Bei veränderten Verhältnissen im Magen-Darm-Trakt, etwa nach einer
Operation kann eine Milchzucker-Unverträglichkeit (Lactose-Intoleranz)
auftreten. Das war bei mir nach der Entfernung der Gallenblase der Fall.
Ich habe leider Jahre gebraucht, um dahinterzukommen, warum ich unter Durchfall
litt. Das möchte ich Euch ersparen. Ich habe mich auch im Zusammenhang mit
meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin ausführlich mit dieser Thematik
beschäftigt.
Da ich gezielt von einem Mitglied unseres Forums danach gefragt wurde,
stelle ich Euch hier mal zusammen, was ich dazu im Laufe der Zeit recherchiert
habe.
Hoffentlich fühlt Ihr Euch nicht erschlagen durch die Menge an Infos...
sorry...
Sollte jemand dazu noch noch Fragen haben: immer her damit. Ich werde sie
Euch nach bestem Wissen und Gewissen beantworten.
Da dieser Bericht für eine einzelne Nachricht zu viele Zeichen enthält,
lest bitte dazu weiter: "Mögliche Folge Einer OP: Lactose-Intoleranz
- Teil 2 und 3" Danke!
Nach Entfernung eines Dünndarmabschnitts treten nicht selten Durchfälle auf.
Mit der Verkürzung und damit verbundenen Verringerung der Oberfläche des
Dünndarmes kann auch die Lactasebildung mehr oder weniger ausfallen, sodass es
zur Lactose-Intoleranz kommt (Kurzdarmsyndrom).
Wurde einem Patienten ein Teil des Magens entfernt und eine neue Verbindung zum
Dünndarm angelegt, rutscht die Nahrung
danach häufig zu schnell durch den Verdauungstrakt. Dann ist die Kontaktzeit
mit der Darmschleimhaut zu kurz, um die Nährstoffe zu verwerten. Das führt zu
überstürzten vegetativen Reaktionen wie auch zur Vergärung des wiederum im
Dickdarm landenden Nahrungszuckers mit den entsprechenden Symptomen.
Es kann hier unter anderem zu
einem Lactasedefizit kommen, Milchzucker wird nicht mehr richtig verdaut, es
liegt einesekundäre Lactose-Intoleranz vor. Manchmal kann sich aber auch
die Lactasebildung erholen und der Darm kommt wieder mit dem Milchzucker klar.
Bei einer Lactose-Intoleranz
vergären Bakterien im Dickdarm die unverdaute Lactose. Dabei werden
verschiedene Stoffe und Gase frei, die alsbald Beschwerden im Bauch auslösen.
Das heißt: Nach Essen von Milchprodukten – vor allem aus Kuhmilch, aber auch
aus Milch von Ziege oder Schaf – und ganz allgemein von lactosehaltigen
Nahrungsmitteln lassen Bauchschmerzen, Rumoren im Bauch und Blähungen nicht
lange auf sich warten. Meist beginnt das Malheur prompt eine Viertel- oder
halbe Stunde nach dem Verzehr, manchmal dauert es auch bis etwa zwei Stunden.
Da unverdaute Lactose außerdem vermehrt Wasser im Darm bindet, kann auch
Durchfall auftreten. Manchmal stellen sich
außerdem verschiedene Allgemeinbeschwerden ein, etwa Kopfschmerzen, Schwindel und
Übelkeit.
Eine Lactose-Intoleranz führt
häufig zu Verdauungsproblemen. Wie ausgeprägt die Beschwerden sind, ist
individuell unterschiedlich. Es hängt davon ab, wie viel Lactase der Darm noch
bildet und wie viel Milchzucker man verzehrt. Manche Betroffenen bemerken einen
Lactasemangel gar nicht, andere reagieren schon auf kleine Mengen Milchzucker
mit Beschwerden.
Das heißt: Nicht selten werden etwa sieben bis zwölf Gramm (im Durchschnitt
zehn Gramm) Lactose, durchaus pro Einzeldosis oder verteilte Mahlzeit,
toleriert. Manchmal liegt die Schwelle aber deutlich niedriger. Die
durchschnittliche Zufuhr beträgt dann ein Mehrfaches: mindestens 25 bis 35
Gramm pro Tag kommen meist zusammen.
Die Symptome treten in der
Regel etwa nach fünfzehn bis dreißig Minuten auf, spätestens aber bis zu zwei
Stunden, nachdem beispielsweise Milch getrunken oder ein Milchprodukt verzehrt
wurde. Es kommt zu Gasbildung im Darm mit Blähbauch (Meteorismus), Blähungen (Flatulenz)
und Bauchkrämpfen.
Auch ist die Eigenbewegung des Darmes erhöht – dies macht sich durch hörbare
Darmgeräusche (Rumoren) und Durchfall bemerkbar. Ebenfalls möglich: ein Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen,
Bauchkrämpfe oder schmerzhafter Stuhldrang.
Teilweise klagen Betroffene auch über Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel,
Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, Herzklopfen oder Muskel- und
Gelenkschmerzen.
Beachten sollte man aber:
Nicht immer handelt es sich aber um eine Lactose-Intoleranz. Auch Folgezustände
nach Operationen im Magen-Darm-Trakt, ein Diabetes mellitus oder andere
Darmerkrankungen können eine unphysiologische Besiedlung des Dünndarmes mit
Bakterien begünstigen. Dann entwickelt sich eine sogenannte bakterielle
Überwucherung oder Fehlbesiedlung. In diesen Fällen gelangt die Lactose nicht
zu den Bakterien im Dickdarm, wo sie ohnehin nicht hingehört. Vielmehr wandern die
Bakterien zahlreich in den normalerweise eher keimarmen Dünndarm hoch und
treten dort in Kontakt mit Nahrungsbestandteilen wie der Lactose.
Die Abbauprodukte der bakteriellen Fermentierung verursachen dann wiederum die
typischen Symptome wie Blähungen und Durchfälle. Größere Wandaussackungen
(Divertikel) am Zwölffingerdarm oder operativ verlegte beziehungsweise
ausgeschaltete Darmschlingen, die zu einem „Blindsack“, also einem blind
endenden Gebilde werden, sind mögliche Voraussetzungen für die Störung.
Bei akuten Darminfektionen
(infektiösen Durchfallerkrankungen) kann sich vorübergehend ebenfalls eine
Milchzuckerunverträglichkeit einstellen. Ein Beispiel ist die
Rotavirus-Infektion, eine virale Gastroenteritis, an der besonders häufig
Säuglinge und Kleinkinder erkranken. Dabei kann sich Dünndarmschleimhaut stark
entzünden, sodass massive wässrig-schleimige Durchfälle auftreten. Zeitweise
kommt es dann auch zu einem Lactasemangel. Dies ist außerdem bei Dünndarmbefall
mit Parasiten wie zum Beispiel Giardia lamblia möglich.
Auch manche Medikamente, zum
Beispiel Antibiotika, können mitunter Darmfunktionen beeinträchtigen, die
Lactaseproduktion stören und mit sich bringen, dass Milchzucker vorübergehend
schlechter vertragen wird.
Da dieser Bericht für eine einzelne Nachricht zu viele Zeichen enthält, lest bitte dazu weiter:
"Mögliche Folge Einer OP: Lactose-Intoleranz - Teil 2" Danke!
Operation kann eine Milchzucker-Unverträglichkeit (Lactose-Intoleranz)
auftreten. Das war bei mir nach der Entfernung der Gallenblase der Fall.
Ich habe leider Jahre gebraucht, um dahinterzukommen, warum ich unter Durchfall
litt. Das möchte ich Euch ersparen. Ich habe mich auch im Zusammenhang mit
meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin ausführlich mit dieser Thematik
beschäftigt.
Da ich gezielt von einem Mitglied unseres Forums danach gefragt wurde,
stelle ich Euch hier mal zusammen, was ich dazu im Laufe der Zeit recherchiert
habe.
Hoffentlich fühlt Ihr Euch nicht erschlagen durch die Menge an Infos...
sorry...
Sollte jemand dazu noch noch Fragen haben: immer her damit. Ich werde sie
Euch nach bestem Wissen und Gewissen beantworten.
Da dieser Bericht für eine einzelne Nachricht zu viele Zeichen enthält,
lest bitte dazu weiter: "Mögliche Folge Einer OP: Lactose-Intoleranz
- Teil 2 und 3" Danke!
Nach Entfernung eines Dünndarmabschnitts treten nicht selten Durchfälle auf.
Mit der Verkürzung und damit verbundenen Verringerung der Oberfläche des
Dünndarmes kann auch die Lactasebildung mehr oder weniger ausfallen, sodass es
zur Lactose-Intoleranz kommt (Kurzdarmsyndrom).
Wurde einem Patienten ein Teil des Magens entfernt und eine neue Verbindung zum
Dünndarm angelegt, rutscht die Nahrung
danach häufig zu schnell durch den Verdauungstrakt. Dann ist die Kontaktzeit
mit der Darmschleimhaut zu kurz, um die Nährstoffe zu verwerten. Das führt zu
überstürzten vegetativen Reaktionen wie auch zur Vergärung des wiederum im
Dickdarm landenden Nahrungszuckers mit den entsprechenden Symptomen.
Es kann hier unter anderem zu
einem Lactasedefizit kommen, Milchzucker wird nicht mehr richtig verdaut, es
liegt einesekundäre Lactose-Intoleranz vor. Manchmal kann sich aber auch
die Lactasebildung erholen und der Darm kommt wieder mit dem Milchzucker klar.
Bei einer Lactose-Intoleranz
vergären Bakterien im Dickdarm die unverdaute Lactose. Dabei werden
verschiedene Stoffe und Gase frei, die alsbald Beschwerden im Bauch auslösen.
Das heißt: Nach Essen von Milchprodukten – vor allem aus Kuhmilch, aber auch
aus Milch von Ziege oder Schaf – und ganz allgemein von lactosehaltigen
Nahrungsmitteln lassen Bauchschmerzen, Rumoren im Bauch und Blähungen nicht
lange auf sich warten. Meist beginnt das Malheur prompt eine Viertel- oder
halbe Stunde nach dem Verzehr, manchmal dauert es auch bis etwa zwei Stunden.
Da unverdaute Lactose außerdem vermehrt Wasser im Darm bindet, kann auch
Durchfall auftreten. Manchmal stellen sich
außerdem verschiedene Allgemeinbeschwerden ein, etwa Kopfschmerzen, Schwindel und
Übelkeit.
Eine Lactose-Intoleranz führt
häufig zu Verdauungsproblemen. Wie ausgeprägt die Beschwerden sind, ist
individuell unterschiedlich. Es hängt davon ab, wie viel Lactase der Darm noch
bildet und wie viel Milchzucker man verzehrt. Manche Betroffenen bemerken einen
Lactasemangel gar nicht, andere reagieren schon auf kleine Mengen Milchzucker
mit Beschwerden.
Das heißt: Nicht selten werden etwa sieben bis zwölf Gramm (im Durchschnitt
zehn Gramm) Lactose, durchaus pro Einzeldosis oder verteilte Mahlzeit,
toleriert. Manchmal liegt die Schwelle aber deutlich niedriger. Die
durchschnittliche Zufuhr beträgt dann ein Mehrfaches: mindestens 25 bis 35
Gramm pro Tag kommen meist zusammen.
Die Symptome treten in der
Regel etwa nach fünfzehn bis dreißig Minuten auf, spätestens aber bis zu zwei
Stunden, nachdem beispielsweise Milch getrunken oder ein Milchprodukt verzehrt
wurde. Es kommt zu Gasbildung im Darm mit Blähbauch (Meteorismus), Blähungen (Flatulenz)
und Bauchkrämpfen.
Auch ist die Eigenbewegung des Darmes erhöht – dies macht sich durch hörbare
Darmgeräusche (Rumoren) und Durchfall bemerkbar. Ebenfalls möglich: ein Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen,
Bauchkrämpfe oder schmerzhafter Stuhldrang.
Teilweise klagen Betroffene auch über Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel,
Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, Herzklopfen oder Muskel- und
Gelenkschmerzen.
Beachten sollte man aber:
Nicht immer handelt es sich aber um eine Lactose-Intoleranz. Auch Folgezustände
nach Operationen im Magen-Darm-Trakt, ein Diabetes mellitus oder andere
Darmerkrankungen können eine unphysiologische Besiedlung des Dünndarmes mit
Bakterien begünstigen. Dann entwickelt sich eine sogenannte bakterielle
Überwucherung oder Fehlbesiedlung. In diesen Fällen gelangt die Lactose nicht
zu den Bakterien im Dickdarm, wo sie ohnehin nicht hingehört. Vielmehr wandern die
Bakterien zahlreich in den normalerweise eher keimarmen Dünndarm hoch und
treten dort in Kontakt mit Nahrungsbestandteilen wie der Lactose.
Die Abbauprodukte der bakteriellen Fermentierung verursachen dann wiederum die
typischen Symptome wie Blähungen und Durchfälle. Größere Wandaussackungen
(Divertikel) am Zwölffingerdarm oder operativ verlegte beziehungsweise
ausgeschaltete Darmschlingen, die zu einem „Blindsack“, also einem blind
endenden Gebilde werden, sind mögliche Voraussetzungen für die Störung.
Bei akuten Darminfektionen
(infektiösen Durchfallerkrankungen) kann sich vorübergehend ebenfalls eine
Milchzuckerunverträglichkeit einstellen. Ein Beispiel ist die
Rotavirus-Infektion, eine virale Gastroenteritis, an der besonders häufig
Säuglinge und Kleinkinder erkranken. Dabei kann sich Dünndarmschleimhaut stark
entzünden, sodass massive wässrig-schleimige Durchfälle auftreten. Zeitweise
kommt es dann auch zu einem Lactasemangel. Dies ist außerdem bei Dünndarmbefall
mit Parasiten wie zum Beispiel Giardia lamblia möglich.
Auch manche Medikamente, zum
Beispiel Antibiotika, können mitunter Darmfunktionen beeinträchtigen, die
Lactaseproduktion stören und mit sich bringen, dass Milchzucker vorübergehend
schlechter vertragen wird.
Da dieser Bericht für eine einzelne Nachricht zu viele Zeichen enthält, lest bitte dazu weiter:
"Mögliche Folge Einer OP: Lactose-Intoleranz - Teil 2" Danke!
Höchstgewicht Juli 2013: 150,1 kg
Gewicht vor Sleeve-OP: 141,9 kg
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