bypass unterscheiden, ob es einfach eine Unverträglichkeit ist oder eben ein Dumping? Das sind doch verschiedene Dinge, oder? Wie unterscheidet sich das?

Ja, Unverträglichkeiten und Dumping sind Unterschiede. Dumping hat im Grunde mit Entgleisungen des Blutzuckerspiegels zu tun - durch den verkürzten Darm. Geht also in Richtung von Kohlenhydraten.
Mich wunder aber, das hier jemand von Fett ein Dumping hatte. Da würde ich eher auf Galle tippen. In der Diabetikerschulung habe ich gelernt das eine Kugel Sahne beim Eisbecher für Diabetiker besser ist, da der Zucker so langsamer aufgenommen wird. Das deckt sich mit meinen Beobachtungen bei meinem Bypass.

Azurline: Was bringt es dir wenn du eine Größe für den Pouch genannt bekommst? Ja, er dehnt sich wie von Vanita geschrieben bei jeder Nahrungsaufnahme aus. Ist ja ein Muskel. Die genannte Größe kann sich also nicht mit dem Fassungsvermögen decken. Essen sollte mit satt sein beendet werden und nicht mit was rein müsste laut Zahlen. Stopfen ist beim Bypass etwas was man auf gar keinen Fall machen sollte. Dann dehnt sich der Übergang zum Darm aus und das kann sehr üble Folgen haben.

Simone

Okay, das hatte ich wirklich falsch verstanden.

Als ich vor 4,5 Jahren von Dr. Susewind operiert wurde sagte er, dass der den frisch genähten Pouch nicht vermisst. Er meinte das man die frischen Nähte nicht für eine solche Messung dehnen sollte. Das war für mich logisch. Kleiner Joghurtbecher war eigentlich immer die Größe. Und es wurde weniger je fester die Nahrung im Kostaufbau wurde. Du bist jetzt fast zwei wochen nach der OP und am Übergang von flüssig zu Brei? Sollte es so sein, so wirst du den Unterschied sehr deutlich spüren.

Übrigens: das mit dem Stopfen kommt durchaus vor. Wir sind alle essgestört und der Kopf ist nicht operiert.

Simone

Dann ist dein Problem eher das Grasen und das ist nicht weniger gefährlich, denn ständig kleine Portionen gehen ja problemlos. Bitte von Anfang an aufpassen. Grasen ist eigentlich eine unspezifizierte Essstörung. Und viele fangen an zu grasen, wenn die kleinen Portionen, die man bei normalen Mahlzeiten essen kann, nicht mehr befriedigend sättigen. Ich merke das grad bei mir, an manchen Tagen kann und will ich am liebsten ständig um mich rum futtern. Ganz schlimm wird das immer so 3 Wochen nach der B12 Spritze und nach der nächsten Spritze lässt das wieder nach.