Dauerhaft ohne Op?

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    • stier24 schrieb:

      Hallo,

      ich habe für meine gesamte Abnahme knapp 70kg, 7 Jahre benötigt.

      Es ist keine Diät sondern eine Ernährungsumstellung aber mit viel Sport. Der wird mir wohl auch erhalten bleiben, da ich einen schlechten Stoffwechsel habel und sobald ich Muskeln abbaue, geht mein Stoffwechsel runter. Gerade jetzt wieder nach meiner BDS gemerkt. Aber warum soll man es nicht schaffen, mit Ernährungsumstellung abnehmen und sein Gewicht halten. Es sind zwar nicht viele, aber es gibt sie auch hier im Forum. Jeder von uns, ob mit OP oder ohne OP wird Zeit seines Lebens auf seine Ernährung achten müssen. Auch mit magenverändernder OP kann man wieder zunehmen, es ist das leichteste flüssige Kalorien wie Cola zu sich zu nehmen und die rauschen durch jeden Magen. Ich wünsche es jedem, mit welchem Weg auch immer ob Magen-OP oder mit Ernährung, sein Wunschgewicht zu erreichen und dieses zu halten. Denn ich habe mich als Dicker nicht wohlgefühlt und auf die Ernährung achten und auch sich sportlich zu betätigen, müssen beide Gruppen.

      Lg
      stier24


      Ich fühle mich als Dicke leider sauwohl. Ich leide nicht unter meinem Gewicht und das macht es auch so schwer.

      Ansonsten sehe ich es wie Du: entweder, man schafft die Umstellung wirklich und dann kann eine Op hilfreich sein, um das Ganze zu beschleunigen - oder man schafft die Umstellung nicht. Aber dann nützt die beste Op nix, weil man dann (wie man hier ja immer wieder liest) nach spätestens ein paar Jahren auch wieder zunimmt. Der menschliche Körper ist einfach darauf ausgelegt, Nahrung zu speichern und lässt sich langfristig auch durch Ops nicht überlisten.

      Abnehmen passiert im Kopf. Und im Moment hoffe ich (noch?), dass der Kopf das jetzt irgendwann mal kapiert. Weil den kann man ja leider nicht operieren :D.
      07.02.2018 Beginn Eiweißphase 163kg
      22.02.2018 Op-Gewicht 156,3kg
      15.05.2018 123,9kg -> BMI 39,5, ich habe "nur" noch Adipositas Grad 2
      30.09.2018 102,2kg macht -60kg!!!
      07.11.2018 Der Uhu ist gelandet - nur noch 98kg!
      23.07.2019 jetzt bei 87,5kg - BMI unter 28 YEAH!!!
    • Ich denke, wenn kein erheblicher Leidensdruck besteht, dann ist die OP nicht der richtige Weg aber ohne wird's auch verdammt schwer, weil man irgendwie nicht so stark dahintersteht. Die Notwendigkeit ist ja dann nicht so sehr präsent. Ich hab auch erst dann was unternommen, als ich drohte, bald das Haus nicht mehr verlassen zu können. Mein Gewicht war nichtmal so sehr hoch. Aber alle Umstellungen und die VT haben zwar zum Stillstand geführt aber nicht zur Abnahme. Das notwendige Insulin, die Hormone und das fehlende Sättigungsgefühl haben weiteren Erfolg nicht zugelassen. Bei mir nicht, was nicht bedeutet, dass es grundsätzlich nicht möglich wäre.

      Abnehmen ist aber nicht nur eine Kopfsache, weil eben physische Faktoren wie Magengröße, Sättigungshormone, Hungerhormone, Stoffwechsel, Genetik usw eine weitaus größere Rolle spielen als diese "Iss halt weniger und beweg dich mehr"-Fraktion uns glauben machen will. Bestimmte Faktoren kann man eben nicht willentlich beeinflussen. Wenn der Körper Ghrelin ohne Ende produziert, kein Sättigungshormon ausschickt oder das eben im Gehirn nicht registriert werden kann, dann nützt weder Ernährungsumstellung noch Sport noch sonstwas irgendetwas, außer der OP, weil da solche Faktoren beeinflusst werden. Die OPs wirken ja eben nicht nur über die Verkleinerung sondern auch hormonell, auch der Schlauch.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Hallo
      mir ist letztes Jahr selber gesagt worden, vom AC Chirurgen, dass auch ein gedehnter Magen sich wieder rückbildet und kleiner wird. Jeder muss es für sich selber ausmachen, ob er mit Magen OP abnehmen will oder aber halt konservativ. Die Hauptsache ist doch, dass man abnimmt. Ich hatte zu meinen schwersten Zeiten nur 145kg drauf, habe aber dafür beide Knie kaputt, Fersensporn bds oberen und unteren sowie 3 Baustellen an der Wirbelsäule. Ich habe gerade selber jetzt auch schwer mit meinem Gewicht zu kämpfen mit 81kg nach der BDS da ich ein Lympödem/Lymphabflussstörung entwickelt habe, was mir sehr zu schaffen machen macht. Natürlich hinterfrage ich momentan auch wieder mein Essensverhalten, es ist aber ok, nach BIA Messung habe ich zu viel Wasser in mir und ja ich habe auch noch einen zu hohen Fettgehalt im Körper und natürlich stört mich das und ich werde Sport weiter machen. Ich persönlich denke halt, es muss bei jedem im Kopf schon auch klick machen, dass man an der alten Situation dem dick sein etwas ändern möchte. Aber man kann nicht generell sagen so, die die konservativ abgenommen haben werden wieder dick. Man muss Zeit seines Lebens auf sein Essverhalten achten und auch Sport treiben, so dass einem die Muskeln erhalten bleiben, denn nur die werden in meinem Fall meine kaputte Wirbelsäule tragen und die kann man leider nicht austauschen. Auch mit Magen-OP kann man wieder zunehmen, hier leider auch oft genug gelesen. Adipositas wird uns unser leben lang begleiten, wie ein Ex Alkoholiker, auf unsere Ernährung müssen wir Zeit lebens drauf achten und wenn wir das nicht tun, werden wir wieder zu nehmen. Es gibt da ja auch noch diese Set Point Theorie, wo vielleicht auch etwas dran ist, auch wenn stark umstritten. Ich für mich, werde immer aufs Essen wie auch auf genügend Sport achten müssen, sonst hätte ich nicht so lange für ein relativ normales Gewicht arbeiten müssen. Als dicke habe ich mich nie wohl gefühlt. Man kann aber auch nicht sagen, so du hast konservativ abgenommen du wirst wieder dick werden, es gibt hier so tolle Beispiele, wenn auch wenige, die konservativ abgenommen haben, die jetzt nicht mehr wieder zu erkennen sind. Ich für mich persönlich denke nicht ob es richtig gewesen wäre, eine Magen Op zu machen, wo ich einen sehr empfindlichen Magen habe. Aber dass muss jeder für sich ausmachen, nur die die es konservativ geschafft haben sollte man nicht runterputzen und sagen, du nimmst eh wieder zu. Jeder der es geschafft hat abzunehmen, ob mit oder ohne OP, dem wünsche ich es nicht wieder dick zu werden. Dies ist meine Meinung und ich möchte niemanden angreifen oder gar sonstiges, dafür ist der Meinungsaustausch und auch die vielen Informationen und auch Tipps die man hier bekommen kann, viel zu wichtig.

      Lg
      stier24
    • Oh als Operierte krieg ich das auch oft zu hören, dass ich eh wieder zunehmen werde. Egal ob operiert oder nicht, wie du schon sagst, stier24, es ist wie bei einem trockenen Alkoholiker, wir alle können trocken werden, und bleiben doch immer Alkoholiker, in unserem Fall halt Adipositas-Patient.

      Und trotzdem ist bei der Adipositas eben auch noch oft nicht nur ein psychisches sondern eben auch ein physisches Problem. Klar kann der Magen wieder schrumpfen, aber wenn kein Sättigungsgefühl da ist, weil das Signal gar nicht im Hirn ankommt, dann reichen eben so kleine Portionen nicht. Ich hätte vor Hunger und Stress durch die kleinen Portionen Amok laufen können. Am Anfang bei meiner Diabetes-Diagnose sollte ich 7 kleine Portionen essen anstatt 3 große. Ich hatte permanent Hunger, weil ich ja nie satt war und alles drehte sich nur noch darum, wann ich wieder essen darf und was ich darf. Horror pur! Da kann der Magen dann nicht schrumpfen, weil man das gar nicht lange genug aushält, wenn eben so ein hormonelles Problem dahintersteckt (Es werden übrigens diesbezügliche Medikamente entwickelt.) Man muss immer alle Komponenten bedenken und es nicht einseitig auf Willen, Disziplin usw schieben. Natürlich geht es ohne Willen und Veränderungen nicht, das ist auch klar.

      Und auch Operierte können von denen, die es ohne OP schaffen, lernen und umgekehrt, wir sitzen so oder so in einem Boot. Und gerade eine Weile nach der OP stehen viele von uns doch an einem ähnlichen Punkt wie vorher, nur auf günstigerem Gewichtsniveau.

      Wir sollten alle viel mehr an einem Strang ziehen, oder?
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


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    • Hallo vanita luna

      zu deinem persönlichen Problem in Bezug auf deinen Diabetis kann ich natürlich nichts sagen. GSD hatte ich das nicht auch. Ich denke jeder der definitiv abnehmen will und über die OP's ernsthaft nachdenkt, wird sich die Entscheidung nicht leicht machen, nach dem Motto, och ich will jetzt mal abnehmen, also lass ich mir den Magen verkleinern.

      Du sagst das schon richtig, wir sollten alle an einem Strang ziehen ob konservativ oder operiert und keiner sollte dem einem oder anderen neiden was man geschafft hat und madig machen, oh du du nimmst eh wieder zu. Dafür ist der Weg vom Schwergewicht zu in etwa Normalgewicht einfach viel zu schwer und das Gewicht halten, ist nochmal ne Nummer für sich.

      Jeder muss für sich selber entscheiden was der richtige Weg ist, die Entscheidung zur Op sollte nur nicht leichtfertig getroffen werden, leider liest man hier viele die schwere Probleme hatten zb. Zicke die grad aus dem Krankenhaus raus ist. Wie gesagt, jeder trifft die Entscheidung für sich und muss damit leben, so oder so.


      Lg
      stier24
    • Da stimme ich dir zu!

      Ich rege mich auch immer auf, wenn die Leute "mal eben" auf den OP-Tisch wollen, möglichst noch das MMK umgehen (leider gibt's immer wieder Ärzte, die sowas unterstützen) und meinen, dann sähen sie nach 2-3 Monaten aus wie Claudia Schiffer. Den Rest schnibbelt dann noch der PC weg und der Model-Karriere steht nix im Weg. Und selbstverständlich muss man sich nur noch drum kümmern, wann man wieder eine komplette Pizza verspeisen kann. :334:

      Ich selber habe mich ungefähr 4 Jahre lang gegen die OP gewehrt, hab mir jede Hilfe geholt, die ich kriegen konnte aber irgendwann standen wir da und es war klar, trotz aller Bemühungen, das größte Problem und das einzige, was noch übrig war, ließ sich nur operativ beheben und eben nicht mehr willentlich oder therapeutisch beeinflussen.

      Viele bedenken nicht wirklich und wollen das auch nicht hören, dass die OP nur eine Hilfe ist, der Rest unterscheidet sich nicht von dem, was man auch ohne OP leisten muss.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


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    • Hallo
      auch ich finde, wir alle sollten auf der selben Seite stehen ob mit Op oder ohne,denn das Hauptproblem ist und bleibt gleich.
      Ich war Körperlich und Psychisch am Ende und deshalb hat es bei mir Klick gemacht ich habe bis jetzt insgesamt fast 95 Kilo abgenommen
      und dies ist der Kampf meines Lebens.Es gab sehr sehr harte Zeiten, wo ich an das Ende meiner Kräfte gekommen bin aber ich habe
      mich nie aufgegeben und bin immer wieder aufgestanden.
      Auch gerade die WHO`S zerren an Körper und Geist.Leider war ich an einem extremen Endgewicht (200 kg/164 cm)angekommen das ich jetzt schon anfangen musste mit den Op`s ,da ich die leere Haut einfach nicht mehr tragen kann.Ich verstehe heute nicht mehr ,das ich so die Augen verschließen konnte :-(
      Jeder sollte für sich entscheiden, was für ein Weg der richtige ist.
      lg eternety


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      1. OP : FS-Entfernung 7.April 2015
      2. OP : OS-Innenseiten 23.Juni 2015
      3. Op :OS-Innenseiten 29.Juni2015
      4. OP : OS und Knie-Straffung 1.März 2016/

      5 .OP : Os und Knie Straffung mit Fettabsaugen 2.Mai 2016





    • Hallo etenety,

      da kann ich dir nur zustimmen, die WHO's zehren an den Kräften und zerren an den Nerven, besonders wenns Komplikationen gibt. Stecke grad mitten drin. Aber die Hautfalte behalten, auch wenns im Gegensatz zu dir wirklich nur ne kleine war, war auch keine Lösung.

      Lg
      stier24
    • Ich hab mit meinen insgesamt 50 Kilo Abnahme schon genug Probleme mit dem Geschwabbel, ich mags mir gar nicht vorstellen, wie das mit soooo einer Abnahme aussieht und sich anfühlt. Eternety, ich wünsch dir für deine OP übermorgen alles Gute, vor allem eine schnelle Heilung!
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • Eternety :knuddel: :122: das hast du so treffend gesagt: der Kampf deines Lebens. Der Kampf mit dem Übergewicht ist auch für mich der Kampf meines Lebens, neben anderen Schicksalsschlägen und Kämpfen, die aber nie so lange gedauert haben. Das Übergewicht war aber permanent dabei, ich sage definitiv dass es in vielen Hinsichten der Grund war, weshalb kaum etwas geklappt hat: Beziehungen, Arbeit, Freizeitgestaltung, Durchsetzungsvermögen, und und und. Ich hätte mich gerne einige Male aufgegeben, musste aber immer aufstehen, da ich große Verantwortung für andere hatte. Nun ist aber meine Zeit gekommen :] und ich will mich gar nicht mehr aufgeben.

      Dass die WHO`s an Körper und Geist zehren, ist klar. Ich habe jetzt schon Angst davor, obwohl ich noch nicht soweit bin ... dir wünsche ich eine Bilderbuch-OP und schnelle Wundheilung und drücke dich ganz fest :knuddel: :friends: :wird gut:
      abnehmen = neues Leben ?

      Mai 2007: Schlauchmagen - von 157 auf 134 kg abgenommen, danach wieder zugenommen bis auf 168 kg, bei Eintritt des Diabetes mit etwas Diät auf 154 kg runter, danach wieder 161 kg

      Febr. 2015: Umbau zum Omega-Loop-Bypass (Mini-Bypass) mit 157 kg nach Eiweißphase (vorher 161 kg)


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    • @ Exil-Norddeutsche
      Danke schön :rotwerd:
      Frau sieht sich immer selbstkritisch *lach*

      @Stier24
      das verstehe ich gut,dasdu auch mit weniger hängender Haut nicht so leben wolltest.auch dein Mut den Schritt zu gehen ist bewundernswert.
      Ich habe jetzt auch durch das Forum gelernt, das selbst nach so extremer Abnahme ,jeder die Problem Zonen anderst hat... ich habe wirklich Pech in ganzer Linie gehabt das meine FS bis 3/4 an die Knie gegangen ist,ich denk mehr muss man da nicht zu sagen :-(
      darum hatte ich keine Wahl darüber nachzudenken mache ich es oder nicht (das war meine erste Op überhaupt )


      @VanitaLuna
      vielen Dank für deine lieben Wünsche,kann ich gut gebrauchen :-)
      auch deine Abnahme ist echt super :positiv:


      @Marianne39
      ganz lieben Dank für deine lieben Worte
      ich lese gerne von dir,ich habe das Gefühl wir haben den selben Kampfgeist :friends:
      mein Motto ist,hinfallen ist keine Schande ,liegen bleiben schon ... immer wieder aufstehen mit dem Ziel vor Augen.
      was mir oft Angst macht,ist eben diese Esssucht wenn ich alle Fertigprodukte und schnellen Kohlenhydrate meide ,ist es gut aber das ist manchmal schon schwer... deshalb mache ich auch die Verhaltenstherapie.
      Ich wünsche dir alles Glück der Welt,du wirst es schaffen :wird gut:









      lg eternety


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      1. OP : FS-Entfernung 7.April 2015
      2. OP : OS-Innenseiten 23.Juni 2015
      3. Op :OS-Innenseiten 29.Juni2015
      4. OP : OS und Knie-Straffung 1.März 2016/

      5 .OP : Os und Knie Straffung mit Fettabsaugen 2.Mai 2016





    • Hallo

      Ich hab jetzt alle eure Threads von heute gelesen.
      Erstmal Bewunderung für sehr viel Kampfgeist.
      Ich lese bei den meisten einen sehr großen Leidensdruck. Den hab ich auch total. Ich bin so traurig, dass ich so dick bin. Und das seit Jahren. Trotzdem bin ich immer noch so dick. Klick gemacht hats eigentlich schon lang. Aber.... ich bin immer noch so dick.
      Klar bei mir hat es einen anderen Hintergrund als bei vielen, das sagt mir meine Freundin immer, wenn ich mal wieder jammere, das sagt mir meine Ärztin, wenn ich mal wieder jammere und heulend vor ihr sitze, aber im Grund ist das doch egal wovon das Übergewicht gekommen ist, es ist ja nun mal da und soll wieder weg.
      Was das Sättigungsgefühl angeht, da hab ich keins. Find ich extrem schwierig. Ich habe eher ein permanentes Hungergefühl und so dreht sich auch sehr viel in meinen Gedanken ums Essen oder warten aufs Essen. Da gibts wohl kein Rezept, dass das aufhört.

      Wie geht ihr mit Gewichtsstillstand um? Ich nehme vielleicht im Monat 1kg ab dh. die meiste Zeit steht mein Gewicht, das frustriert mich und da neige ich auch dazu, alles aufzugeben anstatt dabei zu bleiben. Aber wenn ich mir vorstelle wie lange es dann noch dauert, wenn es so langsam weiter geht. Ob ich das durchhalte.

      Interessant auch was ihr zu den WHOs schreibt, ich habe auch schon darüber nachgedacht ob ich, wenn ich jemals am Ziel landen sollte, das mal brauchen werde. Ich hoffe es nicht. Das wünscht man sich ja nicht. Ich habe mal eine Freundin gefragt, die eine große Abnahme hatte und keine WHO gebraucht hat ob ich ihren Bauch sehen darf. Sie hat ihn mir gezeigt. Natürlich war das nicht super straff, aber damit könnte ich durchaus leben, wenn es bei mir so sein sollte, wie es bei ihr aussah. Modell will ich ja keins werden. Aber ich glaube mit einer richtigen Fettschürze hätte ich schon massive Probleme. Das schränkt ja dann sicher auch ein und macht ggf. auch Hautprobleme oder? Nun ja ich sollte es auf mich zukommen lassen, und darüber nachdenken, wenn es so weit sein sollte, aber ich lese hier ja auch mit und mache mir Gedanken.

      Euch alles Gute weiterhin

      Kathi
    • VanitaLuna schrieb:

      Ich denke, wenn kein erheblicher Leidensdruck besteht, dann ist die OP nicht der richtige Weg aber ohne wird's auch verdammt schwer, weil man irgendwie nicht so stark dahintersteht. Die Notwendigkeit ist ja dann nicht so sehr präsent. Ich hab auch erst dann was unternommen, als ich drohte, bald das Haus nicht mehr verlassen zu können. Mein Gewicht war nichtmal so sehr hoch. Aber alle Umstellungen und die VT haben zwar zum Stillstand geführt aber nicht zur Abnahme. Das notwendige Insulin, die Hormone und das fehlende Sättigungsgefühl haben weiteren Erfolg nicht zugelassen. Bei mir nicht, was nicht bedeutet, dass es grundsätzlich nicht möglich wäre.


      Bei mir ist es der beginnende Diabetes und die sich verschlechternden Blutwerte, die der Schuss vor den Bug waren. Gerade weil ich ja beruflich damit zu tun habe, sind mir die Folgeschäden sehr präsent. Ich hoffe sehr, dass diese Drohung Motivation genug sein wird.

      Die Arthrosen habe ich durch den intensiven Sport derzeit sehr gut im Griff - auch ein Grund, damit weiterzumachen.

      Abnehmen ist aber nicht nur eine Kopfsache, weil eben physische Faktoren wie Magengröße, Sättigungshormone, Hungerhormone, Stoffwechsel, Genetik usw eine weitaus größere Rolle spielen als diese "Iss halt weniger und beweg dich mehr"-Fraktion uns glauben machen will. Bestimmte Faktoren kann man eben nicht willentlich beeinflussen. Wenn der Körper Ghrelin ohne Ende produziert, kein Sättigungshormon ausschickt oder das eben im Gehirn nicht registriert werden kann, dann nützt weder Ernährungsumstellung noch Sport noch sonstwas irgendetwas, außer der OP, weil da solche Faktoren beeinflusst werden. Die OPs wirken ja eben nicht nur über die Verkleinerung sondern auch hormonell, auch der Schlauch.


      Ich weiß. Man kennt da auch noch lange nicht alle Mechanismen. Trotzdem ist es in allen Fällen so, dass die Op alleine nicht ausreicht. Wer danach weitermacht wie vorher, wird auch wieder zunehmen.

      Bin sehr gespannt, wie es bei mir rausgehen wird. Im Moment steige ich ja sehr bewusst ins MMK ein, werde mir die EB holen (Termin hab ich, Zusage der KK auch) und dann sehen wir weiter. Vielleicht geht es ja doch ohne.
      07.02.2018 Beginn Eiweißphase 163kg
      22.02.2018 Op-Gewicht 156,3kg
      15.05.2018 123,9kg -> BMI 39,5, ich habe "nur" noch Adipositas Grad 2
      30.09.2018 102,2kg macht -60kg!!!
      07.11.2018 Der Uhu ist gelandet - nur noch 98kg!
      23.07.2019 jetzt bei 87,5kg - BMI unter 28 YEAH!!!
    • Stimmt vollkommen, es sind die physischen Faktoren zu berücksichtigen und die psychischen, wobei die in der OP-Vorbereitung usw meiner Meinung nach viel zu kurz kommen. Wird keine klassische Essstörung und keine schwere Depression oder so diagnostiziert (manchmal in 5 Minuten), dann gibt's die OP und hinterher stehen die Leute dann mit ihren Problemen da.

      Die OP ist eben nicht das Allheilmittel, was viele so gerne hätten. Man muss sich auch mit OP genauso überlegen, was man ißt, wie viel, wie oft, wann. Man darf nicht mehr nur auf der Couch hocken (oder am PC).

      Mein Chirurg hat mir damals geraten, das MMK zu machen und zu sehen, ob es ohne OP klappt. Er würde sich über jeden Patienten freuen, den er nicht operieren muss. Klappt es nicht, haben wir alles für die Kasse zusammen. Und so haben wir es gemacht. Dann kann man wirklich sagen, dass man alles versucht hat.
      14.04.14 OP Gewicht 124,8 Kilo bei 1,65m 01.09.14 UHU 99,7 Kilo 15.12.14 U90 seit 01.05.15 nicht mehr adipös U85______inkl Corona Kilos jetzt 88/89 Kilo


      Jeden 2. Dienstag im Monat um 17h trifft sich die SHG im Martin-Luther-Krankenhaus Berlin. Zur Zeit nur online bei Facebook facebook.com/groups/1646631915475507
    • eure Ausführungen sind alle sehr interessant, vollkommen richtig !!! jeder kämpft auf seine Weise, im gleichen Boot sitzen wir sowieso Alle, das ist schon immer meine Meinung
      bei mir war 2012 der Leidensdruck sehr groß ,deshalb habe ich mich auch sehr intensiv mit Ernährung und Abnahme beschäftigt und nur deshalb hat auch in meinem Kopf endlich Klick gemacht
      ich wollte und konnte so nicht weiter leben, wenn ich auch nur 126 kg auf 1.61 m verrteilt hatte, hätte ich es nicht ohne OP geschafft wäre ich auch zu einer OP bereit gewesen, es hätte aber wohl bedingt durch die Antragsstellung bei der KK länger gedauert, so hatte ich in den 6 Monaten(MMK) schon 26 kg weniger zu tragen
      mir war bewußt das egal welchen Weg ich gehe, eine Ernährungsumstellung immer nötig sein wird und das auch eine OP kein Allheilmittel ist
      mit WHO´s habe ich mich im Vorfeld überhaupt nicht verrückt gemacht, mein Gedanke war nur weg mit dem Gewicht und Du wirst dich gesundheitlich wohler fühlen, jedes Kilo weniger wird ein Gewinn sein !!
      so denke ich heute noch ! lieber 1 kg weniger als ein Kilo wieder zunehmen
      ich will keinen Schritt zurück gehen, ich habe noch nie in meinem Leben so für mich gekämpft, ich wünsche mir das ich den Rest meines Lebens schlank bleiben werde und diesen Kampf gewinne

      und das wünsche ich Allen, egal wie sie ihre Kilo´s verloren haben
      01.07.2012 Ernährungsumstellung mit BMI 51

      27.01.2015 BMI 25,5 mein Traum war erfüllt
      2020 ich kämpfe wieder mit den Kilo´s
    • :hallo: ich habe alle eure Beiträge gelesen und freue mich sehr über eure reflektierte Auseinandersetzung mit der Thematik.
      Mir ist es wie euch sehr wichtig, dass gesehen wird, dass wir alle, mit oder ohne Operation, den selben Weg gehen müssen.
      Start 152 kg / BMI 58 - - Aktuell 122kg / BMI 47 - - Ziel UHU
    • Hier noch ein Zeitungsartikel: Abnehmen ist eine Lebensaufgabe
      sueddeutsche.de/gesundheit/erf…e-lebensaufgabe-1.1264501
      Die Interviewte ist heute Professorin und beschäftigt sich weiterhin mit Adipositas und Binge-Eating.
      z.B. hier ein Video über Körperwahrnehmungsstörungen und Binge-Eating: youtube.com/watch?v=TD-ePWRCGVY

      Ich denke auch, dass man es mit Diabetes und der Anzahl der vorausgegangenen Abnehmversuche extrem schwer hat. Klick muss es auf jeden Fall machen. Und 'chronisch' bleibt das Problem immer - wenn auch nicht für jeden sofort sichtbar.

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