Therapie in einer Institutsambulanz

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    • Therapie in einer Institutsambulanz

      Hallo ihr Lieben, :friends:
      Ich bin gerade dabei meine psychologische Nachsorge für die Zeit nach der OP zu organisieren....
      Es sieht sehr schlecht aus, Wartezeiten von 6 Monaten scheinen normal zu sein ;(
      so lange kann ich nicht warten....In meinem psychologischen Gutachten für die Kostenübernahme ist festgelegt, dass ich post-operativ eine engmaschige psychologische Langzeittherapie machen muss...was ich auch machen möchte :up:

      Im Gespräch empfahl mir die Therapeutin zusätzlich nach 6-12 (nach der Honeymoon-Phase, ich glaube so heißt das) eine stationäre intensive Therapie zu machen :338: ....wenn ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Arbeit habe, ist dass kein Problem...

      Nun zu meiner Frage:

      Ich habe den Tipp bekommen, dass man beim ZAP (OWL) in der Institutsambulanz ohne lange Wartezeiten ein Therapieplatz bekommt. In dieser Ambulanz arbeiten bekanntlicher weise Auszubildende. :338: Da ich selber gerade mein Anerkennungsjahr nach Abschluss meines Studiums beendet habe, darf ich dagegen eigentlich nichts sagen. Aber irgendwie habe ich ein komisches Gefühl dabei, da mir jemand gegenüber sitzen wird, der mitunter das gleiche im Studium gelernt hat wie ich. :genervt:


      Wie sind eure Erfahrungen mit solchen Institutsambulanzen?? :rotwerd:

      :=): LG Melly :=):

      10.04.2015 Abgabe des Antrags bei der KK
      22.04.2015 Zusage :1000:
      OP-Gewicht: 157,5 kg

      22.07.2015 OP :freu:

    • Hallo,

      also ich bin in einer Institutsambulanz eingebunden. Allerdings ist es so das man dort nur einen Platz bekommt, wenn man zum Beispiel in der Hauseigenen Psychiatrie oder Tagesklinik gewesen ist. Sozusagen als Nachsorge gedacht.

      Ich war vor 4 Jahren in der Tagesklinik und bin dann in die PIA (Psychiologische Institutsambulanz) gerutscht. Die übernehmen zum Glück jetzt gerade auch meine Nachbetreuung nach der Schlauchmagen OP.
    • Hallo,

      Auszubildene im Sinne von dass sie gerade die Therapeuten-Ausbildung machen.

      Es sind studierte Psychologen, die oben drauf nun eine spezielle Therapeuten-Ausbildung absolvieren. In der Regel beginnt im Novmeber der neue Ausbildungsjahrgang (hier in Niedersachsen) und dann gibt es einen großen Schwung neuer Therapeuten und viele Plätze.

      Ich selbst war auch in einer Institutsambulanz.

      Vorteile: die TherapeutInnen in Ausbildung werden mit Supervision begleitet. D.h. nach jeder 4. Sitzung mit dir (hier ist es so), erhält die Therapeutin in Ausbildung eine Supervision zu deinem Fall. Sprich, eine andere Sicht/Sichtweise.

      Ich konnte keinen negativen Unterschied feststellen zu anderen Therapeuten, die ich kenne.

      Von daher, ich würde das definitiv ausprobieren!

      Meinen Platz gab es damals binnen 2 Wochen ... erst einmal Termine jede WOche neu abgesporchen, bis ein fester frei war/wurde.

      Alles Gute
      Nicki
    • Auf der einen Seite gebe ich dir recht: Ja, es ist eine Weiterbildungsform, die ein Studium voraussetzt....
      Allerdings ist es nicht richtig, das die Psychologie studiert haben müssen!! Sehr viele beginnen diese Weiterbildung mit einem Studienabschluss in Pädagogik, Sozialpädagogik oder Sozialer Arbeit. ich kenne selbst viele ehemaligen Kommilitonen, die diese Weiterbildung begonnen haben.

      bei mir ist die Hemmschwelle wahrscheinlich deswegen so hoch, da ich mit vielen Auszubildenden dort fachlich auf gleichem Niveau stehe...
      Aber darum geht es mir auch nicht....es geht mir darum was ihr ganz persönlich für Erfahrungen gemacht habt....

      10.04.2015 Abgabe des Antrags bei der KK
      22.04.2015 Zusage :1000:
      OP-Gewicht: 157,5 kg

      22.07.2015 OP :freu:

    • Hm...also hier in Hannover ist das Psychologie-Studium Voraussetzung.

      Ich bin selber Diplom-Pädagogin und hatte mich dafür interessiert...ich konnte es nicht machen!

      Auch ich habe Psychologie als Teilfach studiert und weiß ganz genau, was sie mit bestimmten Fragen bezwecken, welche Techniken sie anwenden etc. Man muss sich halt fallen lassen und drauf einlassen....

      LG
      Nicki
    • Ich bedanke mich bei euch für eure Erfahrungsberichte...
      aber ich habe vorhin die Absage der Institutsambulanz bekommen :schimpf: :schimpf:
      die wollen mir auch nicht helfen....das sind immer wieder die gleichen Floskeln :329:

      Sehr geehrte Fr. R, wir haben nur junge Therapeutinnen , die noch in der Ausbildung sind und daher nicht über die Erfahrung verfügen, die für Ihr Krankheitsbild und der längeren Chronifizierung benötigt. Haben Sie sich in den Netzwerken der Patientinnen mit Esstörungen oder den spezialisierten Kliniken bereits nach darauf spezialisierten ambulanten Therapeutinnen erkundigt? Herzliche Grüße“ :spinnst2:

      ach ist es nicht schön wie gut einem in Deutschland geholfen wird?? :334:
      schon hier in Marburg wollte mich keiner behandeln.....ich habe mittlerweile echt die Schnauze voll davon :wut:
      im laufe der nächsten Woche werde ich 11. der Psychologen im Umkreis von 20km abtelefonieren(die Liste ist noch weit auch länger, habe aber erst mal die ersten genommen, die ich in Bielefeld gefunden habe)....auch wenn die nicht das anbieten was ich nach Aussage der Gutachterin brauche (eine Kombination aus Tiefenpsychologisch fundierter und Verhaltenstherapie)....weitere 10 Therapeuten habe ich per Mail heute angeschrieben....

      Sorry, dass da so aggressiv rüber kommt, aber ich bin im Moment mit der ganzen Situation überfordert und mein Umfeld versteht das einfach nicht....ich weis nicht wohin mit meinen Aggressionen.... :329:

      10.04.2015 Abgabe des Antrags bei der KK
      22.04.2015 Zusage :1000:
      OP-Gewicht: 157,5 kg

      22.07.2015 OP :freu:

    • Welche Möglichkeiten habe ich, wenn in meiner Stadt kein Behandler einen freien Platz hat?

      Leider gibt es in vielen Regionen Deutschlands lange Wartezeiten bei Psychotherapeuten. Insbesondere bei Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, in den ländlichen Regionen sowie in den östlichen Bundesländern ist dieses Problem weit verbreitet. Die gesetzlichen Krankenkassen sind jedoch verpflichtet, die Versorgung der Versicherten sicherzustellen.

      Wenn Sie bei sich vor Ort keinen Termin bei einem zugelassenen Psychotherapeuten bekommen können, haben Sie deshalb die Möglichkeit, bei Ihrer Krankenkasse die Kostenübernahme bei einem nicht zugelassenen Psychotherapeuten zu beantragen. Der § 13 (3) Sozialgesetzbuch V gibt folgende Regelung vor: „Konnte die Krankenkasse eine unaufschiebbare Leistung nicht rechtzeitig erbringen oder hat sie eine Leistung zu Unrecht abgelehnt und sind dadurch Versicherten für die selbst beschaffte Leistung Kosten entstanden, sind diese von der Krankenkasse in der entstandenen Höhe zu erstatten, soweit die Leistung notwendig war.“

      Für diese Kostenerstattung Ihrer Krankenkasse müssen Sie nachweisen, dass kein Vertragsbehandler Kapazitäten frei hat. Des weiteren können Sie eine Bescheinigung der Notwendigkeit einer Psychotherapie beilegen. Dies kann zum Beispiel die Empfehlung eines Arztes oder einer Klinik sein. Die Möglichkeit einer Kostenübernahme besteht auch in diesem Fall nur für die Richtlinienverfahren Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und analytische Psychotherapie.

      Quelle: Psychotherapie-Informationsdienst
    • @ Sky Melly:

      wie Ramona schon schreibt, hast du noch andere Möglichkeiten.

      Da ich dies beruflich bereits oft vollzogen habe (für Kunden/Klienten) der Ablauf:
      du hast ja bereits viele angerufen/angeschrieben: hast du dies dokumentiert? Wenn nicht, dann bitte nachholen.
      An deine KK stellst du dann einen Antrag auf Kostenübernahme für einen privaten Therapeuten.

      In D ist es bewusst so geregelt, dass nicht ausreichend Psychologen/Therapeuten eine Kassenzulassung erhalten. Man kann daher bei Therapeuten ohne Kassenzulassung (sprich die privat abrechnen) sehr schnell einen Platz bekommen.

      Bitte verfahre, wie hier beschrieben:
      bptk.de/uploads/media/BPtK_Ratgeber_Kostenerstattung.pdf

      Ich habe bei ALLEN meiner Kunden die Übernahme durch die KK bewilligt bekommen! Manchmal hat man einen Eigenanteil (10-20€) pro Sitzung, den man selbst tragen muss, da die privaten mit einem höheren Satz abrechnen. Dafür haben wir dann immer einen extra Antrag auf Kostenübernahme geschrieben. Hat auch bei den meisten geklappt. Außerdem habe ich im Antrag an die Kasse auch immer formuliert, dass alternativ ein Psychologe gestellt werden soll. Im Sinne: entweder sie stellen einen zur Verfügung (mit Kassenzulassung) oder sie übernehmen einen privat zugelassenen (hier musst du einen benennen, der dir kurzfristig einen Termin zuteil werden lassen kann) samt aller Nebenkosten.

      Wie gesagt, klappt erstaunlich gut - also bitte nicht aufgeben!

      Alles Liebe
      Nicki
    • Hallo zusammen....
      ich bin gerade dabei alle Therapeuten abzutelefonieren....

      jetzt sagte mir die einge gerade (die mich nicht behandeln will), dass es der Krankenkasse nicht richt, dass ich absagen bzw. wartezeiten von min. 6 Monaten schildere....ich müsse mich wirklich überall auf die Warteliste setzen lassen.....
      stimmt das?? :nix: :schimpf:

      10.04.2015 Abgabe des Antrags bei der KK
      22.04.2015 Zusage :1000:
      OP-Gewicht: 157,5 kg

      22.07.2015 OP :freu:

    • Immer und immer wieder stelle ich in meinem Job fest;

      ich habe 3 abgeschlossene Ausbildungen und wirklich und wahrhaftig JEDE Menge an Erfahrung im "nachgefragten" Bereich ....................

      "Meine" Praktis überraschen mich immer wieder!!! Wie gut sie sind, wie unvoreingenommen, wie "frisch" sie Probleme angehen .... Hut ab ....

      Ja, Erfahrung ist kein unwesentlicher Faktor!
      ABER die "Lust" auf die Arbeit, das Engagement von "Neulingen" ... ej, SUPER!

      Persönlich hätt ich keine Sorge davor, von einer/m "Azubiene" schlechter therapiert zu werden, als von einer erfahrenen Kraft - ZUMAL - in der Ausbildung/ am Ende der Ausbildung "FÄLLE" gerne noch gemeinsam besprochen werden!
      So kommt man/frau in den Genuß der "Frische" und die Erfahrung sitzt im Hintergrund in den Startlöchern ....

      ... last not least; die eigentliche Arbeit in einer Therapie machst DU!!!
      Alles Andere wäre sowieso fatal ................... eine erfahrene Therapeutin KANN VIELLEICHT "besser" zur Eigenhilfe anleiten - - - ABER nur vielleicht.

      Schlußendlich müssen auch hier Töpfchen und Deckelchen zusammenfinden. ....
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz